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Finnmarken (Archivbild, Mai 2014)

Hurtigruten baut die Finnmarken zum Expeditionsschiff um

Ab 2020 setzt Hurtigruten die Finnmarken für Expeditionskreuzfahrten ein. Zuvor wird das Schiff, das bislang die Route entlang der norwegischen Küste bedient, umfassend umgebaut und modernisiert.

In die Werft geht die Finnmarken für den Umbau Anfang 2020. Die größten, technischen Änderungen sind der Einbau neuer Motoren sowie die Ausrüstung für Landstrom und den späteren Einsatz von Akku-Packs. Außerdem wird das bisherige Auto-Deck für Tenderboote und Expeditionsausrüstung umgebaut. Die neuen Motoren sollen den strengsten gesetzlichen Anforderungen (Tier III) genügen.

Alle Kabinen und Suiten werden renoviert, Auf Deck 8 wird es fünf zusätzliche Suiten mit Panoramafenstern geben. Beim Material setzt Hurtigruten auf skandinavisches Flair mit Granit, Eiche, Birke und Wolle.

Kabine mit Doppelbett
Kabine mit Doppelbett (Bild: Hurtigruten)

Auf Deck 4 entsteht das für Hurtigruten-Expeditionsschiffe typische „Science Center“. Dieser Edutainment-Bereich soll mit Touchscreens, wissenschaftlichen Geräten und anderen interaktiven Anwendungen ausgestattet sein.

Science Center
Science Center (Bild: Hurtigruten)

Auf Deck 7 soll es einen vergrößerten Wellness-Bereich mit Behandlungsräumen, Fitnessstudio, Panorama-Sauna und einer Lounge geben. Und auch der Außenpool-Bereich wird renoviert.

Wellness und Gym
Wellness und Gym (Bild: Hurtigruten)

Die bestehende Kunstsammlung MS Finnmarken will Hurtigruten auch nach der Renovierung des Schiffs wieder an Bord zeigen.

Große Veränderungen gibt es auch bei den Restaurants an Bord. Die vier neuen Restaurants lehnen sich an das Konzept an, dass Hurtigruten auch auf den Neubauten Roald Amundsen und Fridtjof Nansen bieten wird:

Im neuen Hauptrestaurant Aune werden Frühstück, Mittagessen und Abendessen in einer informellen Umgebung serviert. Natürliche Elemente in Design und Inneneinrichtung ebenso wie die frischen Zutaten aus der jeweiligen Region sollen skandinavische Identität vermitteln.

Restaurant Aune
Restaurant Aune (Bild: Hurtigruten)

Das Spezialitätenrestaurant Lindstrøm wird ein gehobenes Premium-Restaurant mit Wurzeln in der traditionellen norwegischen Küche und modernen Einflüssen.

Das informelle Restaurant Fredheim auf Deck 7 ist benannt nach einer legendären Jagdstation auf Spitzbergen aus den 1920er Jahren, die Abenteurer aus aller Welt beherbergte.

Auf Deck 8 wird es außerdem eine Grill-Station im Freien geben.

Explorer Lounge und Bar
Explorer Lounge und Bar (Bild: Hurtigruten)

Fahrtgebiet: Norwegische Küste

Im Anschluss an die Renovierung Anfang 2020 soll die Finnmarken – losgelöst von den Vorgaben und Fahrplänen der Postschiff-Route – entlang dieser klassischen Strecke als reines Expeditions-Kreuzfahrtschiff unterwegs sein. Ab 2021 soll die Finnmarken dann, so Hurtigruten, „ganzjährig auf Expeditions-Seereisen zu ausgewählten Destinationen entlang der rauen norwegischen Küste“ unternehmen.

4 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

4 Gedanken zu „Hurtigruten baut die Finnmarken zum Expeditionsschiff um“

  1. Na super. Wieso wird nicht einfach ein neues modernes Schiff gebaut, von denen es eh schon zig gibt und der Finnmarken ihr Charme und ihre Seele gelassen? Wieso neigt mensch immer dazu, alles verschlimmbessern zu wollen?
    Sehr schade, dass immer wiederkehrende Gäste vergrault werden, die sich in dem Nostalgischen wohlfühlen und dass stattdessen anscheinend versucht wird, auf den Social-Media-Zug aufzuspringen um irgendwelche Influencer anzulocken, die sich dann in dem Designer-Zahnarztpraxisgleichen Interieur selbst feiern können, Hauptsache 1x da gewesen und nen Foto gemacht.
    Tja, da ich für dieses Jahr meinen Urlaub schon verplant habe, heißt es wohl für mich, das war es gewesen mit einem weiteren Trip auf der Finnmarken.

  2. @Katharina: Ein neues Schiff zu bauen, würde an der Situation nichts ändern. Da Hurtigruten die Finnmarken (so wie einige andere Schiffe) nicht mehr auf der klassischen Postroute einsetzen kann, weil Hurtigruten diese Linie künftig nur noch zur Hälfte betreibt, macht es keinen Sinn, das Schiff zu belassen, wie es ist, weil eben für den Kreuzfahrt-Betrieb zum Beispiel kein Auto-Deck benötigt wird und Passagiere im reinen Kreuzfahrt-Bereich andere Ansprüche an Komfort haben. Mit „Aufspringen auf den Social-Media-Zug“ hat das nichts zu tun ;-)

  3. Nachdem Sie leider meinen kritischen und enttäuschten Kommentar, der vor demjenigen von „Kathrina“ stand, nicht übernommen haben, möchte ich hier eine Ergänzung zu der Erwiderung von Herrn Franz Neumeier anbringen:

    Die MS Finnmarken war nicht nur für mich, sondern für besonders viele Postschiffreisende das Lieblingsschiff. Dies lag zweifellos an ihrer einmaligen Innenarchitektur, die sich mit ihrem nostalgischen Charme von allen anderen Hurtigrutenschiffen abhob, außerdem an den immer wieder hervorgehobenen Vorteilen: Begehbarer Bug, Schwimmbecken und zwei heiße Becken an Deck. Wenn die Anzahl der Postroutenschiffe reduziert werden mußte, dann frage ich mich, wehalb ausgerechnet des beliebteste Schiff (Behaupte ich!) dran glauben muß? Es hätte auch ein weniger attraktives sein Können.
    Sehr, sehr schade!

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