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AIDA und Carnival Cruise Line bekommen schnelles Starlink-Internet

Carnival Corp. stattet die gesamte Flotte seiner Kreuzfahrtmarken mit dem extrem schnellen Satelliteninternet von Starlink aus. Bereits im Dezember 2022 hat das Unternehmen die Umrüstung der Kreuzfahrtschiffe bei AIDA Cruises und Carnival Cruise Line begonnen. Hurtigruten und die Royal Caribbean Group rüsten ebenfalls auf Starlink um. NCL testet das System seit einigen Monaten.

Update: Inzwischen haben fast alle Kreuzfahrt-Reedereien Starlink an Bord. Eine Übersicht finden Sie in unserem Beitrag So schnell ist das neue Starlink-Internet von Space X“.

Starlink stammt von Elon Musks Weltraumunternehmen Space X. Der Dienstleister bietet eine kostengünstige und sehr schnelle Internet-Verbindung über Satelliten in einer niedrigen Erdumlaufbahn in einer Höhe von nur 550 Kilometer an. Seit 2019 schickt Starlink Satelliten in die Umlaufbahn, bislang bereits über 3.000. In der Endausbaustufen sollen es bis zu 40.000 Satelliten werden.

Carnival Corp. will nach AIDA und Carnival Cruise Line auch die übrigen Kreuzfahrt-Marken des Unternehmens wie Princess Cruises, Holland America Line, Seabourn, P&O Cruises in UK und Australien, Costa und Cunard Line mit Starlink-Internet versorgen und die entsprechenden Anlagen an Bord der Schiffe nachrüsten.

Cruisetricks.de hatte bereits Ende September 2022 Gelegenheit, die Internet-Verbindung via Starlink zu testen – auf der Freedom of the Seas von Royal Caribbean International. Unsere Messergebnisse haben gezeigt, dass die Online-Verbindung selbst zu Stoßzeiten schneller ist als Internet-Verbindungen in vielen deutschen Haushalten an Land.

Die Royal Caribbean Group hatte schon im August 2022 angekündigt, alle Kreuzfahrtschiffe von Royal Caribbean International, Celebrity Cruises und Silversea Cruises zügig mit Starlink-Internet auszustatten. Bis Ende des ersten Quartals 2023 soll dieses Projekt bereits abgeschlossen sein. Zuvor hatte Royal Caribbean Starlink intensiv auf der Freedom of the Seas getestet.

Aber auch Norwegian Cruise Line testet Starlink bereits seit Ende Oktober 2022 auf der Norwegian Breakaway. Hurtigruten plant ebenfalls die Umrüstung auf Starlink, ebenso wie Seadream.

Der bisherige Marktführer bei Satelliten-Internet für Kreuzfahrtschiffe, SES, verliert damit weiter rasant Kunden im Kreuzfahrtbereich. Deren O3b-Satellitennetz hatte 2015 mit Satelliten auf niedrigerer Erdumlaufbahn erstmals deutlich schnelleres Internet für Kreuzfahrtschiffe ermöglicht und unter anderem Royal Caribbean und Celebrity Cruises, aber auch einige Marken der Carnival Corp. wie Princess Cruises als Kunden gewonnen.

2 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

2 Gedanken zu „AIDA und Carnival Cruise Line bekommen schnelles Starlink-Internet“

  1. .. guten Tag, bin zur Zeit mit MSC-Virtuosa in Cruise. Preis für iNet – ohne Stream – 11€/Tag und Gerät! Bei 21 Nächte macht das 221€ on top!!! No further comment!! Abzocke!!??

  2. @Gerd Traguth: Wenn Sie das mit den Internet-Preisen bei anderen Reedereien vergleichen, werden Sie feststellen, dass es Internet-Zugang an Bord ähnlich viel oder mehr kostet: https://www.cruisetricks.de/internet-gebuehren-am-kreuzfahrtschiff/
    Durch das grundsätzlich erst einmal günstigere Starlink könnte sich daran in Zukunft für die Branche vielleicht etwas ändern. Aber Sie müssen berücksichtigen, dass Sie es bei Internet auf Kreuzfahrtschiffen eben mit vergleichsweise teurer Satellitentechnik und Verbindungen via Satellit zu tun haben. Da entstehen auch für die Reedereien eben auch viel höhere Kosten als im Vergleich zu DSL oder Mobilfunk an Land.

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