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Erstes Restaurant, das Rudi Sodamins Namen trägt

Bei einem Restaurant an Bord der Nieuw Statendam, da bin ich ehrlich, bin ich voreingenommen: Ich kenne Holland America Lines Master Chef Rudi Sodamin schon viele Jahre und bin mit ihm befreundet. Umso mehr freut mich persönlich, dass er mit „Rudi’s Sel de Mer“ jetzt sein erstes eigenes Restaurant an Bord bekommen hat, das auch seinen Namen trägt.

Das französische Seafood-Restaurant „Sel de Mer“ gibt es bei Holland America Line schon seit einer Weile, mit Rudis Namen aber bislang nur als Pop-up-Restaurant und nicht als feste Einrichtung. Nach der Nieuw Statendam folgt demnächst die Koningsdam und später der dritte, noch namenlose Neubau der Pinnacle-Class.

Rudi`s Sel de Mer - Seafood-Spezialitätenrestaurant
Rudi`s Sel de Mer – Seafood-Spezialitätenrestaurant

Rudi Sodamin will das „Rudi’s Sel de Mer“ zum besten Restaurant auf See machen. Seine Geschichte in der Kreuzfahrt zeigt, dass er das durchaus schaffen kann: beispielsweise auf der Sea Goddess II, als dem Schiff mit dem vielleicht besten Essen überhaupt, wo er schon 1998 erstmals für ein Restaurant auf einem Kreuzfahrtschiff drei Gault&Millau-Hauben bekam. 2015 bekam er die Auszeichnung als „Best Cruise Line Chef“ vom amerikanischen Porthole Cruise Magazine. Und nach meinem Dinner bei ihm während der Reise würde ich sagen: Er ist auf besten Weg zu einem wirklich erstklassigen Restaurant.

Das Rudi’s Sel de Mer ist durch und durch sein Restaurant. Selbst das Design der Vorlegeteller – faszinierende Obst- und Gemüse-Gesichter – stammt von ihm. Und das riesige Wandgemälde im Restaurant trägt quasi seine Gene: Der Künstler ist sein Sohn.

Rudi Sodamin
Rudi Sodamin

Anders als der Pauschalpreis (49 Dollar) bei der Pop-up-Variante des „Sel de Mer“ hat Rudi’s Sel de Mer auf der Nieuw Statendam a-la-carte-Preise: Vorspeise 8 bis 14 Dollar, Hauptspeisen 19 bis 32 Dollar, beispielsweise französische Zwiebelsuppe (8 Dollar), marinierter Hummer (16 Dollar), Seafood-Salat (13 Dollar), Bouillabaisse Marseillaise (als Hauptgang 19 Dollar), Maine-Hummer (32 Dollar), ganze Dover-Scholle Meuniere (25 Dollar), Crepes Suzette (4 Dollar), Salzburger Nockerl (4 Dollar), Tarte Tatin (4 Dollar).

Service-Call-Button in Buffet-Restaurant

Im Buffet-Restaurant Lido Market fällt eine Neuerung sofort auf: Ein Knopf an jedem Tisch, über den man den Service rufen kann. Es erspart das Halsverrenken in der Hoffnung, einen Kellner so winken zu können, dass er einen auch wahrnimmt. Wenig vermisst hatte ich einen solchen Button bisher eigentlich bei Holland America Line, weil der Service im Buffet ohnehin sehr gut ist und Kellner regelmäßig mit Karaffen voll Wasser, Eistee und Lemonade vorbeikommen und Barbestellungen aufnehmen.

Keller-Rufsystem im Buffet-Restaurant
Keller-Rufsystem im Buffet-Restaurant

Doch praktisch ist der Call-Button auch bei HAL allemal. Bei MSC gibt es solche Buttons ebenfalls auf immer mehr Schiffen, dort allerdings ruft man damit einen Kellner mit Tablet-Computer, der ausschließlich zur Aufnahme von Bestellungen zuständig ist. Auf der Nieuw Statendam tragen dagegen einzelne Kellner ein schmales Armband, ähnlich einer Uhr, auf dem einfach die Tischnummer angezeigt wird, von dem der Service-Ruf kommt.

Lido Market Buffet
Lido Market Buffet

Steakhaus „Pinnacle Grill“ und Asiate „Tamarind“

Schon von anderen HAL-Schiffen und der Koningsdam bekannt sind die beiden Spezialitätenrestaurants Pinnacle Grill und Tamarind, beide auch angesichts der hohen Qualität mit vergleichsweise günstigen Preisen. In beiden hatte ich die Gelegenheit zu einem Dinner.

Der Pinnacle Grill ist ein klassisches, amerikanisches Steakhaus mit einem kleinen Nebenschwerpunkt auf Seafood aus dem pazifischen Nordwesten (35 Dollar).

Pinnacle Grill - Steakhaus
Pinnacle Grill – Steakhaus

Beim Edel-Asiaten Tamarind (25 Dollar) hat Holland America Line auf der Nieuw Statendam neu eine eigene Sushi-Theke namens Nami Sushi eingebaut. Sushi gab es im Tamarind auch bisher schon, hier ist es aber noch etwas stärker betont und räumlich leicht abgegrenzt als.

Tamarind - asiatisches Spezialitätenrestaurant
Tamarind – asiatisches Spezialitätenrestaurant

Neu sind für das Tamarind auch die beiden Außenbereiche mit Outdoor-Dining-Tischen und Glas-Abtrennung zum Liegestuhl-Bereich, oberhalb des Seaview Pools.

Außenbereich des Tamarin, oberhalb des Seaview-Pools
Außenbereich des Tamarind, oberhalb des Seaview-Pools

Weitere Restaurants

Der Vollständigkeit halber seien auch die übrigen Restaurants der Nieuw Statendam erwähnt, die ich für die Koningsdam bereits ausführlicher beschrieben habe: Das helle, sehr elegant gestaltete Hauptrestaurant …

Dining Room - Hauptrestaurant
Dining Room – Hauptrestaurant

… das Grand Dutch Café als HALs sehr hochwertige Antwot auf Starbucks & Co. …

Grand Dutch Café
Grand Dutch Café

… und das im Buffet-Restaurant integrierte, italienische Spezialitätenrestaurants Canaletto.

Canaletto - italienisches Spezialitäten-Restaurant
Canaletto – italienisches Spezialitäten-Restaurant

Kein Culinary Arts Center

Unerwartet kommt die Abschaffung des Culinary Arts Center auf der Nieuw Statendam, gehört die Kulinarik doch zu den Säulen des HAL-Konzepts. Das Show-Cooking in Kooperation mit findet auf der Nieuw Statendam künftig im „World Stage“-Theater statt.

Den bisherigen Raum des Culinary Arts Centers, der erst auf der Koningsdam neu konzipiert, offener und interaktiver gestaltet worden war, belegt nun das „Club Orange“-Restaurant.

Club Orange Restaurant
Club Orange Restaurant

Immerhin wurde der Raum dafür nicht umgestaltet: Die offene Küche, Video-Displays und die Dunstabzugshauben über den Show-Cooking-Tischen sind weiterhin vorhanden, sodass eine Rückkehr zum Culinary Arts Center recht einfach möglich wäre.

Club Orange: eigenes Restaurant für Top-Suiten und zahlende Gäste

Zum ersten Mal führt Holland America Line auf der Nieuw Statendam den neuen „Club Orange“ ein. Das ist ein Premium-Status für die Passagiere der Neptune- und Pinnacle-Suiten sowie für – maximal 100 – zahlende Passagiere anderer Kabinenkategorien. Letztere bekommen Club Orange für 50 Dollar pro Tag.

Club Orange Restaurant
Club Orange Restaurant

Zu den Extra-Leistungen des Clubs Orange gehören insbesondere:

  • eigenes Restaurant für Frühstück und Abendessen mit etwas aufgewerteter Speisekarte
  • verbesserte Speisekarte beim Room-Service
  • bevorzugte Reservierungen in den Spezialitätenrestaurants
  • bevorzugter Check-in und Priorität beim Tendern und Landgang
  • eigener Bereich an der Rezeption und der Landausflugs-Theke
  • Concierge-Service

Club Orange muss übrigens bereits vor der Reise gebucht werden und kann nur für den ersten und zweiten Passagiere in einer Kabine gemeinsam gebucht werden. Eventuelle weitere Kabinenbewohner profitieren dann immerhin kostenlos von den Club-Orange-Services.

Aktuell ist Club Orange in einer Testphase, die Bedingungen und Leistungen können sich also noch ändern. Bei Erfolg ist für 2019 eine Übernahme auf alle Schiffe der HAL-Flotte vorgesehen. Das Club-Orange-Restaurant wird dort dann – mangels eines äquivalenten Raumes – auf den übrigen Schiffen als abgetrennter Bereich des Hauptrestaurants eingerichtet.

Anmerkung*: Cruisetricks.de fuhr auf der Nieuw Statendam auf Einladung von Holland America Line.

Weitere Teile der Serie "Nieuw Statendam: vertrautes Zuhause mit gutem Essen und viel Live-Musik":

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Cruisetricks.de fuhr auf der Nieuw Statendam auf Einladung von Holland America Line.

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Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

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