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Neue Kreuzfahrt-Reederei Ambassador Cruise Line mit früherem CMV-Management

In Großbritannien geht mit Ambassador Cruise Line eine neue Kreuzfahrt-Reederei an den Start. In der Unternehmensführung finden sich mehrere ehemalige Manager von Cruise & Maritime Voyages (CMV). Das erste Schiff der Reederei ist die frühere Pacific Dawn unter dem neuen Namen „Ambience“. Die erste Reise soll am 6. April 2022 stattfinden.

Die Ambience soll von Tilbury an der Themse aus in See stechen. Ihre erste Reise am 6. April 2022 führt sie von Tilbury nach Hamburg. Ab Frühjahr 2023 sind dann auch Abfahrten in Liverpool geplant Newcastle.

Als Publikum strebt Ambassador Cruise Line eine ältere Genration von Kreuzfahrern über 50 an, die von britischen Basishäfen Kreuzfahrten ohne Fluganreise unternehmen wollen. Dabei sollen aber auch längere Kreuzfahrten von Großbritannien aus bis in die Karibik oder zu den Kanarischen Inseln angeboten werden.

„Adults only“ mit ein paar Ausnahmen

Die Kreuzfahrten der Ambience sollen ausschließlich erwachsenen Passagieren vorbehalten sein. Es werde aber auch einzelne Abfahrten in den Sommermonaten für Familienreisen geben, schreibt die Reederei auf ihrer Website. Schon heute legt Ambassador Cruise Line sich auf eine Corona-Impfpflicht für alle Passagiere und Crewmitglieder fest.

CEO von Ambassador Cruise Line wird der frühere CMV-Chef Christian Verhounig, Ebenfalls von Cruise & Maritime Voyages kommen der Chief Commercial Officer, Christopher Coates, der CIO, Gary Hides und der CFO, Simon Weeks. Der Firmensitz der neuen Reederei ist Purfleet in Essex, nahe dem Basishafen des Schiffs in Tilbury.

Ambassador Cruise Lines erstes Schiff: Ambience, ex Pacific Dawn

Das erste Schiff von Ambassador Cruise Line, die Ambience, ist eine alte Bekannte: 1991 als Regal Princess gebaut, wurde sie 2007 zur Pacific Dawn bei P&O Cruises Australia. 2020 sollte als Amy Johnson zu CMV wechseln. Aus dem Deal wurde jedoch nichts, nachdem CMV und dessen Muttergesellschaft South Quay Travel & Leisure und damit auch die deutsche Tochter Transocean im Juli 2020 in die Insolvenz ging.

Stattdessen wurde das Schiff an Ocean Builder Central verkauft und in „Satoshi“ umbenannt. Es sollte zu einem schwimmenden Wohnkomplex vor der Küste Panamas werden. Aus diesen Plänen wurden letztlich aber nichts, sodass es zuletzt Gerüchte über eine bevorstehende Verschrottung des Schiffs gab. Nun übernimmt Ambassador Cruise Line das 2.000-Passagiere-Kreuzfahrtschiff.

Laut dem Kreuzfahrtjournalisten Dave Monk will Ambassador Cruise Line die Ambience für mehrere zehn Millionen Pfund modernisieren und dabei insbesondere auch auf Umweltgesichtspunkte achten. Man wolle wesentlich umweltbewusster agieren als CMV, zitiert Dave Monk den Vorstandsvorsitzenden Gordon Wilson.

5 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

5 Gedanken zu „Neue Kreuzfahrt-Reederei Ambassador Cruise Line mit früherem CMV-Management“

  1. na dann mal good luck guys – und hoffentlich dauerhaft immer die Handbreit Wasser da, wo sie hingehört……..

  2. @Henry: Mir war es nur als Gerücht bekannt. Dass Ocean Builders das in einem Newsletter explizit gesagt hat, war mir bislang nicht bekannt. Danke für die Ergänzung. Letztlich hat es sich dann ja aber auch nicht bewahrheitet.

  3. @Günther Wiedner: Ich bevorzuge sachliche Argumente gegenüber gehässigen Vorurteilen. Was genau ist der Grund für Ihre Insolvenz-Prognose? Die CMV-Geschäftsführung hat das Unternehmen vor der Pandemie viele Jahre lang durchaus erfolgreich geleitet und war auf Expansionskurs, bevor die Pandemie, ein unvorhersehbares, nie dagewesenes Ereignis, den Geschäftsbetrieb von heute auf morgen zum Stillstand brachte und Verluste in wahrscheinlich mehrstelliger Millionenhöhe bescherte. Wie kann man daraus die Vorhersehbarkeit einer Insolvenz abseits dieser Extrembedingungen begründen?

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