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Disney Dream

Disney Dream: Auf Kreuzfahrt mit Mickey Mouse

Mit Mickey Mouse und Donald Duck auf Kreuzfahrt mit der Disney Dream – bei Kindern löst das Freudenstürme aus, Eltern sind bisweilen skeptisch. Doch auf die Disney-Figuren kommt es gar nicht so sehr an, denn die Faszination von Disney Cruise Lines machen ganz andere, überraschende Aspekte aus. Wir haben uns die Disney Dream auf einer 4-Nächte-Kreuzfahrt zu den Bahamas genauer angesehen.

Disney Cruise Line zelebriert eine Kreuzfahrt wie einen Event, bei dem jedes auch noch so kleine Detail genau sitzt, ganz im Stil Disney, der so leicht und locker wirkt und doch hochprofessionell ist. Jedes Detail an Bord der Disney Dream erzählt eine kleine Geschichte, alles was passiert, hat seinen Grund und trägt zum Gesamtbild bei. Bewusst nimmt man das an Bord so auch nicht wahr, aber insgesamt fühlt sich die die Reise einfach sehr gut an, erholsam, erlebnisreich, witzig, überraschend.

Dabei sind es sind noch nicht einmal die großen, auffälligen Unterschiede zu anderen Schiffen und Reedereien. Es sind die vielen kleinen, wohldurchdachten Details, die das Gesamterlebnis einer Kreuzfahrt mit Disney Cruise Line prägen. Allerdings hat dieser Wohlfühl-Luxus auch seinen Preis: Schnäppchen sind die Reisen nicht. Die Disney-Schiffe sind fast immer ausgebucht, Rabattschlachten macht die US-Reederei ohnehin nicht mit und so muss man für die Kreuzfahrten eben auch den Preis zahlen, den sie tatsächlich wert sind.

Minnie Mouse posiert für Fotos im Atrium
Minnie Mouse posiert für Fotos im Atrium

Insgesamt begeistert die Disney Dream mit hervorragendem und persönlichem Service. Trotz der Größe zumindest der beiden neuesten Schiffe, Disney Dream und Disney Fantasy, mit 2.800 Passagieren bei Doppelbelegung, in Realität aber bis zu 4.000 Passagieren inklusive rund 1.500 Kinder und mehr, wirkt der Service größtenteils sehr persönlich, herzlich und individuell.

Begrüßung mit Empfangskomitee

Willkommen auf der Disney Dream!
Willkommen auf der Disney Dream!

4.000 Passagiere gehen an Bord der Disney Dream, aber jede einzelne Familie wird beim Einsteigen persönlich mit Namen begrüßt und von einem Spalier fröhlicher Kabinenstewardessen beklatscht, bevor eine der Cabin Stewards sich kurz um jeden Neuankömmling kümmert, ein paar Tipps zur Orientierung gibt und den Weg zur Kabine weist. Mit dieser persönlichen Begrüßung und individuellen Betreuung fühlt sich sofort zu Hause und geborgen, was auf großen Schiffen manchmal gar nicht so leicht fällt. Der Urlaub beginnt hier tatsächlich in dem Moment, in dem man den Fuß auf die Disney Dream setzt.

Verabschiedung vom Kapitän persönlich

Bye Bye, Capt. Henry ...
Bye Bye, Capt. Henry …

Bei der Ausschiffung geht’s ähnlich persönlich zu: Kapitän Henry verabschiedet sich von jedem Passagier mit ein paar netten Worten – und das bei bis zu 4.000 Passagieren. Apropos Ausschiffung: Der Abreisetag fühlt sich bei Disney so gut an wie bei sonst kaum einer Reederei. Statt hektischem Buffet mit gestressten, mürrischen Kellnern gibt’s auf der Disney Dream in aller Ruhe ein umfassendes Frühstück im Bedienrestaurant (wahlweise im Buffet-Restaurant) in zwei Sitzungen um 6:45 oder 8 Uhr mit den vom Abendessen her vertrauten Stamm-Kellnern. Wer fertig gefrühstückt hat, geht einfach gemütlich von Bord – kein Bahnhofshallen-artiges Aufrufen von Nummern oder Gepäckanhänger-Farben.

Viel Freiheit gibt‘s in Hinblick auf die Koffern: Wer sein Gepäck nicht am letzten Tag um Mitternacht fertig gepackt vor die Kabinentür stellen will, nimmt die Koffer einfach selbst von Bord. Vor den Restaurants – eines dieser vielen, gut durchdachten Details – gibt es genug Abstellplatz für Gepäck, sodass man sein Frühstück stressfrei und unbelastet genießen kann.

Ein Hauch von Oceanliner-Nostalgie

Disney Dream in Castaway Cay
Disney Dream in Castaway Cay

Zwei mächtige, rote Schornsteine, nachtblauer Rumpf, lang gestreckter Bug, klassische Linien: Die Disney Dream hat das Flair eines klassischen Ozeanliner und Disney nimmt auch bewusst Bezug auf Legenden wie die Mauretania oder Titanic. Das Atrium glänzt in hellem Marmor und Gold, das Design nimmt Anleihen am Art-Deco-Stil und die prächtige Treppe erinnert in der Tat an längst vergangene Zeiten der Hochsee-Passagierschifffahrt, die die meisten von uns nur noch aus wackeligen Schwarzweiß-Filmen kennen.

Freilich interpretiert Disney den traditionellen Oceanliner auf seine ganz eigene, frische und moderne Weise und durchbricht angestaubte Traditionen ganz bewusst. Eine steife Kleiderordnung mit Captain’s Dinner, Frack und Fliege gibt es an Bord der Disney-Schiffe daher ebenso wenig wie einen Rauchsalon oder Herrenclub. Und auch ein Spielkasino fehlt, denn das würde zum Familienkonzept der Reederei definitiv nicht passen.

Donald Duck im Atrium der Disney Dream
Donald Duck im Atrium der Disney Dream

Und auch griechische Statuen sucht man im Atrium vergeblich. Stattdessen posiert Donald Duck stolz in Admirals-Uniform am Fuß der großen Treppe und wird neben den vielen Disney-Figuren, die regelmäßig für Fototermine auftauchen, zur wahrscheinlich meist fotografierten Figur an Bord.

Etwas Geschmackssache ist ein anderer Bruch mit den Oceanliner-Traditionen: Statt dem kräftigen, tiefen Klang des Nebelhorn ertönen – böse Zungen würden formulieren: quäken – auf der Disney Dream ganze Songs aus Disney-Filmen. Insgesamt sieben Lieder, von „A Dream is a Wish Your Heart Makes“ aus Cinderella bis „A Pirate’s Life for Me“ aus Fluch der Karibik. Begegnen sich zwei Disney-Schiffe, dann führen Sie schon mal eine kleine, musikalische Unterhaltung per Schiffshorn. Am besten sollen diese musikalischen Darbietungen des Schiffshorns übrigens in der Meridian-Bar zu hören sein. Das klassische Nebelhorn gibt es auf dem Schiff zwar ebenfalls noch, das bleibt aber Situationen wie der Rettungsübung oder eben dichtem Nebel vorbehalten.

Rotating Dinner

Restaurant "Enchanted Garden"
Restaurant „Enchanted Garden“

Eine Spezialität von Disney Cruise Line ist das so genannte „Rotating Dinner“. Wie auf einem klassischen Kreuzfahrtschiff haben die Passagiere auf der Disney Dream fürs Dinner einen fest zugewiesenen Platz, wahlweise in der ersten (17:45 Uhr) oder zweiten Sitzung (20:15 Uhr). Allerdings ist der feste Tisch jeden Abend in einem der drei Themenrestaurants reserviert, sodass die Passagiere zusammen mit ihren jeweiligen Kellern, durch die Restaurants rotieren.

Restaurant "Royal Palace"
Restaurant „Royal Palace“

Der Reihe nach speisen die Gäste beim Rotating Dinner im Cartoon-Restaurant „Animator’s Palate“ mit Gerichten von der Nordwestküste der USA, im mondänen, von Filmen wie Schneewittchen und Cinderella inspirierten „Royal Palace“ mit französisch-europäischer Küche und im „Enchanted Garden“ mit leichter, karibischer Küche in einem Ambiente, das einer Mischung aus den Gärten von Versailles und einer französischen Markthalle nachempfunden ist.

Optional steht jeden Abend aber auch das Buffet-Restaurant „Cabanas“, der Pool-Grill „Tow Mater’s“ und – exklusiv für Erwachsene – die Spezialitäten-Restaurants Palo (20 Dollar) und Rémy (75 Dollar) offen. Room Service ist rund um die Uhr kostenlos inklusive.

Spezialitäten-Restaurants Palo und Rémy

Palo
Palo

Das Palo ist ein klassischer Edel-Italiener mit teils überraschend kreativen und vor allem leckeren Gerichten, bei denen die Auswahl richtig schwer fällt. Das Palo ist eine unbedingte Empfehlung und der recht geringe Aufpreis von 20 Dollar lohnt sich allein schon wegen des himmlischen Schoko-Suffle.

Remy
Remy

Das Remy ist das französische Spitzenrestaurant an Bord der Disney Dream und ist dem bezaubernden Disney-Film „Ratatouille“ mit der kochenden Ratte namens „Remy“ gewidmet. Beim Aufpreis von 75 Dollar kann man allerdings davon ausgehen, dass hier keine Ratten, sondern wirklich gute Köche am Herd stehen. Wir hatten auf unserer Reise leider nicht die Möglichkeit, das Remy zu testen, legt man aber die bereits exzellente Qualität des deutlich günstigeren Palo zu Grunde, dürften die Speisen im Remy sicherlich ein Hochgenuss sein.

Anmerkung*: Cruisetricks.de reist auf der Disney Dream auf Einladung von Disney Cruise Line.

Weitere Teile der Serie "Disney Dream: Auf Kreuzfahrt mit Mickey Mouse":

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1 Kommentar

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

1 Gedanke zu „Disney Dream: Auf Kreuzfahrt mit Mickey Mouse“

  1. Bekannte von uns, ein Ehepaar ohne Kinder hat mal eine Cruise mitgemacht und war zu meinem Erstaunen hellauf begeistert. Ich kann es mir für uns jetzt nicht vorstellen, da wir Kreuzfahrten mit wenigen Kindern vorziehen. Aber die Reaktionen sind immer sehr positiv, aber wie du bereits sagtest, auch leider teuer.

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