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Celestyal Cruises verkauft die Celestyal Experience, ex Costa Neoromantica

Celestyal Cruises verkauft die erst im Juli 2020 erworbene Celestyal Experience. Wer die ehemalige Costa Neoromantica übernimmt, ist bislang nicht bekannt. Die Reederei trennt sich von dem Schiff, ohne es ein einziges Mal für eine Passagierkreuzfahrt eingesetzt zu haben.

Celestyal Cruises plant nach den Absagen vieler Reisen von September bis Dezember 2021 einen Neustart im März 2022 mit den beiden Kreuzfahrtschiffen Celestyal Crystal und die Celestyal Olympia, die im Sommer 2021 bereits aktiv waren.

In einer Pressemittelung schreibt Celestyal Cruises zum Verkauf der Celestyal Experience: „Aufgrund der aktuellen Marktbedingungen, die sich aus der anhaltenden COVID-19-Pandemie ergeben, hat Celestyal Cruises seine zukunftsorientierten Kapazitätsanforderungen überprüft. Nach sorgfältiger Überlegung und Abwägung hat das Unternehmen die Experience verkauft und wird die Flotte in der gleichen Größe weiter betreiben, mit der es vor der Pandemie gute Erfahrungen gemacht hat.“

Man verbessere damit auch die Liquiditätslage des Unternehmens. Celestyal Cruises betont in der Mitteilung, dass man keine Schulden bei Dritten habe und nun mit einer soliden, finanziellen Grundlage den Neustart im März 2022 plane.

Celestyal Cruises nennt den Verkaufspreis des Schiffs nicht, gibt aber einen Buchgewinn von 3,6 Millionen Dollar an. Laut einer Quelle von Seatrade Cruise News liegt der Wert des gut gepflegten Schiffs bei über 20 Millionen Dollar.

Celestyal Experience aka Costa Neoromantica

Celestyal Cruises hatte die Costa Neoromantica erst im Juli 2020 gekauft und in Celestyal Experience umbenannt. Sie war als Ergänzung der bestehenden Celestyal-Cruises-Flotte gedacht, die nun wieder auf die vorherige Größe mit den beiden Schiffen Celestyal Olympia (ehemals Song of America bei Royal Caribbean International, 1982) und Celestyal Crystal (ehemals Viking Saga von Viking Line, 1980) geschrumpft ist.

1993 war das Schiff als Costa Romantica bei Costa in Dienst gestellt, 2012 umfassend renoviert und in „Costa neoRomantica“ umbenannt worden. Sie bietet Platz für 1.800 Passagiere in 789 Kabinen, davon 132 mit Balkonen.

Die Celestyal Experience war lange Zeit im Hafen von Piräus gelegen, aber Ende Juni 2021 in die benachbarte Bucht bei Elefsis verholt worden, wo sie mutmaßlich seitdem aufliegt. Ein AIS-Positionssignal sendet das Schiff derzeit nicht.

Neustartpläne für März 2022

Die Reederei hatte im Sommer 2021 den Neustart mit der Celestyal Crystal und der Celestyal Olympia geschafft, dann aber Anfang August die Reisen für September bis Dezember 2021 überraschend wieder abgesagt. Erst nach der anschließend ohnehin geplanten Winterpause sollen die Schiffe nun erst wieder im März 2022 in Fahrt kommen.

3 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

3 Gedanken zu „Celestyal Cruises verkauft die Celestyal Experience, ex Costa Neoromantica“

  1. Pessimistisches Spekulieren halte ich da nicht für sinnvoll. Wir wissen es schlicht nicht. Eigentlich ist das Schiff noch nicht in einem Alter oder Zustand, dass eine Verschrottung vernünftig wäre. Insofern würde ich einfach raten, in Ruhe abzuwarten, wer der Käufer ist und das werden wir sicherlich bald erfahren …

  2. Hallo,
    Ich gehe nicht davon aus, dass diese Schiff der Verschrottung preisgegeben wird, celestyal Cruises wird einfach rechnerische Überlegungen in Zusammenhang der aktuellen Situation gemacht haben, die Auslastung der beiden anderen, auch alten Schiffen ist ja derzeit auch nur halbiert, ein drittes Schiff macht derzeit keinen Sinn und verursacht noch mehr kosten.

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