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Key West entscheidet sich gegen große Kreuzfahrtschiffe

Key West, südlichster Kreuzfahrthafen der USA in Florida, hat sich gegen Kreuzfahrt-Massentourismus entschieden. Drei entsprechende Referenden fanden große Mehrheiten. Die Entscheidung beschränkt sowohl die Zahl der Passagiere und Crew als auch der Kreuzfahrtschiffe in Key West. Außerdem soll umweltfreundlichen Schiffen bei der Vergabe der Liegeplätze bevorzugt werden.

Update: Inzwischen hat das Landesparlament von Florida ein Gesetz erlassen, dass die Beschränkungen für die Kreuzfahrt in Key West aufhebt.

Die Bürgerbewegung „The Key West Committee for Cleaner, Safer Ships” hatte zuvor ausreichend Unterschrift für drei Regelungen gesammelt. Über sie wurde nun gleichzeitig mit der Präsidentenwahl am 3. November abgestimmt. Laut Miami Herald gab es für alle drei Punkte klare Mehrheiten zwischen 60 bis 81 Prozent der Wählerstimmen – die meisten für die Umweltschutz-Regelung.

Künftig ist die Kreuzfahrt im Hafen von Key West limitiert auf kleine Schiffe und drastisch weniger Passagiere:

  • maximal 1.500 Kreuzfahrt-Touristen insgesamt pro Tag
  • nur noch Schiffe mit maximal 1.300 Personen (Passagiere und Crew) an Bord
  • Priorität bei der Vergabe der Liegeplätze für die Schiffe mit den besten Gesundheits- und Umweltschutz-Statistiken

Beschränkung auf kleine Luxus-Kreuzfahrtschiffe

Faktisch schließt die begrenzte Personenzahl pro Schiff die meisten Kreuzfahrtschiffe aus, die Key West bislang angelaufen haben. Einige Beispiele aus der Wintersaison 2019/20: Rhapsody of the Seas (1.998 Passagiere), Norwegian Jade (2.402), Celebrity Edge (2.918), Celebrity Infinity (1.950), Carnival Sensation (2.056), Carnival Dream (3.646), Oosterdam (1.964).

Übrig bleiben kleine Schiffe vorwiegend aus dem Premium- und Luxus-Segment von Reedereien wie Azamara, Regent Seven Seas, Crystal, Oceania, Seabourn, Silversea, Hapag-Lloyd Cruises oder Phoenix. Doch selbst für einige dieser Schiffe wird es knapp, denn die Begrenzung auf 1.300 bezieht sich ausdrücklich auf die Zahl der Passagiere und Crew-Mitglieder an Bord. Und nur in wenigen Ausnahmefällen dürfte mehr als ein einziges Schiff gleichzeitig anlegen.

Klage gegen die Kreuzfahrt-Beschränkungen

Allerdings hat Pier B Development, Betreiber eines der drei Kreuzfahrt-Anleger in Key West, die Bürgerbewegung bereits vor der Wahl verklagt. Das Unternehmen war zunächst bei dem Versuch gescheitert, die drei Fragestellungen am 3. November überhaupt zur Wahl zu stellen. Auch die Lotsen-Vereinigung in Key West hatte sich er Klage angeschlossen. Nun soll es nach der Wahl einen Prozess mit Jury geben.

Da die Entscheidungen mutmaßlich schwerwiegende Folgen für Teile der Wirtschaft in Key West haben, geben Beobachter der Klage gegen die Beschränkungen gute Chancen auf Erfolg vor Gericht. Das letzte Wort ist in dieser Angelegenheit also durch das Wahlergebnis wohl noch nicht gesprochen.

Kreuzfahrt-Statistiken für Key West

Key West verzeichnete in den vergangenen Jahren rund 400 jährliche Kreuzfahrtschiff-Anläufe mit etwa 900.000 Passagieren. 2019 war die Zahl sogar auf 964.795 Passagiere auf 417 Schiffen angestiegen. Im Durchschnitt waren das 2.314 Passagiere pro Schiff, die Zahl der Crew-Mitglieder ist dabei noch nicht berücksichtigt. Die meisten Anläufe und Passagiere verzeichnet die Stadt in den Wintermonaten von November bis April.

Laut Florida Port Council ist die Kreuzfahrt in Key West für 1.250 direkte und 25.000 indirekte Jobs sowie eine Wirtschaftsleistung von rund 85 Millionen Dollar verantwortlich. 15 Prozent der Steuereinnahmen der Stadt hängen demnach von der Kreuzfahrt ab. Andere Quellen wie die Key West Chamber of Commerce setzen diese Zahlen etwas niedriger an.

Eine aktuelle Studie (PDF-Link) des Kreuzfahrt-Branchenverbandes Clia rechnete im Vorfeld der Abstimmung vor, dass Kreuzfahrtpassagiere rund 73 Millionen Dollar pro Jahr in Key West ausgeben – 72 Dollar pro Passagier, was etwa sieben Prozent aller Ausgaben von Touristen in der Stadt entspreche.

Kreuzfahrt-Gegner sehen Vorbildfunktion für andere Häfen

Bei Kreuzfahrt-Gegnern in der ganzen Welt galt diese Initiative in Key West bereits vor der Abstimmung als Meilenstein und Vorbild für viele andere Häfen und Regionen, wo der Bevölkerung die Belastung durch Kreuzfahrtschiffe zu groß wird.

Eine Priorisierung von Kreuzfahrtschiffen nach Umweltschutz-Kriterien gibt es auch in einigen anderen Städten bereits. Die bekannteste Initiative in dieser Richtung ging vom Hafen von Bergen in Norwegen aus.

7 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

7 Gedanken zu „Key West entscheidet sich gegen große Kreuzfahrtschiffe“

  1. Allmählich kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Kreuzfahrt ein auslaufendes Geschäftsmodell ist.

    Bei uns in Gutach waren die Ferienwohnungen bis Oktober 2020 jedenfalls ausverkauft.

  2. Es gibt ja nicht „die Kreuzfahrt“. Das wäre, als würde man angesichts von Donald Trump sagen, Politik (oder Demokratie) sei ein auslaufendes Modell. Die Kreuzfahrt ist und war schon immer sehr wandlungsfähig. Nur, weil’s nicht 1:1 so weitergeht wie bisher, heißt es ja nicht, dass sich nicht neue Wege finden lassen, bzw. vielfach ja auch schon beschritten werden. Und auf der anderen Seite gibt es auch viele Orte und Regionen, die glücklich sind, wenn sie mehr, oder überhaupt Kreuzfahrt-Tourismus bekommen würden. Wenn Key West nicht will, können Schiffe doch woanders hinfahren. Wo ist das Problem? ;-)

  3. Auch als Kreuzfahrt-Passagier kann ich die Einwohner von Key-West verstehen. Hier wohnen ca. 24 Tausend Einwohner in einer Insellandschaft mit Korallenriffen. Ein Fluten mit mehrfach täglich Tausenden Touristen passt hier einfach nicht. Ich hätte neben den berichteten Kriterien sogar noch einen mehrtägigen Aufenthalt vorgeschrieben. Viele andere Ferienquartiere sind auch nicht für eine Nacht verfügbar.

    Auch als Kreuzfahrt-Passagier empfinde ich das als Weg weisend. Mir war in den letzten Jahren des Kreuzfahrt-Größenwachstums vor Corona sowieso nicht klar, wieso ein Feriendomizil, dass für viele Tausend Menschen alles bietet, was die Urlauber haben wollen, noch mit erheblichem Energieaufwand von A nach B bewegt werden muss.
    Wäre es nicht eine sinnvolle Nach-Corona-Perspektive Kreuzfahrtschiffe (speziell die ganz großen) stationär als Ferienressort zu betreiben? Die Größen-Definition würde ich dabei vollkommen leidenschaftslos sehen und dem Beteiber überlassen. Die Kosten für den Aufenthalt an Bord könnten dabei sogar noch sinken, keine nautische Besatzung, keine nautische Klasse, viel wegfallende und nicht mehr zu unterhaltende Technik. Ganz andere architektonische Möglichkeiten, wenn Schwimmfähigkeit die Seefähigkeit ersetzt. Der neue Reisepreis dürfte viele neue Gäste ansprechen. Die gestalterischen Möglichkeiten viele neuen Werften.

    Diversifikation des Marktes also. Schwimmende stationäre Ferienresorts auf der einen Seite, die an ihren Liegeplatz angepasst werden und dort einen Freizeit-Wirtschaftsfaktor darstellen.

    Im „Mittelfeld“ Schiffe, die standardisierte Routen abfahren, worauf Bord- und Landprogramme abgestimmt sind. Hier findet allerdings keine Größenwachstum der Schiffe mehr statt. Ähnlich wie bei Containerschiffen gibt es hier eine optimale Größe.

    Und auf der anderen Seite eher kleinere Reiseschiffe, bei denen das komfortable Reisen, das Erwerben von KnowHow über die bereisten Regionen im Vordergrund steht. Auch hier ist eine Entwicklung nötig: Nicht nur Komfort-Maximierungs-Schiffe mit Butlerservice, sondern auch Erfüllen von Corona-Bedingungen des bereisten Landes und mehr Vermittlung von Wissen um Mentalität und Besonderheiten eines Landes. Aus den Aufwänden für eine Anlageerlaubnis – Corona-Bedingungen, Größen-Bedinungen, Umwelt-Bedingungen – ergibt sich dann ganz automatisch eine dafür angemessene Verweildauer, die sich vielleicht auch in den gestaffelten Liegepreisen widerspiegelt: Der zweite Tag kostet die Hälfte oder das doppelte vom ersten. Es kommt ganz auf Schiff und Destination an.
    Auch das würde ich leidenschaftslos den Häfen überlassen, was anscheinend eben mit Key West schon geschehen ist.
    Mal sehen, ob/wann Venedig der zweite Kreuzfahrthafen sein wird, der ähnliches praktiziert.

    Herr Neumeier, was halten Sie von dieser nach-Corona Vision?

  4. Lieber Ronald,

    ich denke, das Bild, dass Sie zeichnen, dürfte in die Richtung gehen, in die sich das Ganze entwickeln könnte. Allerdings gebe ich zwei Aspekte zu denken:

    a) Ich glaube nicht, dass es wirtschaftlich sinnvoll wäre, Schiffe nicht fahren zu lassen. Der Kostenaufwand zum Betrieb eines Schiffs ist immens und wenn man den wesentlichen Vorteil eines Schiffs (örtliche Flexibilität, Verlagerung von Kapazitäten je nach Bedarf weltweit, Städtereise ohne Koffer ein-/auspacken) entfallen lässt, gibt es keinen Grund, diesen enormen finanziellen Aufwand zu treiben. Aber ganz abwegig ist es natürlich trotzdem nicht. Es gibt Modellstudien für solche künstlichen Inseln, die mit etwas Aufwand auch von A nach B verlegbar sind. In Europa gibt es allerdings wenig Publikum für so etwas, denn der Europäer reist vor allem der Ziele wegen. Für Amerikaner wäre das eher denkbar. Aber in der Karibik muss eine solche „Insel“ gut und schnell beweglich sein, weil sie Hurrikans ausweichen können muss. Und das wiederum macht das ganze Vorhaben immens teuer.

    b) Ihr Modell geht von der Idealvorstellung aus, dass man einen Markt formt, so wie es gesellschaftlich und ökologisch sinnvoll wäre. Tatsächlich aber entwickeln sich Märkte nach der Nachfrage. Das heißt auch in der Kreuzfahrt: Solange es ausreichend Kunden gibt, die eine Reise in einer bestimmten Art buchen oder akzeptieren, werden Anbieter sie auch verkaufen und weiter entwickeln. Übertragen wir es man schnell auf das klassische, deutsche Pauschalreisegeschäft: Die Leute akzeptieren, wie Vieh behandelt zu werden, in Charterflieger um 5 Uhr früh (oder auch mal schnell um ein paar Stunden verschoben oder überraschend von einem anderen Flughafen) gepackt zu werden, vor Ort in vollen Bussen stundenlang über Inseln in heruntergekommene All-inkl-Ressorts gekarrt zu werden, wo sie um 5 Uhr morgens mit dem Handtuch zum Pool gehen müssen, damit sie das einzige, was an diesem Urlaub schön ist – die Liege am Pool – überhaupt zu bekommen. Objektiv betrachtet müsste man sagen: abschaffen, überflüssig, das kann man sinnvoller und besser machen. Aber die Leute lassen es sich gefallen, also wird es auch weiter angeboten. Gleiches gilt natürlich für die Länder/Regionen, in denen das stattfindet: Solange sie das – aus welchen Gründen auch immer, zumeist wirtschaftlichen – akzeptieren, solange wird es das auch geben.

    Key West (oder genauer: deren Bürger) hat diese Kette jetzt durchbrochen und nehmen das Tourismus-Management in die eigenen Hände, formen den Tourismus, den sie sich idealerweise wünschen. Costa Rica hat das von staatlicher Seite schon länger sehr erfolgreich gemacht, immer mehr Länder und Regionen merken, dass sie aktiv steuern können, wie Tourismus bei ihnen aussieht. Jede Region geht damit anders um. Bergen in Norwegen beispielsweise will die Menge der Touristen nicht reduzieren, setzt aber auf ein Konzept, dass die Menschenströme besser lenkt und verteilt und fügt eine Umweltkomponente hinzu, indem sie mehr Geld von Schiffen mit schlechterer Umweltbilanz verlangen.

    Letztlich – und das ist wieder eine der großen Stärken der Kreuzfahrt – wird sich die Kreuzfahrt-Industrie mit all diesen Ländern/Regionen/Häfen zusammenraufen, gemeinsam Konzepte entwickeln und dann eben auch Häfen und Routen identifizieren, die mit ganz großen Schiffen zurechtkommen, wohingegen andere wie jetzt Key West eher die kleinen bevorzugen. Civitavecchia beispielsweise hat die Logistik und Ressourcen, um sehr viele Menschen gleichzeitig zu empfangen. Barcelona hätte sie auch, wird aber einen Weg finden müssen, das mit dem Wunsch der Bürger und mit der fortschreitenden Gentrifizierung der Stadt durch den Tourismus (Kreuzfahrt ist dort nur ein kleinerer Teil) in Einklang zu bringen. Venedig ist eher wie Key West, nur dass dort die politischen Strukturen eine solche radikale Entscheidung schwieriger machen.

    Letztlich wird die Lösung regional und individuell sein. Und die Kreuzfahrt wird sich einfach anpassen. Das ist es, was die Kreuzfahrt am besten kann. Selbst jetzt in Coronazeiten sieht man das, wenn man all die Vorurteile und Anti-Kreuzfahrt-Hetzerei man ausblendet und genau hinsieht: Die Kreuzfahrt ist Vorreiter im gesamten Tourismus bei den Konzepten, wie man (halbwegs) sicheren Urlaub in diesen Zeiten anbieten kann. An Land gibt es nur ganz wenige touristische Angebote, die das auf ähnlichem Niveau in so kurzer Zeit hinbekommen haben.

  5. Lieber Herr Neumeier,

    natürlich hat die Nachfrage einen erheblichen Einfluss. Ich hatte lediglich das Thema Ihres Artikels „Hafeneinfluss am Beispiel Key West“ in der aktuellen Zeit betrachtet. Bei Marktbetrachtungen insgesamt würde ich mich lediglich zu der Aussage hinreisen lassen, dass der zukünftige Kreuzfahrt-Markt bei langsam nachlassenden Corona-Einfluss ein kleinerer sein wird als vor Corona.

    Ergänzen möchte ich Ihre Ansichten zu a.). Natürlich ist es nicht sinnvoll Schiffe nicht fahren zu lassen. Doch wenn die Kreuzfahrt-Neubauprogramme der nächsten Jahre, die in einem dynamisch wachsenden Vor-Corona-Markt beauftragt wurden, mit den höheren Aufwänden in einem kleineren Kreuzfahrt Markt einer (zu) langsam abklingenden Corona-Zeit zusammen treffen, wird die eigentlich kritische Phase der Kreuzfahrt erst noch kommen. Die heute mit „hoher Zahlungsfähigkeit“ ausgehaltenen Stillstandskosten werden in Teilen bleiben und müssen dann mit einem kleiner gewordenen Markt finanziert werden, der dank Corona- und Umwelt-Aufwänden auch noch weniger einbringt. Mit jedem abgelieferten Neubau, wird das Überangebot an Kreuzfahrtschiffen größer. Man wird dann für jede Verwendung eines vorhandenen Schiffes dankbar sein. Verkäufe von nicht mehr benötigten Schiffen werden dann immer schwieriger. Vom ganz kalten Auflieger bis hin zur stationären Verwendung wird alles recht sein.
    Wir werden sehen, in welchem Maß das „Verwendungszweck suchen für nicht mehr benötigte Kreuzfahrtschiffe“ eintreten wird. Aktuell ist es ja bereits in kleinem Maß bei recht alten Schiffen eingetreten: Die Ausmusterung der Royal-Viking-Star Klasse – Sie selbst hatte darüber berichtet – die jetzt alle als Hotelschiffe eingesetzt werden.

    Sollten „stationär schwimmende Ferienresorts“ irgendwo im Freizeit Markt eine Rolle spielen, stimme ich Ihnen natürlich vollkommen zu, dass dies weniger in Europa sein wird und nicht in Regionen, bei denen ein „Hurrikane-Ausweichen“ nötig ist. Dann allerdings sind schwimmende Ferienresorts, die gar nicht fahren sollen, erheblich preiswerter als Schiffe.

    Schöne Grüße

  6. Lieber Ronald,

    da kann ich nur zustimmen. Sehr viel hängt davon ab, wie die gesamte Wirtschaft, und die Freizeitindustrie im Besonderen, aus der Coronakrise hervorgeht. Das ist das große Fragezeichen. Denkbar wäre auch, wenn man sehr optimistisch sein will, ein großes Comeback der Kreuzfahrt. Nehmen wir an, die Krise geht – wann auch immer – vorüber, viel touristische Angebote haben die Krise finanziell nicht überlebt, weswegen das Angebot gering ist, die Nachfrage nach Urlaub wieder sehr groß, weil die Leute nachholen wollen, was sie ein, vielleicht zwei Jahre lang nicht tun konnten (wiederum mit dem Fragezeichen, ob sie für Urlaub dann überhaupt genug Geld haben). Dann ergäbe sich für die Kreuzfahrt eine große Chance, sehr schnell zu alter Größe wachsen und die Kapazitäten voll auszulasten. Ihre große Flexibilität würde der Kreuzfahrt da sehr in die Hände spielen. Denn egal, ob der Boom in Asien, Amerika oder Europa beginnt, die Schiffe kann man genau dorthin schaffen, wo sich ein vielversprechender Markt auftut und auch das Personal dafür kann man in der ganzen Welt rekrutieren.

    Aber das ist wirklich sehr optimistisch gedacht und mit viel „wenn“ und „aber“ behaftet. Ich bin sehr, sehr gespannt, wie das alle ausgeht und wage keine echte Prognose, habe aber solide Hoffnung. Vielleicht wissen wir im Frühjahr schon etwas mehr. Jetzt über den Winter wird für die Kreuzfahrt sicherlich erst nochmal eine sehr bittere Zeit kommen.

    Herzliche Grüße
    Franz Neumeier

  7. Ausgerechnet Key West, wo zu jeder Hütte ein passendes Motorboot gehört und diese Umweltsensibelchen ganz unsensibel eifrig Kanäle bis zu jedem Grundstück in den Ökögrund gegraben haben damit jeder Dödel mit seinem Böötel vor der Hintertür parken kann.
    Mir drängt sich da er mehr der Eindruck auf das man gern „unter sich „ bleibt.
    Ein Blick per Google sagt eine Menge aus.

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