Die Kreuzfahrt-Branche hat die Pandemie überstanden, die unglaublichen Ereignisse und verrückten Begebenheiten aus dieser Zeit geraten schnell in Vergessenheit. Wir haben die Entwicklungen während der Covid-19-Pandemie in unserem Buch „Freitag, 13. März 2020: Der Tag, an dem die Kreuzfahrt auf Grund lief“ zusammengefasst.
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Wer die Entwicklungen in allen ihren Details nachvollziehen will, kann sämtliche News und Beiträge zum Thema Covid-19-Pandemie in der Kreuzfahrt, die wir auf cruisetricks.de zwischen Januar 2020 und Juni 2023 veröffentlicht haben, in unserem knapp 600 Seiten starken PDF-Dokument „Die Kreuzfahrt während der Covid-19-Pandemie“ chronologisch nachlesen.
Das Buch von Franz Neumeier dokumentiert dagegen systematisch den Shutdown der Kreuzfahrt in der Covid-19-Pandemie und ihr Comeback im Detail: „Freitag, 13. März 2020: Der Tag, an dem die Kreuzfahrt auf Grund lief“. Mit der Covid-19-Pandemie beginnt Anfang 2020 die bislang größte Krise der Kreuzfahrt-Branche. Kaum jemand konnte sich bis dahin vorstellen, dass es schlimmer kommen könnte als mit der Costa-Concordia-Katastrophe acht Jahre zuvor. Doch es sollte viel schlimmer kommen.
Das neue Buch von Reise- und Kreuzfahrt-Journalist Franz Neumeier mit dem Titel „Freitag, 13. März 2020: Der Tag, an dem die Kreuzfahrt auf Grund lief“ dokumentiert nun ausführlich, wie die Kreuzfahrt zu Beginn des Jahres 2020 mit hilfloser Unausweichlichkeit auf Grund läuft; wie sie sich zwei Jahre lang durchkämpft und schrittweise ein großes Comeback hinlegt.
Mit seiner Dokumentation will Franz Neumeier all die Details und Unglaublichkeiten in Erinnerung rufen, die weniger als zwei Jahre nach Beginn der Pandemie schon in Vergessenheit geraten. Es sind die Dinge, die Kreuzfahrtfans einmal ihren Enkelkindern erzählen wollen, wenn sie an eine Zeit zurückdenken, in der eine Kreuzfahrt fast so exotisch war wie zuvor ein Flug ins All.
„Die Welt war völlig ahnungslos, die Stilllegung der Schiffe unausweichlich“
Das Buch erzählt von der Ahnungslosigkeit und Naivität, mit der die Welt in diese Krise gestolpert ist und wie der Kreuzfahrt-Branche zunächst nichts anderes übrigblieb, als alle Schiffe von heute auf morgen stillzulegen. Es berichtet von den Ungeheuerlichkeiten, die sich in der Anfangsphase abgespielt haben, als Passagiere und Crew von protestierenden Einheimischen in Häfen mit Flaschen und Steinen beworfen wurden; schwerkranken Passagieren die Aufnahme in Krankenhäuser an Land verweigert wurde; Schiffe wochenlang unterwegs waren, bis sie ihre Passagiere nach Hause bringen konnten.
Franz Neumeier hat akribisch Fakten und Details recherchiert und stellt Zusammenhänge her. Er erklärt, warum aus heutiger Sicht vieles seltsam, ja skurril und absurd wirkt, was zu Beginn der Pandemie Realität war. Er zeigt, wie die Kreuzfahrt mit einer Situation umging, nicht einmal die Infektionswege von Sars-Cov-2 klar waren, in der es kaum medizinische Masken und keine Schnelltests gab. Das Buch zeigt aber auch, wie schnell die Kreuzfahrt wirkungsvolle Infektionsschutzkonzepte entwickelte und schon ab Sommer 2020, lange vor Zulassung der ersten Impfstoffe, wieder erste Kreuzfahrtschiffe in See stachen.
„Passagiere und Crew saßen teils monatelang auf Kreuzfahrtschiffen fest“
Ein ausführliches Kapitel widmet sich den vielen Crewmitgliedern, die zu Beginn der Pandemie teils monatelang auf Kreuzfahrtschiffen festsitzen und oft nur auf langen, abenteuerlichen Wegen zurück nach Hause gelangen. Franz Neumeier zeichnet auch die Situation von insgesamt 38 Kreuzfahrtschiffen nach, die nach dem weltweiten Shutdown noch mit Passagieren an Bord auf der Suche nach einem Hafen waren. Besonders ausführlich beschrieben sind die Ereignisse um die Diamond Princess in Yokohama, der Irrfahrt der Westerdam in Asien, die von den Medien zu spektakulären Ereignissen stilisierten Geschichten der Ruby Princess sowie der Artania in Australien, der Zaandam und der Silver Explorer in Südamerika und der Grand Princess vor Kalifornien.
Ein besonderes Augenmerk liegt außerdem auf der großen, zeitlichen Diskrepanz zwischen Europa in den USA beim Neustart ab Juni 2020. Warum konnte die Kreuzfahrt in Europa nahezu ein volles Jahr früher beginnen als in den USA? Abgerundet wird das Buch von einer Timeline, die übersichtlich alle wichtigen Entwicklungen und Ereignisse für die Kreuzfahrt in der Covid-19-Pandemie von Januar 2020 bis Februar 2022 dokumentiert.
„Freitag, 13. März 2020: Der Tag, an dem die Kreuzfahrt auf Grund lief“
Autor: Franz Neumeier, cruisetricks.de
Umfang: 200 Seiten als Paperback oder eBook
Preis und Formate: 14,80 Euro als Paperback oder 7,80 Euro als eBook bei Amazon.de (und kostenlos zum Ausleihen im Rahmen von Kindle Unlimited)
ISBN: 979-8419649149 (eBook ASIN: B09V8BDWDK, Taschenbuch ASIN: B09VDP2KTB)
… schon auf meinem Kindle…
Die Halbwertszeit des Vergessens ist stets zu kurz. So finde ich schon allein die Intention zu diesem Buch wertvoll.
Doch vielmehr denke auch ich an diese Tage… Einerseits hatte ich – als jahrelanger Kreuzfahrtinsider – wiederholt Tränen in den Augen, wenn Horrormeldungen zu einzelnen Schiffen oder ganzen Flotten kamen, z.B. als die CEO von Princess die Stilllegung der Flotte bekannt gab. Mir war es zum Heulen.
Dagegen kühlen Kopf musste ich bewahren – heutzutage in der Hotellerie aktiv -, als an eben diesem Datum die Schließung des Tourismus und der Hotellerie in Tirol beschlossen wurde, und ich die anwesenden und die bald anreisenden Gäste des von mir geführten Hotels per Video Ansprache, Telefonat, Mail etc. darüber informieren musste, dass nichts aus weiterem Urlaub werden würde. Was alles danach kam, wie im ersten Moment unglaubliche Maßnahmen, monatelang leeres Hotel, keinerlei Planbarkeit brachte selbst mich an den Rand meines immer währenden Optimismus.
Ich bin gespannt auf Deine Zeilen – sobald ich Zeit finde, denn trotz der weiterhin nicht zuverlässig einschätzbaren Lage habe ich das Hotel voll und glücklichweise viel Arbeit. Voll Dankbarkeit… denn die sollte jeder in der Zeit gelernt haben.
Da kann ich Dir nur zustimmen, Sebastian: Dankbarkeit (und Demut) ist vielleicht das, was man aus dieser Krise am meisten lernen kann. Davor haben wir die Welt, wie sie war, vielleicht doch als ein wenig zu selbstverständlich hingenommen und sind nicht auf die Idee gekommen, dass das nicht automatisch so sein muss. Corona (und jetzt auch noch der Ukraine-Krieg) lehren uns, dass dem überhaupt nicht so ist. Alles Gute Dir und viel Glück!
Und durch den Krieg wird die Kreuzfahrtbranche leider noch mehr auf Grund laufen.
Alleine durch die hohen Preissteigerungen müssen die Leute mehr sparen und das fängt meist beim Urlaub an
Danke für deine Fleißarbeit. Beim Lesen deiner Fundstücke muss man richrig dankbar sein, damals nicht auf einem der betroffenen Schiffe auf Weltreise gewesen zu sein. Wir hatten zweimal den Versuch unternommen, damals auf Kreuzfahrt zu gehen. Beide Reisen wurden storniert, dem Geld sind wir lange hinterher gelaufen….
Jetzt warten wir in Ruhe ab und bleiben an Land.
Uwe
@hans: Ich bin Deiner Meinung bei weitem nicht – wer jedoch Recht behält, weiß man nicht: Beim Urlaub sparen die Menschen nämlich zu allerletzt – und die Kreuzfahrten werden – trotz Preissteigerung – die preis/leistungs-günstigsten Urlaubsformen bleiben. Mag sein, dass der ein oder andere von einer Balkonkabine auf eine Außenkabine umschwenkt. Mag auch sein, dass er noch mehr Ausflüge in Eigenregie machen wird. Aber beinahe jeder, der schon mal nur eine einzige Kreuzfahrt gemacht hat, wird immer wieder kommen. Auch wenn es 10 – ja sogar 20 Prozent teurer wird.
Und zum Thema Ukraine: Auch hier sehe ich es eher so, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Ja, klar werden wir derzeit noch von Ukraine-Bildern in den Medien überschwemmt – wenn es nicht so unendlich tragisch und traurig wäre, würde man es ja beinahe als Abwechslung zum medialen 2-Jahre-Covid-Wahnsinn sehen. Aber leider sind nur „bad news good news“ in dieser Branche. Aber auch diese Bilder werden für den Menschen bald zur Normalität. Und das ist die große Gefahr: Wir dürfen das Leid in der Ukraine keinesfalls vergessen – UND: Wir dürfen dennoch auf Kreuzfahrt gehen – demütig und dankbar!
Ich habe gerade begonnen, das Buch zu lesen. Es ist eine wunderbare Aufarbeitung der damaligen Geschehnisse. Eine kleine Kritik darf ich anbringen: Es ist nämlich schade, dass scheinbar keine Zeit zum Korrekturlesen vorhanden war. Bis zur Seite 11 bereits 4 Tipp- und Fallfehler. Das macht das Lesen etwas nervig.
Ist aber wirklich eine kleine Kritik. Ich bin dankbar für das Buch! LG aus Österreich.
@Olaf: Das Buch ist durchaus von zwei Personen intensiv korrekturgelesen worden, insofern bitte ich um Verzeihung, wenn tatsächlich noch Schreibfehler enthalten sind. Bei dem Thema muss ich aber auch ganz ehrlich sein: Ein Buch zu einem so speziellen Thema verkauft keine Stückzahlen, die ein professionelles Lektorat erlauben würden – das würde mehr kosten, als ich insgesamt mit dem Buch verdiene. Wirklich nennenswert verdienen kann man mit solchen Büchern ohnehin nicht, aber draufzahlen wollte ich dann doch nicht… Insofern hoffe ich, dass das Lesen für Dich nicht zu sehr zur „Quälerei“ wird ;-)
Herzliche Grüße
Franz
Hallo Franz!
Danke für Deine Reaktion! Das verstehe ich durchaus. Ich würde in diesem Fall auch niemals ein professionelles Lektorat erwarten – darum geht es ja gar nicht! Schon gar nicht will ich Dein finanzielles Verdienst besprechen.
Habe das Buch nun mit großem Interesse fertig gelesen. Die Fehlerquote wurde zwar leider nicht besser, jedoch habe ich ja bereits erwähnt, wie toll das Buch letztlich ist und habe meine Dankbarkeit durchaus zum Ausdruck gebracht.
Alles gut! ;-) Ciaooo
Danke Dir, Olaf. Auch von meiner Seite alles gut :-)
Herzliche Grüße
Franz
@Olaf: Ich habe mit etwas zeitlichem Abstand nochmal Korrektur gelesen und es ist wirklich erstaunlich, was ich da noch gefunden (und korrigiert) habe. Wenn Du die Kindle-Version hast, sollte Amazon Dir ein Update anzeigen, dass Du herunterladen kannst – mit der neuen, korrigierten Version.
Hallo Franz! Wir waren mitte in Atlantik, auf Transatlantikreise von Buenos Aires nach Genua. Ungefähr 20 Tagen auf See bis die italienische Regierung uns erlaubt hat in Civitavecchia auszusteigen. Uns hat wirklich nichts gefehlt! Alle waren wunderbar – und Costa hat noch für jeden von uns ein Gutschein verschenk für ein nächste Reise, die wir jetzt in September genießen werden.
@Verena: Danke, das ist schön zu hören. Damals gingen ja vor allem reißerische Horror-Stories durch die Medien; für die oft übermenschlichen Anstrengungen der Reedereien, ihre Passagiere gut und gesund nach Hause zu bekommen, trotz der extremen Widrigkeiten hat sich dagegen kaum jemand interessiert.