Die japanische Reederei NYK Cruises lässt den Nachfolger für das Luxus-Kreuzfahrtschiff Asuka II in Papenburg bauen. Die Meyer-Werft hat damit den Zuschlag für den weltweit bislang einzigen Auftrag für den Neubau eines größeren Kreuzfahrtschiffs seit Beginn der Corona-Pandemie erhalten. Die Auslieferung des neuen NYK-Kreuzfahrtschiffs ist für 2025 geplant.

Erster Auftrag seit Beginn der Pandemie: Meyer-Werft baut Kreuzfahrtschiff für NYK
Kaum eine Reederei hat derzeit Ambitionen für Neubauten über die noch bestehenden Aufträge hinaus. Von den bestehenden Kunden der Werft geben es derzeit keinerlei Anzeichen, dass es bald neue Aufträge geben könnte, berichtet Werft-Chef Jan Meyer dazu.
Bemerkenswert ist der Neubau-Auftrag für NYK aber noch aus einem anderen Grund: Japanische Unternehmen vergeben Aufträge nur selten ins Ausland. Und in Japan gibt es mit Mitsubishi Heavy Industries durchaus auch mindestens ein Werftenunternehmen, das einen solchen Auftrag hätte ausführen können, auch wenn sich Mitsubishi beim Bau der AIDAprima und AIDAperla nicht mit Ruhm bekleckert hatte.
Das ist eine sehr gute Nachricht.
Daß sich Mitsubishi mit den Aida Schiffen nicht mit Ruhm bekleckert hat, ist zwar richtig, ich denke aber, daß die lernfähig sind.
Ich erinnere mich noch an die ersten japanischen Autos in Deutschland, die Datsun oder auch die ersten Corollas.
Das waren fahrende Schrotthaufen ab Werk, allerdings haben wir den Japanern verdankt, daß man dann beim Opel Kadett und ähnlichen Fahrzeugen auf einmal nicht mehr den Zigarettenanzünder, oder die Heckscheibenheizung oder den Außenspiegel rechts extra bezahlen mußte.
Die Japaner vor 45-50 Jahren haben den Markt dadurch verändert, daß sie recht umfassende Ausstattung im Grundpreis des Fahrzeuges mit drin hatten.
Sie waren damals das, was Koreaner oder Chinesen heute sind: Weltmeister im abkupfern, aber günstig im Preis-Leistungsverhältnis.
NYK bietet ja ein absolutes Qualitätsprodukt an und die Asuka II ist inzwischen 30 Jahre alt, da wollte man wohl einen modernen Nachfolger haben.
Daß Mitsubishi den auch hätte bauen können ist für mich keine Frage, ich denke aber, daß Meyer vor allem wegen der langjährigen Erfahrung und der Qualität auf höchstem Niveau vorgezogen wurde.
Das freut mich für das Traditionsunternehmen in Papenburg. Möge das als „Silberstreif am Horizont“ gesehen werden. Bei den Berichten in der Pandemie-Zeit hätte ich manchmal heulen können…
Herzlichen Glückwunsch an die Meyer Werft und ihre wirklich tolle Besatzung
Ich bin immer wieder erstaunt und sicher such ein stückweit mit Stolz auf die Werft da dort schon so manch ein schweres Wetter gemeistert wurde.
Hut ab ihr lieben und weiter so , einfach ein toller Laden da in Papenburg ☀️