Eine für Princess Cruises neue Schiffsklasse, das erste LNG-Schiff und das bislang größte Schiff der US-Reederei: Mit Spannung erwarten Princess-Cruises-Fans die Sun Princess, die im Februar 2024 in Dienst gehen soll. In Monfalcone bei Triest haben wir jetzt einen ersten Blick auf die Sun Princess werfen können, die in der dortigen Fincantieri-Werft gebaut wird.
Vom künftigen Glamour eines eleganten Kreuzfahrtschiffs ist auf der Sun Princess in der Werft natürlich noch wenig zu sehen. Die bereits weitgehend fertig gebauten Bereiche sind mit Schutzfolien und -verkleidungen überzogen, um Schäden während der Bauphase zu vermeiden. Dennoch bekommt man einen gewissen Eindruck davon, wie die Sun Princess schon in wenigen Wochen aussehen wird, wenn die Werft sie an Princess Cruises übergibt.
Wir haben von dem Besuch auf der Sun Princess bei Fincantieri auch ein Video mitgebracht, dass die Atmosphäre auf einem Kreuzfahrtschiff in der Werft einfängt, aber auch zeigt, wie das Schiff mit Stand 6. Dezember 2023 in der letzten Bauphase aussieht:
Am 8. Februar 2024 soll sie in Barcelona zu ihrer Jungfernfahrt in See stechen. Bis in den Herbst hinein bleibt die Sun Princess dann auch erst einmal im Mittelmeer, wo sie Routen zwischen sieben und 21 Nächten Dauer fährt. Am 23. September geht es dann über den Atlantik nach Fort Lauderdale für die Wintersaison in der Karibik, bevor sie im März 2024 wieder ins Mittelmeer zurückkehrt.
Themen in diesem Beitrag:
- Erstes Sphere-Class-Schiff für Princess Cruises
- Dreistöckiges Atrium „The Piazza“ mit Kugel-Effekt
- Neues Highlight: „The Dome“ und “Sea View Terrace”
- Kreisförmiges Theater: „Princess Arena“
- Erlebnis-Bar „Spellbound by Magic Castle“
- Horizon Dining Room und World Fresh Marketplace
- Infinity Pool auf der Wake View Terrace
- Park 19 – Open-Air-Vergnügungspark
- Reserve Collection and Signature Collection Suites – „Schiff im Schiff“-Konzept
- Schneller Blick in die Kabinen und Suiten
- Ein erstes Fazit zur Sun Princess
- Fakten und Zahlen: Sun Princess
Erstes Sphere-Class-Schiff für Princess Cruises
Die Sun Princess wird das erste LNG-Kreuzfahrtschiff in der Flotte von Princess Cruises und das erste der Sphere Class. Und auch wenn einige ähnliche Elemente dies vermuten lassen: Ihre Architektur basiert nicht auf derselben Plattform wie die großen LNG-Schiffe anderer Carnival-Marken, etwa der AIDAnova, Costa Smeralda, Carnival Celebration oder P&O Cruises‘ Iona.
Ohnehin wird die Sphere Class von Princess Cruises auch nicht wie die LNG-Schiffe der übrigen Carnival-Marken bei Meyer Papenburg beziehungsweise Turku gebaut, sondern bei der Konkurrenz: Fincantieri in Monfalcone bei Triest.
Mit rund 4.300 Passagieren wird die Sun Princess das dann deutlich größte Kreuzfahrtschiff von Princess Cruises. Die sechs Schiffe der vorausgegangene Royal-Class haben eine um 18 Prozent geringere Tonnage und 15 Prozent weniger Passagiere, nämlich 3.660 Passagiere.
Auch die Ausrichtung der Sun Princess wird etwas anders sein als bei den bisherigen Princess-Schiffen: Die Sun Princess hat viele Elemente, die sie attraktiv für jüngere Kreuzfahrer und insbesondere Familien machen. Princess Cruises hat insbesondere Mehr-Generationen-Kreuzfahrten im Sinn mit Großeltern, Eltern und Kindern gemeinsam auf Reisen.
Dreistöckiges Atrium „The Piazza“ mit Kugel-Effekt
Die zentrale, drei Decks hohe „The Piazza“ der Sun Princess ist eines der Elemente, die an Carnivals Architekturplattform erinnern, etwa das „Theatrium“ bei AIDA Cruises oder das „Colosseo“ bei Costa Cruises. Doch die Assoziation täuscht. Die Piazza wird, soweit das auch im Rohbau schon erkennbar ist, eine deutlich andere Atmosphäre haben und eben viel mehr an die Piazza der Royal-Class-Schiffe von Princess Cruises erinnern.
Allerdings gibt es auf der Piazza der Sun Princess auch eine kreisrunde Showbühne in der Mitte, die sich anheben und absenken lässt. Entsprechend soll es hier auch Entertainment und Show-Einlagen geben.
Besonders auffällig anders sieht dieser Bereich von außen aus. Denn die Mittelsektion der Sun Princess ist wie eine riesige Glaskugel gestaltet, was man auch in der Werft schon sehr gut erkennen kann. Von innen bietet diese große Glasfläche viel freien Blick aus Meer.
Neues Highlight: „The Dome“ und “Sea View Terrace”
Freier Blick aufs Meer ist dann auch die Idee der riesigen, gläsernen Kuppel vorne oben auf der Sun Princess: „The Dome“. Princess schreibt auf der Website, The Dome sei inspiriert von der terrassenartigen Struktur Santorinis. Der Blick von hier aus, das ist ebenfalls in der Werft schon gut erkennbar, wird jedenfalls spektakulär sein.
„The Dome“ soll auf vielfältige Weise genutzt werden und tagsüber als Pool mit „Innen- und Außenoase“ dienen, abends als Entertainment-Bereich und Show-Lounge mit Miami-South-Beach-Atmosphäre. Abends soll es dort auch Luftakrobatik-Shows des Cirque Èloise mit acht Artisten unter der Glaskuppel geben.
„The Dome“ erinnert von außen ein wenig an den „Aqua Dome“, den Royal Caribbean auf der Icon of the Seas baut, dort allerdings mit anderem Konzept, unter anderem mit integriertem Aqua-Theater, wie es die Oasis-Class-Schiffe am Heck haben.
Vorderhalb des Domes hat Princess Cruises die Sea View Terrace geplant, die wir während unserer Werft-Tour ebenfalls besichtigen konnten – deren Wirkung aber jetzt in der Bauphase noch schwer einzuschätzen ist. Dafür aber gibt es Computer-Renderings, die zeigen, wie es hier bald aussehen soll.
Die Sea View Terrace ist eine Sonnendeck- und Poollandschaft mit großer Bar, teilweise mit einer filigranen Glaskonstruktion überdacht. Sie erinnert ein wenig an die der Oasis-Class-Schiffe von Royal Caribbean International.
Kreisförmiges Theater: „Princess Arena“
Das Theater der Sun Princess – die Princess Arena – ist kreisrund angeordnet mit einer runden Bühne in der Mitte und Zuschauerränge rund herum. Optional kann ein Segment der Zuschauersitze entfernt werden, sodass zusätzlich eine reguläre Theaterbühne samt großflächiger Videowand als Bühnenbild zur Verfügung steht – die „Schlüsselloch-Konfiguration“.
Erlebnis-Bar „Spellbound by Magic Castle“
Und noch eine Entertainment-Neuheit bringt Princess Cruises auf die Sun Princess: Eine Cocktailbar in viktorianischem Stil ist Kulisse für Zauberer, Illusionisten, Taschenspieler und „theatralische Cocktails“. Die Passagiere sollen sich in der Spellbound-Bar fühlen wie in Hollywoods berühmtem Magic Castle.
Platz für 120 Passagiere bietet diese Entertainment-Location mit Foyer, Bar und Music Room sowie einem intimen Theater für Close-up-Magie. Kostenfrei wird die neue Attraktion „Spellbound“ allerdings nicht sein. Princess Cruises liegt mit dieser Bar ganz im Trend exklusiver Erlebnis-Bars auf Kreuzfahrtschiffen.
Horizon Dining Room und World Fresh Marketplace
Mit dem Horizon Dining Room präsentiert Princess Cruises auf der Sun Princess ein neues Hauptrestaurant am Heck des Schiffs, das sich über drei Decks erstreckt, zwei davon mit einander verbunden, mit unterschiedlichem Ambiente auf jeder Ebene. 1.931 Plätze bietet dieses Hauptrestaurant auf drei Decks insgesamt.
Die Computer-Renderings zum Horizon Dining Room erinnern ein wenig an den zweistöckigen Yacht Club von MSC oder die Observation Lounge auf den neuesten NCL-Schiffen. Auf der Sun Princess ist dieser Raum jedoch am Heck des Schiffs, mit drei Decks deutlich höher und eben als Restaurant mit riesigem Panoramafenster ausgelegt.
Direkt über den drei Ebenen des Hauptrestaurants liegt der World Fresh Marketplace – das Buffet-Restaurant der Sun Princess. Damit verlegt Princess Cruises das Buffet-Restaurant von den oberen Decks deutlich weiter nach unten.
Und die Rederei folgt zugleich einem weiteren Trend in der Kreuzfahrt hin zu „Food Courts“ als Buffet-Alternative. Verschiedene kulinarische Angebote fasst die Reederei hier zu einer Art Markt zusammen und lockert so die herkömmliche Buffet-Atmosphäre mit langen, einheitlich wirkenden Theken auf.
Abends werden zwei Teile der World Fresh Marketplace zu Restaurants mit Bedienung am Platz. Hier ist nämlich auf der einen Seite das für Princess Cruises neues Seafood-Restaurant „The Catch by Rudi“ von Rudi Sodamins, auf der anderen Seite das „The Butchers Table by Dario“ von Dario Cecchini angesiedelt.
Infinity Pool auf der Wake View Terrace
Einer der spektakulärsten Pools auf See wird wahrscheinlich der Infinity-Pool auf der Wake View Terrace am Heck der Sun Princess – denn er ragt deutlich über das Deck hinaus und vermittelt so das Gefühl, frei zu schweben. Während unserer Werft-Tour konnten wir diesen Bereich aber noch nicht sehen.
Der Pool ist zwar weitgehend fertig, aber komplett in eine weiße Schutzhülle gepackt, wie man von außen sehen kann.
Pooldeck und Park 19 – Open-Air-Vergnügungspark
Einen Blick auf das künftige Pooldeck mit dem Lido Pool kommten wir während unserer Tour über die Sun Princess in der Werft in Monfalcone erhaschen …
… während ein ganz wesentlicher Bereich der Sun Princess noch nicht zu besichtigen war: „Park 19“. Davon gibt es aber bereits einige Computer-Renderings, die zeigen, wie es dort bald aussehen soll.
Für Princess Cruises ungewöhnlich turbulent wird es dort zugehen, denn das Schiff bekommt mit „Park 19“ eine „Outdoor Family Activity Zone“. Dazu gehören unter anderem ein der Hochseilgarten „The Net“ sowie „Coastal Climb“, einem Kletterpfad von Deck 19 auf 20 zu „The Outlook“, einer Open-Air-Aussichtsplattform.
Ganz oben am Schiff auf Deck 19 wird es auch einen „Sea Breeze Rollglider“ geben. Das ist eine Art Zip-Line, bei der man – gut gesichert – unter einer Führungsschiene hängend hoch über die Decks des Schiffs gleitet.
Auf Youtube gibt Princess Cruises schon einmal einen Computer-generierte Vorschau, wie eine Fahrt mit dem Sea Breeze Rollglider aussehen wird:
Zu dem Familien-Spaß-Bereich gehört auch eine Splash-Zone mit Wasserspielen, eine Hängematten-Zone, einen Spieleplatz mit Tischtennis, Shuffleboard und Sportaktivitäten sowie für schwindelfreie und Nervenkitzel suchende Passagiere „Infinite Horizon“ – sich schräg nach außen geneigte Glaswände, durch die man senkrecht von Deck 19 hinunter auf Deck 9 und aufs Meer blicken kann.
Reserve Collection and Signature Collection Suites – „Schiff im Schiff“-Konzept
Erstmals führt die Reederei auf der Sun Princess auch eine Art „Schiff im Schiff“-Konzept ein. Für zwei besondere Suiten-Gruppen, die „Reserve Collection“ und die „Signature Collection“, gibt es exklusiv für die Bewohner dieser Suiten reservierte Bereiche.
In die Reserve-Collection-Suiten ist ein „Cabana“ genannter, wintergartenartiger Raum zwischen Kabine und Balkon integriert und die Passagiere haben Zugang zu einem eigenen Restaurant sowie einem exklusiven Cabana-Deck nur für die Bewohner der 74 Cabana-Kabinen. Die Passagiere der Signature-Collection-Suiten bekommen neben einem exklusiven Signature-Restaurant auch eine Lounge und ein eigenes Sonnendeck.
Schneller Blick in die Kabinen und Suiten
Neben den Cabana-Kabinen konnten wir während der Tour in der Werft auch einen schnellen Blick in einige der Kabinen-Kategorien auf der Sun Princess werfen. Allerdings nicht direkt am Schiff selbst, denn dort sind die Kabinen zwar bereits eingebaut, aber beispielsweise noch nicht mit Möbeln ausgestattet.
Dafür jedoch gibt es auf dem Werftgelände sogenannte „Mockup-Kabinen“. Das sind komplett fertig ausgestattete Kabine, so wie sie später auf dem Schiff aussehen werden – nur dass sie an Land in einer der Hallen der Werft stehen, für Besichtigungen und zum Testen und Optimieren.
Ein interessanter Aspekt bei den Kabinen: Princess Cruises hat bei Kundenumfragen festgestellt, dass die bisherigen, begehbaren Kleiderschränke beispielsweise in den Deluxe-Balcony-Kabinen gar nicht sonderlich beliebt sind. Deshalb hat die Reederei sie durch größere, aber normale Kleiderschränke ersetzt, sodass der Schlaf- und Wohnraum der Kabine durch den eingesparten Platz geräumiger geworden ist.
Ein erstes Fazit zur Sun Princess
Princess Cruises will mit der neuen Schiffsklasse neue, jüngere Zielgruppen und Familien für sich erschließen. Das Konzept des Schiffs zielt besonders auf den Mehr-Generationen-Urlaub: Urlaub auf See für Großeltern, Eltern und (Enkel-)Kinder gemeinsam. Entgegen der bisherigen Ausstattung der Princess-Schiffe hat die Sun Princess daher einen regelrechten Vergnügungs- und Wasserpark am Sonnendeck. Kids- und Teens-Club wird komplett neu gestaltet.
„The Dome“ erweitert das Entertainment-Angebot um spektakuläre Elemente – und bietet einen großartigen Blick nach vorne aufs Meer, soweit ist das schon jetzt in der Werft erkennbar. Und auch das Spielkasino wird das mit Abstand größte auf einem Princess-Kreuzfahrtschiff.
Zugleich will Princess Cruises aber trotz der Größe des Schiffs und der neuen, auf Familien und Kinder ausgerichteten Features, all das bewahren, was Princess-Stammkunden gewohnt sind. Die Reederei sieht die Neuerungen als zusätzliche Angebote und Ergänzungen zu einem Kreuzfahrtschiff, das sich ansonsten ganz vertraut wie eines der anderen Princess-Schiffe anfühlen soll. Wie gut das gelingt, muss sich dann zeigen, wenn die Sun Princess im Februar 2024 in Dienst geht.
Allemal jedoch ist Princess Cruises eine am deutschen Markt noch wenig beachtete Kreuzfahrt-Marke, die durch die Sun Princess noch einmal an Attraktivität gewinnen wird. Wer internationales und stilvolles Kreuzfahrt-Flair abseits der eher lauten und oft auch recht voll wirkenden Massenmarkt-Schiffe sucht und für wen Deutsch als Bordsprache nicht essenziell ist, sollte einmal einen genaueren Blick auf Princess Cruises werfen.
Fakten und Zahlen: Sun Princess
- Werft: Fincantieri, Monfalcone
- Indienststellung: Februar 2024
- Flagge: Bermudas
- Tonnage: BRZ 175.500
- Länge: 345 Meter
- Breite: 42,4 Meter
- Höhe: 61 Meter (über dem Wasserspiegel)
- Decks: 21
- Kabinen: 2.157
- Passagiere: 4.300 (bei Standardbelegung der Kabinen)
- Crew: 1.600
Vielen Dank für den Bericht und das Video.
Nach meiner vielleicht eher amateurhaften Einschätzung halte ich die Indienststellung für Anfang Februar 08.02. bei dem Bauzustand für sehr ambitioniert.. Ich habe die 3, Kreuzfahrten mit Start am 28.02. gebucht. Wie ist Ihre Einschätzung ob das Schiff auch pünktlich übergeben wird?
Hallo Andre, ich bin natürlich auch kein Schiffbauspezialist und war auch längst nicht am ganzen Schiff, aber ich habe schon viele Schiffe in der Werft bzw. auch bei Renovierungen mit extrem straffem Zeitplan gesehen und würde sagen, das sieht alles ganz gut aus. Zum einen darf man nicht übersehen, dass die bereits fertigen Teile ja alle mit Schutzfolie ummantelt sind, zum anderen es immer wieder erstaunlich ist, wie schnell es dann letztlich doch geht, die letzten Arbeiten noch fertigzustellen. Also: Ich bin zuversichtlich.
Hallo Franz,
vielen Dank für den Beitrag. Wir sind schon auf der Suche für eine Mittelmeer-Reise 2025, und es soll(te) nach zwei Oldies mal wieder ein spektakuläres Schiff sein. So kam ich auf die Sun Princess – nachdem sich die X Ascent in unerschwingliche Bereiche verabschiedet und die deutliche Kritik an der Norwegian Viva fundiert erscheint.
Dabei ist mir aufgefallen, dass eine Aussage von Princess aus Deinem Beitrag definitiv in Bezug auf die Sun nicht stimmt. Der Wegfall des bei Princess üblichen begehbaren Kleiderschranks geht für Innenkabinenbucher deutlich zu Lasten der Größe (und der Möglichkeit, einfach Ordnung zu halten), man gewinnt keineswegs Raum. 145 Squarefeet im Vergleich zu 166 auf der älteren Majestic Princess.
Nun mögen Innenkabinenbucher aus nachvollziehbaren Gründen nirgends im Focus der Akquiseaktivitäten stehen. Aber wenn man sie immer noch anbietet, sollte man da was brauchbares draus machen, 13,5 qm sind in dieser Preisklasse bescheiden.
Also werden wir wohl die gediegene und gewiss nicht alte Majestic nehmen. Dort bekommt man zum Preis der Innenkabine auf der Sun eine Balkonkabine (obstructed view).
Herzliche Grüße
Andreas
Hallo Andreas, bitte verzeihe mir, dass ich die Kabinenstruktur und -aufteilung bei Princess nicht so bis ins Detail genau in Erinnerung habe. Mir war nicht klar, dass es bisher in den Innenkabinen überhaupt begehbare Kleiderschränke gab. Ich hatte (offenbar fälschlicherweise) angenommen, das sich das nur auf Balkonkabinen aufwärts bezieht.
Hallo Franz,
kein Problem, mein Beitrag soll Innenkabinenbuchern eher als „Service“ dienen. Ich kam vor ein paar Wochen zufällig drauf, als ich die fairen Einstiegs-Preise der Sun mit den oben angesprochenen X Ascent und NCL Viva verglich und sich rasch die Frage „Wo ist der Haken?“ ergab. Mit dem Blick auf die Kabinengröße hatte ich dann schnell die Antwort.
Deinem Fazit und der Charakterisierung von Princess stimme ich aber ausdrücklich zu und die Sun wird sicher ein hochattraktives Schiff, auch wenn ich persönlich den Wegfall des begehbaren Kleiderschranks in allen Kabinenkategorien bedauere. Ich fand ihn in der geräumigen Princess-Variante (anders als die enge AIDA-Kammer) sehr praktisch. Aber vielleicht wird er als ein Relikt aus der Zeit angesehen, als die Damen noch viele lange Kleider und die Herren mehrere Anzüge mit im Kreuzfahrt-Gepäck führten.
Herzliche Grüße
Andreas
Hallo Franz Neumeier
ich bin ja immer sehr interessiert an technischen Daten. Vielen Dank daher für den umfassenden Beitrag.
aber ich bezweifle sehr stark, dass die neue Sun Princess „nur“ 61 Meter hoch ist. Dabei muss es sich um die Höhe über Wasserspiegel handeln, anders ist das bei 19 Decks gar nicht möglich. Ich bin mir vollkommen sicher, dass die Gesamthöhe der Sun Princess von Kiel bis Schornstein 72 Meter beträgt. Zum Vergleich, die Queen Mary 2 ist 72 Meter von Kiel bis Schornstein. die Quantum-Klasse von Royal Caribbean ist 71,4 Meter von Kiel bis Schornstein ( das war nur meine Schätzung und wurde eindrucksvoll von der Meyer Werft bestätigt). Deswegen sollte die Gesamthöhe, nur der Vollständigkeit halber, ebenfalls aufgeführt sein.
Beste Grüße
Hallo Mario,
ja, das ist wohl die Höhe über dem Wasserspiegel. Das Problem ist, dass die Information zur Schiffshöhe bzw. den zwei Wetten Gesamthöhe und über Wasserspiegel meist nicht so einfach verfügbar ist, weshalb ich diese Angabe meist sogar komplett weglasse. In diesem Fall habe ich übersehen anzugeben, welche Höhe genau gemeint ist. Ich ändere das im Beitrag gleich noch.