Carnival hat die Pacific Explorer an die asiatische Kreuzfahrtreederei Resort World Cruises verkauft. Mit Basishafen Singapur soll sie ab 26. März 2025 unter ihrem neuen Namen „Star Scorpio“ fahren. Derzeit fährt das Schiff noch für die Carnival-Marke P&O Australia.
50 Millionen Dollar will die Reederei in die Renovierung und Umbau des Kreuzfahrtschiffs stecken, bevor es am 26. März 2025 von Singapur auf seine erste Reise unter neuem Namen geht. Für die Star Scorpio plant die Reederei Kreuzfahrten ab Singapur, Jakarta, Laem Chabang (Bangkok), Melaka und Phu My (Saigon). Ziel sei es, so Michael Goh, President Resort World Cruises, möglichst vielen Passagieren die Möglichkeit zu Kreuzfahrten ohne Fluganreise zu ermöglichen.
Für Resort World Cruises ist die Star Scorpio neben der Genting Dream und der Resort World One bereits das dritte Schiff in der Flotte. Nach der Insolvenz von Genting Hong Kong, die unter anderem auch Dream Cruises und die deutschen MV Werften Pleite gehen ließ, hatte die Familie des Genting-Kong-Kong-Gründers Lim Kok Thay ein neues Unternehmen namens Resort World gegründet.
Resort World Cruises wiederum ist eine Marke von Resort World und hat sowohl die frühere Superstar Virgo und spätere Explorer Dream des Genting-Unternehmens Dream Cruises als auch deren Schiff Genting Dream gekauft und wieder in Dienst gestellt. Beide Schiffe wurden übrigens in der Papenburger Meyer-Werft gebaut.
Die in Italien bei Fincantieri gebaute Pacific Explorer und zukünftige Star Scorpio wurde 1997 als Dawn Princess in Dienst gestellt. 2017 ging sie dann als Pacific Explorer an P&O Australia, wo sie auch aktuell (Dezember 2024) noch im Einsatz ist. Das Kreuzfahrtschiff hat eine Tonnage von BRZ 77.441, ist 261 Meter lang und bietet Platz für 1.998 Passagiere und 924 Crewmitglieder.