Neuer Status-Match zwischen Royal Caribbean, Celebrity und Silversea Cruises

Die Royal Caribbean Group integriert Silversea Cruises nun auch bei den Stammkunden-Programmen: Kreuzfahrt-Kunden genießen künftig markenübergreifend den gleichen Vielfahrer-Status in allen drei Loyalty-Programmen, Royal Caribbeans Crown & Anchor Society, Celebrity Cruises’ Captain’s Club und Silverseas Venetian Society.

In der Praxis bedeutet das: Wer sich bei einer der drei Kreuzfahrtmarken der Royal Caribbean Group eine Status-Stufe erfahren hat, genießt einen gleichwertigen Status auch bei den anderen beiden Marken. In Kraft tritt die Neuregelung der Status-Programme zum 5. Juni 2024.

Wer beispielsweise bei Royal Caribbeans Crown & Anchor Society den Status „Diamond“ innehat, wird bei Celebrity Cruises‘ Captain’s Club als „Elite“ eingestuft und genießt bei Silversea Cruises‘ Venetian Society alle Vorteile der Stufe „250 VS Days“.

Neu ist auch, dass die Höchstgrenze an Status-Einstufung über den Status-Match entfällt. Bislang konnten Kunden bei Royal Caribbean nicht höher als „Diamond“ eingestuft werden, bei Celebrity Cruises ist die höchste auf diesem Weg erreichbare Stufe „Elite“. Nun sind auch die höchsten Stufen wie etwa „Diamond Plus“ und „Pinnacle“ bei Royal Caribbean sowie „Elite Plus“ und „Zenith“ bei Celebrity Cruises übe einen Status-Match erreichbar.

Im Detail zeigt die folgende Tabelle, welcher Status bei der jeweils anderen Reederei angewendet wird:

Status-Match und neue Punkte sammeln

Hat ein Kunde bereits einen Status bei mehreren der drei Marken, gilt für die höchste Stufe des jeweils erreichten Status‘. Zu beachten ist, dass man Punkte für die nächsthöhere Status-Stufe dennoch weiterhin nur innerhalb des jeweiligen Programms sammelt. Reisen mit Celebrity Cruises beispielsweise führen nicht dazu, dass die Punktezahl bei Royal Caribbean steigt. Gematcht wird also nur die Status-Stufe, nicht die erreichten Punkte. Wer in eine höhere Stufe aufsteigen will, muss dies also über das ursprüngliche Programm erreichen.

Laut Royal Caribbean Group wird der Status automatisch für Passagiere übertragen, die bereits in den entsprechenden Loyalty-Programmen angemeldet sind. Ansonsten muss man die Übertragung der Status-Stufe auf die anderen Marken einmalig beantragen. In jeden Fall lohnt es sich, nach dem 5. Juni 2024 zu prüfen, ob die Status-Stufe auch tatsächlich auf andere Programme übertragen wurde – und gegebenenfalls einen entsprechenden Antrag stellen, wenn die automatische Übertragung nicht stattgefunden hat.

Für Kreuzfahrer, die bislang vor allem einer der Kreuzfahrtmarken des zweitgrößten Kreuzfahrtunternehmens der Welt treu waren und dort einen entsprechenden Status haben, wird es mit dem Status-Match attraktiver, auch einmal eine der anderen Marken auszuprobieren. Den Status-Match gab es bislang schon zwischen Royal Caribbean Internationals Crown & Anchor Society und Celebrity Cruises‘ Captain’s Club sowie vor dem Verkauf von Azamara 2021 auch mit deren Programm. Nun kommt Silversea Cruises neu hinzu. Royal Caribbean hat Silversea 2018 mehrheitlich und 2020 dann vollständig übernommen.

Für die Royal Caribbean Group bringt das Status-Match-Programm eine höhere Chance mit sich, dass Kunden innerhalb der eigenen Marken wechseln, wenn sich Ansprüche oder Lebensumstände ändern, statt diese Kunden an Mitbewerber zu verlieren.

Keinen Status-Match gibt es dagegen mit den Marken, an denen die Royal Caribbean Group über das Joint Venture TUI Cruises zur Hälfte beteiligt ist, TUI Cruises mit der Mein-Schiff-Flotte sowie Hapag-Lloyd Cruises. Allerdings gibt es bei diesen Kreuzfahrt-Marken jeweils auch kein vergleichbares Status-Programm wie bei Royal Caribbean, Celebrity und Silversea Cruises.

Keinen Status-Match bietet die Royal Caribbean Group auch nicht mit anderen Reedereien an. Branchenweit macht das bislang nur MSC Cruises, die auch einen äquivalenten Status zu den Programmen von Hotel- und andere Reiseunternehmen gewährt. Lediglich Airlines sind davon ausgenommen.

Mehr Details zum neuen Status-Match der Royal Caribbean Group gibt es beispielsweise in den FAQ von Royal Caribbean.