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Reisende im Kreuzfahrthafen

Zehn Accessoires, die auf keiner Reise fehlen sollten

Reisen ist die große Freiheit, unbeschwert, ungezwungen, endlich weg aus dem Alltag. Und dann kommt irgendeine nervige Kleinigkeit dazwischen und verdirbt einem den ganzen Spaß. Wir haben eine kleine Grundausstattung von Reise-Accessoires zusammengestellt, die typische Probleme unterwegs schnell löst.

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„Better safe than sorry“, sagen die Amerikaner: Lieber ein paar Gedanken an eine gute Vorbereitung stecken, aber im Problemfall hilflos zu sein. Keines der Dinge in diesem Guide ist super cool, das meiste sogar ziemlich langweilig. Ist es im Notfall aber im Handgepäck, liebt man es in diesem Moment umso mehr.

Viele unserer Tipps beziehen sich auf Flugreisen, weil die meisten kniffeligen und nervigen Reise-Probleme beim Fliegen auftreten. Was waren das doch für schöne Zeiten, in denen Fliegen noch erstrebenswerter Luxus und ein Vergnügen für sich waren … Heute: nur noch Augen zu und durch.

Alle Accessoires auf einen Blick: Trinkflaschen, Trinkbecher, Nackenkissen, Kompressionsstrümpfe, Ohrstöpsel, Feuchttücher, Strom-Adapter, Powerbank, In-Ear-Kopfhörer, Happy Music – jeweils mit guten Gründen, warum ich nicht mehr ohne diese Gegenstände reise.

Kleine und große Trinkflasche

Trinkflaschen
Trinkflaschen

Statt am Flughafen völlig überteuertes Wasser in Einweg-Plastikflaschen zu kaufen, habe ich jetzt immer eine kleine 0,33-Liter-Trinkflasche dabei. Die fülle ich nach der Security-Kontrolle – wo hygienisch einwandfrei – in den Flughafen-Waschräumen auf. Oder ich nutze Trinkwasser-Spender, die immer häufiger angeboten werden, wenn auch meist gut versteckt, weil der Flughafen sich das eigene Geschäft mit den 3,50-Euro-Wasserflaschen nicht zu sehr verderben will.

Ich habe eine kleine, handliche 0,33-Liter-Flasche zum Fliegen und eine 0,75-Liter-Flasche für Wanderungen und Ausflüge während der Reise. Auch auf Kreuzfahrtschiffen gibt es oft Wasserspender – dort ist das Auffüllen der eigenen Flasche zwar unerwünscht, aber man kann ja umfüllen.

Meine kleine Wasserflasche ist von Tupperware (gibt’s auch immer wiedermal bei eBay), sehr robust, leicht und schließt perfekt. Interessant ist zum Beispiel auch die 0,4-l-Flasche von Sigg.

Die 0,75-Liter-Flasche ist aus Alu. Auch hier gibt’s von Sigg ein gutes Modell. Ich habe bewusst keine doppelwandige Isolierflasche gewählt, denn die wäre deutlich schwerer. Im Handgepäck will ich aber so wenig Gewicht wie möglich. Meist braucht man die Isolierfunktion ohnehin nicht und zum Durststillen ist lauwarmes Wasser ohnehin effizienter als eisgekühltes.

Und ganz nebenbei verhindern die eigenen Trinkflaschen auch jede Menge Plastik-Müll.

Reise-Trinkbecher

Bambus-Trinkbecher
Bambus-Trinkbecher

Ich gehe inzwischen noch einen Schritt weiter und habe auch meinen eigenen Trinkbecher dabei. Es ist erstaunlich, wie viele Einmal-Plastik- und Styropor-Becher man damit vermeiden kann, wenn man erst einmal darauf achtet.

Ich habe einen Becher, der umweltfreundlich aus Bambus hergestellt ist, aber auch Alu und andere Werkstoffe kommen dafür infrage. Auch Plastik, denn wenn man den Becher lange Zeit nutzt, hat er tatsächlich sogar eine bessere Umweltbilanz als Alu. Diesen speziellen Becher gibt es inzwischen nicht mehr, aber Amazon.de hat eine Vielzahl an Alternativen.

Für mich als Teetrinker hat der Becher aber noch einen zunächst ungeahnten, positiven Nebeneffekt: Ich muss im Hotel endlich nicht mehr Teebeutel in winzige Kaffeetassen hängen und mich mit einem viel zu starken, bitteren Tee quälen. Mit dem Becher habe ich immer meine optimale Tassengröße für den Tee selbst dabei.

Und auch als hygienisch zweifelsfreier Zahnputzbecher tut der Becher gute Dienste, denn wer will im Hotel schon riskieren, dass die dort angebotenen Becher zuvor vielleicht mit dem Toiletten-Wischtuch „gereinigt“ wurden?

Nackenkissen

Nackenkissen "J Pillow"
Nackenkissen „J Pillow“

Nackenkissen oder „Nackenknochen“ fand ich immer unbequem, weil sie alle ausgerechnet im Nackenbereich zu dick sind. Nach dem Fliegen hatte ich damit immer Nackenschmerzen, mehr als ganz ohne. Und aufblasbare Kissen wirken wie ein Schallverstärker, wenn man das Ohr auf dem Kissen liegen hat. Also bin ich lange nur mit dem Kissen geflogen, das man von der Airline ohnehin bekommt.

Bis ich mir das „J Pillow“-Nackenkissen gekauft habe. So seltsam das Ding aussieht: Es ist sehr bequem, lässt sich in verschiedenen Positionen verwenden und ist eben auch im Nacken nicht zu dick. Für mich habe ich damit endlich ein gutes Kissen für Mittel- und Langstreckenflüge gefunden.

Kompressionsstrümpfe

Kompressionsstrümpfe
Kompressionsstrümpfe

Kompressionsstrümpfe – das klingt nach Altersheim und OP-Nachsorge. Aber auf Langstreckenflügen trag ich schon seit vielen Jahren Kompressions- oder Trombose-Strümpfe. Sie verhindern das Anschwellen der Beine während des Flugs, sodass ich gerade auch in der Economy-Class, wo man sich wenig bewegen kann, deutlich entspannter am Ziel ankomme.

Mein persönlicher Tipp sind die Kompressionsstrümpfe von Danish Endurance aus Bio-Baumwolle und in Europa hergestellt. Der Tragekomfort ist deutlich besser als die Kunststoff-Reisestrümpfe, die ich zuvor hatte und sie machen auch optisch mehr her als die doch sehr nach Medizintechnik aussehenden Strümpfe aus Polyester. Letztere überstehen dagegen deutlich mehr Waschgänge.

Ohrstöpsel

Ohrstöpsel
Ohrstöpsel

Egal wo: Unterwegs etwas schlafen ist immer gut. Nur brauche ich dafür ein wenig Ruhe – und habe oft das Pech, im Flieger in der Nähe eines dauerquasselnden Selbstdarstellers oder einer Familie mit antiautoritären Erziehungsmethoden zu sitzen. Am Kreuzfahrtschiff können einem lauten Kabinennachbarn, dünne Türen zum Gang oder auch Geruhe vom Schiff oder aus der Klimaanlage den letzten Nerv rauben.

Deshalb habe ich immer Ohrstöpsel dabei – und verwende auch immer frische, seit ich weiß, wie hoch das Infektionsrisiko in den Ohren ist, wenn man die Dinger mehrfach verwendet. Das sind die gesparten paar Cent nicht wert. Die Auswahl ist riesig, ich komme gut mit Ohropax Soft-Schaumstoff-Ohrstöpseln zurecht.

Feuchttücher

Feuchttücher und Desinfektions-Gel
Feuchttücher und Desinfektions-Gel

Die meisten entdecken diese praktischen Dinger erst, wenn sie kleine Kinder haben: Feuchttücher. Wir verwenden die günstigen vom DM-Drogeriemarkt. Mit einer kleinen Packung unterwegs immer dabei bin ich für alle möglichen Zwischenfälle gerüstet: Fettige Finger nach einem Sandwich am Flughafen, Erste Hilfe bei Flecken auf Kleidern und vor allem zum Händewaschen, nachdem man in der U-Bahn, im Flugzeugbus oder aus der öffentlichen Toilette Haltegriffe, Handläufe, Aufzugknöpfe oder Türgriffe angefasst hat. Schließlich soll der Urlaub ja nicht gleich mit einer Magen-Darm-Infektion beginnen …

Alternative: Taschentücher und Desinfektionsgel. Letzteres ist für Flugreisen aber eher unpraktisch, weil man es für den Security-Check zusätzlich in einen Plastikbeutel verpacken muss.

Kompakter Universal-Stromadapter

Strom-Adapter
Strom-Adapter

Eigentlich logisch, aber man vergisst es trotzdem leicht: andere Länder, andere Stromstecker. Deshalb habe ich immer einen kompakten, universellen Adapter dabei, damit ich unterwegs Smartphone und Laptop laden kann.

Ein wenig wackelig, dafür aber günstig ist beispielsweise der Adapter von Kwmobile. Hochwertig, aber auch deutlich teurer und schwerer ist das Marken-Modell von Brennstuhl.

Meine Empfehlung: Den Adapter direkt nach dem Kauf noch zu Hause ausprobieren. Denn viele Modelle passen zwar für die etwas dünneren Euro-Stecker, nicht aber für die deutschen Schuko-Stecker, wie man sie beispielsweise am Netzteil des Laptops findet. Selbst wenn die etwas dickeren Stifte des Schuko-Steckers passen würden, haben die meisten Adapter eine Sperre, die verhindern, dass sich die Schuko-Stecker auch tatsächlich einstecken lassen.

Kleine, handliche Powerbank für Notfälle

Mini-Powerbank
Mini-Powerbank

Zu viel haben wir heutzutage am Handy: elektronische Boardingpässe, ÖPNV-Tickets, Telefonnummern von Freunden und Verwandten, Stadtpläne. Wenn der Handy-Akku schlapp macht, steht man ziemlich dumm da. Eine kleine Powerbank rettet einen, gibt zumindest ein paar Stunden zusätzliche Nutzungszeit und ist trotzdem handlich und leicht. Nur ans Aufladen muss man vor der Reise denken. Und ans Ladekabel fürs Smartphone.

Eine kleine, leichte Powerbank mit 3.000 oder 5.000 mAh mit um die 100 Gramm Gewicht gibt es schon ab 10 Euro. Selbst eine Werbegeschenk-Powerbank tut es für diesen Zweck – Hauptsache das Gerät ist leicht und klein.

Gute In-Ear-Kopfhörer

In-Ear-Kopfhörer
In-Ear-Kopfhörer

Auf Flugreisen habe ich immer meine eigenen In-Ear-Kopfhörer dabei. Das macht unabhängig von den oft unbequemen, billigen Kopfhörern der Airlines. Ich persönlich habe am liebsten Kopfhörer mit Stay-Hear-Ohreinsätzen, weil die zuverlässig sitzen und auch nicht herausrutschen, wenn man mal einschläft. Außerdem drücken die Stöpsel-Ohrhörer auf langen Flügen irgendwann sehr unangenehm im Ohr.

Für gute Klangqualität im Flieger lohnt sich – finde ich – auch die Investition in teurer Ohrhörer wie die Bose Soundsport mit den bequemen Stay-Hear-Ohreinsätzen. Oder wer deutlich mehr ausgeben will, die Quiet-Comfort-Variante mit Noise-Cancelling-Technik.

Happy Music

"Happy Music" am Smartphone
„Happy Music“ am Smartphone

Zum Schluss das vielleicht wichtigste und zugleich günstigste Accessoire: Positive Lieblingsmusik am Smartphone. Ich persönlich habe immer ein paar kubanische Songs am Handy und seit Kurzem auch ein paar Aufnahmen polynesischer Songs von meiner Reise zu den Marquesas Inseln.

Denn: Reisen ist heute kein reines Vergnügen mehr, Flugreisen eine regelrechte Tortur mit viel Ärgerpotenzial. Am besten vorbereitet ist man darauf mit Ruhe und Gelassenheit, aber irgendwann platzt auch dem geduldigsten Menschen der Kragen. Am besten hilft da fröhliche, unbeschwerte Lieblingsmusik am Smartphone: Kopfhörer rein und mit Happy Music erst einmal Distanz gewinnen um Ärger. Danach sieht vieles wieder besser aus – oder lässt sich zumindest leichter ertragen.

Das hilft übrigens auch, wenn einem das Handy mal wieder herunterfällt und der Gorillaglas-Displayschutz noch einen weiteren Sprung kriegt (siehe Foto).

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15 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

15 Gedanken zu „Zehn Accessoires, die auf keiner Reise fehlen sollten“

  1. Klasse Tipps Franz – das Nackenkissen kannte ich bislang noch nicht, schaue ich mir demnächst mal genauer an. Bis vor ein paar Jahren hätte man auch noch das „Schweizer Offiziersmesser“ mit aufgeführt – aber nachdem mir zwei schöne Modelle bei der Security entfernt wurden, mit nur kleiner Klinge – lasse ich es lieber zuhause. Mir ging es dabei vor allem um die zusätzlichen Gerätschaften an dem Messer und nicht um das Messer als solches.
    Ganz hilfreich kann aber auch noch eine kleine Taschenlampe sein, gerade bei Nachtflügen, wenn einem wieder etwas auf den Boden gefallen ist oder wenn man in den Tiefen seines Rucksacks die Ersatzakkus sucht.

  2. @Christian: Du hast völlig recht, was die Taschenlampe angeht. Habe ich vergessen zu erwähnen, weil meine kleine Powerbank eine eingebaute LED-Leuchte hat, die für diesen Zweck perfekt ist ;-)

  3. Ganz hervorragende Tipps. Ich spritze mir vor den Langflügen immer auf der Flughafentoilette Clexane 40 mg subcutan. Aspirin bringt entgegen weitläufiger Empfehlung bei Thromboserisiko überhaupt nichts. Wichtig ist auf langen Flügen Bewegung und Gynmastik für die unteren Extremitäten und viel Flüssigkeit. Aber keinen Alkohol.

    Zu Christian: Das mit den Schweizer Taschenmessern stimmt leider …

    Was unbedingt noch dazu gehört ist – wenn nicht schon auf dem Smartphone installiert – ein eBook-Reader und Hörbücher. Ich benutze auf allen meinem Resien den Kindle Paperwhite. Die aktuelle Version ist wasserfest, am Strand oder auf dem Sonnendeck problemlos bei Sonnenschein lesbar und inkl. audible.

  4. @Thomas: Lesen auf Reisen und ob gedrucktes Buch oder Kindle/Tolino ist sehr Geschmackssache, deshalb habe ich das da nicht aufgelistet. Ich persönlich würde allerdings tatsächlich nie ohne meinen Kindle verreisen ;-)

  5. Das mit den nicht passenden Schuko-Steckern hat schon seinen Sinn!
    Wer Schuko Stecker in Euro-Adapter presst, riskiert höchstgefährliche Stromschläge. Ich finde es nicht angebracht dass das hier im Beitrag so abgetan wird. Besser wäre doch wohl, einen Schuko-Adapter zu kaufen, wenn man einen braucht.

  6. @Brigitte Zimmermann: Können Sie das genauer erklären? Alu ist ein exzellenter Werkstoff, wenn man ihn lange genug nutzt, ebenso wie Kunststoff. Problematisch sind die beiden Materialien (aus unterschiedlichen Gründen) nur dann, wenn man sie nach wenigen Malen Nutzung in den Müll wirft.

  7. Und immer darauf bestehen, das Handgpäck Handgepäck bleibt, sonst hat man bei Gepäckverlust alles in den Sand gesetzt.
    Eine Transatlantik-Kreuzfahrt ohne aufgegebenes Gepäck zählt zu der Rubrik: Abenteuerurlaub. Muss man erlebt haben.

  8. Hallo Zusammen,
    ein MUSS auf jeder unserer Reisen sind
    – kleine Kabelbinder. Damit fixieren wir u.a. die Reißverschlüsse am Koffer.
    – ein paar Wäscheklammern, um die Kleider auf der Leine in der Dusche aufzuhängen.
    – ein paar Sicherheitsnadeln (hält sogar einen defekten Bikini-Verschluss fest zusammen :-) )

  9. @Stefan: Genau deshalb schreibe ich doch, dass man den Adapter vorher testen soll und beschreibe die Sperre. Das Problem ist, dass in Online-Shops meist nicht zu erkennen ist, ob sich ein Adapter für Schuko eignet oder nicht. Aber mit keinem Wort empfehle ich (oder sage auch nur), dass man den Schuko-Stecker in die Euro-Buchse quetschen soll – was schon deshalb nichts bringen würde, weil die Euro-Buchsen einen dünneren Durchmesser haben und die Schuko-Stifte da gar nicht passen.

  10. sorry, ich lese das erst heute. aluminium steht im verdacht krebserregend zu sein. übrigens ebenso wie viele plastikflaschen.

  11. Liebe Brigitte Zimmermann,

    so pauschal kann man das zumindest bzgl. Aluminium nicht sagen. Zum einen tendiert die Wissenschaft inzwischen dazu, die Krebsgefahr durch Aluminium nur noch als sehr gering einzuschätzen (siehe z.B. https://www.spektrum.de/wissen/wie-gefaehrlich-ist-aluminium-5-fakten/1300812 und https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/toxikologie-angst-vor-dem-aluminium-1.3696713 .

    Zum anderen spreche ich in dem Beitrag oben von Alu-Trinkflaschen, wohingegen es bei der vermuteten Krebsgefahr um Alu-Salze in Deos und um Alu in diversen Lebensmitteln und Medikamenten geht. Einfaches Wasser löst kein Alu aus einer Trinkflasche. Da müsste man schon stark säurehaltige Getränke einfüllen, dass sich eventuell Aluminium aus der Flaschenwand löst.

    Insofern sehe ich bei einer Alu-Flasche für unterwegs keinerlei Probleme. Und selbst wenn: Was wäre die Alternative? Glasflaschen sind zu schwer und zu empfindlich. Einmal-Plastikflaschen mit Wasser unterwegs zu kaufen, ersetzt nur Alu durch Plastik und schädigt damit auch noch die Umwelt. Und gar nichts trinken? Dehydrierung auf Reisen schadet meinem Körper garantiert mehr als ein kleines, theoretisches Risiko durch Plastik oder Alu ;-)

    Und noch ein Aspekt: Schäden durch Alu entstehen im Körper im Wesentlichen durch Anreicherung. Die Alu-Flasche nutzt der normale Reisende ein paar Mal im Jahr für einige wenige Tage. Da ist in den normalen Lebensmitteln wesentlich mehr Alu enthalten, als man bei dieser geringen Nutzung jemals über die Trinkflasche aufnehmen könnte.

    Herzliche Grüße,
    Franz

  12. danke für die ausführliche antwort. es existieren ständig neue pro und contras bzgl. verschiedener stoffe die krebserregend sind. unser immunsystem, das im darm angesiedelt ist, muss mit vielen schadstoffen fertig werden., da ist ein bisser was drin und dort auch. warum wird aus den meisten deos das aluminium genommen?
    bei den plastikflaschen sind es die weichmacher, die gefährlich sind. es gibt auch welche, die ohne weichmacher auskommen!

  13. Das Problem dabei ist, dass die meisten Berichte zu diesen Themen die wissenschaftlichen Ergebnisse nicht genauer berücksichtigen – sprich: Panikmache sind, ob bewusst oder aus Unwissenheit sei dahingestellt. Nahezu alle Stoffe unserer Umwelt sind auf die eine oder andere Art gefährlich – je nach Dosierung, Häufigkeit der Einnahme/Nutzung, Vorerkrankungen etc. etc. Lässt man diese ganz entscheidenden Aspekte bei der Bewertung außen vor, kann man bei fast jedem Stoff „Alarm, lebensgefährlich“ titeln. Nur stimmt’s halt nur theoretisch – z.B. wenn man 30 Liter pro Tag davon trinkt (man dann aber nicht an dem Giftstoff, sondern an Nierenversagen stirbt, weil der Körper so viel Flüssigkeit nicht verarbeiten kann).
    Die Frage mit den Deos sollte eher sein: Warum gibt es noch Deos, in denen Aluminium drin ist? Siehe den zitierten Beitrag der SZ: Weil es alles andere als erwiesen ist, dass die Aluminiumsalze überhaupt nennenswert problematisch sind. Nur ist eben das Thema „Aluminium ist krebserregend“ so stark durch die Presse gegangen, dass die Hersteller den PR-Schaden vermeiden wollen, weiterhin Aluminium-haltige Deos zu verkaufen und weil sich auf dieser Welle auch schön mitreiten lässt, indem man öffentlichkeitswirksam auf Aluminium „verzichtet“. Ich will da, bitte nicht falsch verstehen, Alu nicht gutreden – ich weiß es schlicht selbst auch nicht, bin kein Wissenschaftler. Nur ist halt längst nicht alles, was als Sau Schwarz-Weiß-gemalt durchs mediale Dorf getrieben wird, auch sinnvoll und korrekt … ;-)

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