Die Kreuzfahrt hat in Deutschland wieder das Rekord-Niveau von 2019 erreicht: Knapp drei Millionen Deutsche waren im Jahr 2023 auf einem Hochseeschiff unterwegs. Und auch die Flusskreuzfahrt erreichte mit rund 700.000 Passagieren annähernd die Zahlen von vor der Pandemie.
Während der Reisemesse ITB in Berlin präsentierte der Deutsche Reiseverband (DRV) die Statistiken zum deutschen Reisemarkt und darunter auch die Kreuzfahrt-Zahlen. Insgesamt gaben 3.661.900 deutsche Urlauber zusammen fast 5,5 Milliarden Euro für Kreuzfahrt-Reisen auf Hochsee- und Flussschiffen aus. Die Zahlen der DRV-Studie zu diesem Thema stammen aus dem GKF-Mobilitätsmonitor, von der Clia Deutschland und aus eigenen Statistiken.
Genau 2.961.900 deutsche Passagiere verzeichneten Hochsee-Kreuzfahrtschiffe im Jahr 2023. Das sind bereits 18.500 mehr als im Rekordjahr 2019, bis zu dem die Kreuzfahrt vor der Pandemie stetig und rasant gewachsen war. Nun ist die Branche zurück auf diesem Kurs und erwartet für das laufende Jahr 2024 ein weiteres Wachstum. Die Vier-Millionen-Passagiere-Marke wird dabei voraussichtlich überschritten werden, denn die Buchungszahlen für 2024 liegen schon jetzt bei vielen Reedereien auf Allzeitrekord-Kurs.
Preise werden wegen großer Nachfrage steigen
Für 2023 lagen die Ausgaben pro Person und Hochsee-Kreuzfahrt bei durchschnittlich 1.570 Euro, während sie 2019 noch bei 1.740 Euro lagen. Allerdings war in diesem Jahr auch die durchschnittliche Reisedauer mit 10,9 Nächten noch höher als 2023 mit 10,1 Nächten. Für 2024 ist aber schon aufgrund der starken Nachfrage mit höheren Preisen zu rechnen.
Flusskreuzfahrt mit höheren Preisen bei kürzerer Reisedauer
Ganz ähnliche Zahlenverhältnisse zeigen sich in der Flusskreuzfahrt. Rund 700.000 Deutsche unternahmen 2023 eine Flusskreuzfahrt. Im Vergleich: 2019 waren es 727.400. Hier lagen allerdings trotz kürzerer Durchschnittsdauer der Reisen – 7,4 vs. 8,3 Nächte noch 2019 – die Ausgaben pro Reise mit 1.184 Euro schon über dem Niveau von 2019 mit 1.173 Euro.
