Bei den Kabinen hat sich auf der Nieuw Statendam im Vergleich zur Koningsdam nichts geändert – und das ist durchaus positiv. Denn ganz pragmatisch sind die Kabinen mit allem ausgestattet, was man wirklich braucht.
Der Schrankplatz nicht sehr üppig, aber gut ausreichend. Am Schreibtisch und neben dem Bett gibt es viele Steckdosen, auch mit Euro-Norm und sogar USB-Ladebuchsen direkt am Bett.
Je nach Balkongröße gibt es dort sogar richtige Liegestühle – etwas, das man in Balkonkabinen auf kaum einem größeren Kreuzfahrtschiff mehr bekommt. Unpraktisch ist lediglich die Balkontür – wie bei eigentliche allen Schiffen von Carnival-Corp-Marken, die bei Fincantieri gebaut sind. Dabei handelt es sich nämlich um eine herkömmliche Schwingtür statt einer platzsparenden Schiebetür.
Die Duschkabine im Bad ist außergewöhnlich groß und mit Glas verkleidet. Es gibt eine Wäscheleine und eine Fußstütze. Ein Vergrößerungsspiegel findet sich zusammen mit dem Föhn in einer Schublade in der Kabine – man muss nur wissen, wo man danach suchen muss.
Der Verdunkelungsvorhang ist absolut lichtdicht und auch sonst gibt es außer der Standby-Leuchte des Fernsehers keine störenden Lichtlein in der Kabine. Würde nicht ein wenig Licht vom Kabinengang durch den Türrahmen in die Kabinen fallen, wäre es zum Schlafen vollkommen dunkel.
Kein Muss, aber inzwischen eine Seltenheit sowohl in Hotels an Land als auch auf Schiffen: In der Nachttisch-Schublade findet sich eine Bibel.
Single- und Familien-Kabinen
Positiv anzumerken sind die Single-Kabinen und die Familien-Kabinen auf der Nieuw Statendam, die es jeweils als Außenkabinen gibt – also mit Fenster, aber ohne Balkon. Beide Kabinenkategorien haben vor allem einen Vorteil: Sie ermöglichen Singles beziehungsweise Familien einen relativ günstigen Urlaub, weil Einzelkabinenzuschläge wegfallen beziehungsweise keine zusätzliche Kabine für die Kinder nötig ist.
Die Familien-Kabinen sind kaum größer als normale Außenkabinen, nur etwas tiefer für einen zusätzlichen Schrank und eine separate Toilette. Für bis zu fünf Personen sind sie damit recht beengt. Dafür ermöglichen sie aber einer vier- oder fünfköpfigen Familie einen recht günstigen Urlaub auf See, die sich das sonst vielleicht nicht leisten könnte.