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Kreuzfahrt-Anläufe in Istanbul abgesagt

Nach den Anschlägen am Istanbuler Atatürk-Flughafen vom 28. Juni 2016 haben Celebrity Cruises und Seabourn die bevorstehenden Passagierwechsel im Kreuzfahrthafen von Istanbul nach Piräus verlegt. Hafenanläufe von Istanbul ohne Passagierwechsel von Schiffen einiger anderer Reedereien wurden dagegen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abgesagt.

UPDATE: Nach dem versuchten Militärputsch Mitte Juli 2016 haben sich die meisten Reedereien zunächst aus der Türkei verabschiedet, die Routen entsprechend geändert und warten die weitere Entwicklung ab. Royal Caribbean International, Celebrity Cruises, Cunard Line und Silversea fahren türkische Häfen inzwischen aber wieder an, ebenso wie Windstar und Celestyal Cruises.

Besonders kurzfristig ist Seabourn Cruise betroffen. Die Seabourn Odyssey sollte bereits am 2. Juli in Istanbul neue Passagiere an Bord nehmen. Dafür hat die Reederei das Schiff nun nach Piräus umgeroutet.

Am 16. Juli hätte die Celebrity Equinox in Istanbul ebenfalls einen Passagierwechsel durchgeführt. Auch Celebrity Cruises nutzt dafür nun stattdessen Piräus. Auch alle übrigen Anläufe in Istanbul hat die Reederei für 2016 angesagt. Von entsprechenden Routenänderungen betroffen sind acht Reisen der Celebrity Equinox und Celebrity Constellation.

Hafenanläufe in Istanbul ohne Passagierwechsel sind in den kommenden Tagen bei mehreren Kreuzfahrtschiffen geplant: Princess Cruises‘ Royal Princess am 7. Juli, Cunards Queen Victoria am 18. Juli, Holland America Lines Eurodam am 22. Juli mit einem Übernacht-Stopp bis 23. Juli. Mehrere Istanbul-Anläufe stehen im Juli außerdem bei Windstar Cruises auf dem Programm. Diese Reedereien warten derzeit noch ab und wollen die Lage genau beobachten, bevor sie eine Entscheidung treffen.

UPDATES: Cunard hat die geplanten Istanbul-Anläufe im Juli und August abgesagt und läuft stattdessen offenbar Marmaris an. Windstar ersetzt Istanbul auf 16 Reisen durch Piräus. Außerdem läuft Windstar Cruises nun insgesamt keine türkischen Häfen mehr an und nimmt stattdessen Kalymnos und Nafplion ins Programm. Princess Cruises hat vorerst den bevorstehenden Anlauf in Istanbul am 7. Juli abgesagt und will für künftige Anläufe zunächst die Entwicklung weiter beobachten.

Viele andere Reedereien wie beispielsweise AIDA, TUI Cruises, MSC, Costa, Disney Cruise Line, Norwegian Cruise Line, Holland America Line, Oceania Cruises, Regent Seven Seas Cruises, Crystal Cruises und Sea Cloud Cruises haben Istanbul und teils auch andere türkische Häfen schon vor mehreren Monaten aus ihren Fahrplänen gestrichen.

Bislang haben weder das deutsche Auswärtige Amt noch das US State Department oder das britische Foreign & Commonwealth Office ihre Reiseempfehlungen für die Türkei geändert und keine akute Reisewarnung ausgesprochen. Eine Stornierung von Reisen in die Türkei ist daher zunächst nur auf Kulanz möglich, ein Anspruch gegenüber dem Veranstalter besteht nicht.

1 Kommentar

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

1 Gedanke zu „Kreuzfahrt-Anläufe in Istanbul abgesagt“

  1. Ich höre und schaue euren Podcast seit April diesen Jahres, ich bin ein begeisterter Kreuzfahrer und freue mich das es so einen Podcast gibt, ihr gibt tolle tipps die für Neulinge aber auch für erfahrene Kreuzfahrer wie mir weiterhelfen, weiter so. Ich werde euch weiterempfehlen!

    Zum Thema Destination Türkei kann ich nur sagen das es absolut richtig und konsequent ist kein Kreuzfahrtschiff mehr die nächsten Monate und Jahre wohl eher nicht in die Türkei zu schicken, weil solange die derzeitige totalitäre Regierung dort an der Macht ist, wird es immer mehr Probleme vorallem in den großen Metropolen der Türkei, aber auch die Ferienorte werden dauerhaft nicht verschont bleiben bei dem was sich dort im Land anbahnt.

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