Die italienische Regierung hat die Pläne zu Abtransport der Costa Concordia vom Unglücksort sowie der Verschrottung des am 13. Januar 2012 verunglückten Kreuzfahrtschiffs formell genehmigt. Damit ist auch von behördlicher Seite der Weg frei für den letzten Schritt der Bergung, der für Ende Juli 2014 geplant ist. Verschrottet wird die Costa Concordia in Genua, dem Firmensitz der Reederei und Heimathafen des Schiffs.
Das Bergungsunternehmen Titan Microperi, das bereits die langwierigen Vorbereitungsarbeiten am Unglücksort durchgeführt hat, leitet den Abtransport der Costa Concordia. Ein Konsortium um den italienischen Saipem-Konzern trägt anschließend die Verantwortung für die umweltverträgliche Verschrottung des Wracks in der Werft San Giorgio del Porto in Genua, die laut Costa die erste italienische Werft ist, die in einem Spezialregister für „Environmental Ship Reclamation & Recycling Facilities“ eingetragen ist. Umweltverbände haben angekündigt, den Transport und die Verschrottung des Schiffs genau zu beobachten.
Bis zum Abtransport der Costa Concordia von Giglio nach Genua müssen noch die letzten beiden der insgesamt 30 Schwimmkörper an dem Kreuzfahrtschiffswrack angebracht werden. Geplant ist, dass die Costa Concordia mit Hilfe dieser Schwimmkörper aufschwimmt und von Schleppern nach Genua gezogen wird. Als Plan B steht aber offenbar auch ein Spezialtransportschiff bereit, mit dem das Wrack transportiert werden könnte, falls die Costa Concordia nicht schwimmfähig sein sollte.
Offiziell will Costa einen konkreten Termin für den Abtransport noch nicht nennen, angeblich soll die Aktion aber um den 19. Juli starten. Die genauen Details zum Abtransport wollen Costa und Microperi in den kommenden Tagen bekannt geben.