MSC hat anlässlich der Übernahme der MSC Seaside angekündigt, zwei weitere Kreuzfahrtschiffe als Weiterentwicklung der Seaside-Class zubauen, Projektname „Seaside EVO“. Sie sollen 2021 und 2023 in Dienst gehen und die Zahl der Schiffe der Seaside-Class-Familie bei MSC auf insgesamt vier erhöhen.
Die beiden Neubau-Bestellungen gab MSC-Cruises Exective Chairman Pierfrancesco Vago in seiner Rede zur Übernahme der MSC Seaside in der Fincantieri-Werft Montfalcone in Triest bekannt. Für eines der beiden Neubauten hatte es bereits eine Option gegeben, ursprünglich aber als baugleiches Schiff zu den beiden Seaside-Class-Schiffen MSC Seaside und MSC Seaview geplant.
Vago sprach von einer noch größeren Version im Vergleich zur aktuellen MSC Seaside, also einer weiterentwickelten Version der Seaside Class. Diese beiden „Seaside-Evo“-Schiffe („Evolution“) haben einen Auftragswert von rund 1,8 Milliarden Euro. Später bestätigte MSC weitere Details: Die Schiffe werden 339 Meter lang und 41 Meter breit sein und eine Tonnage von BRZ 169.380 haben – also rund zehn Prozent größer sein als die Seaside-Class-Schiffe. 5.646 Passagiere sollen auf den Seaside-Evo-Schiffen maximal Platz haben.
In Sachen Umwelttechnik werden die Seaside-Evo-Schiffe zwar nicht mit LNG fahren, dafür aber ansonsten moderne Umwelttechnik an Bord haben, wie beispielweise SCR-Katalysator zur Filterung von Stickoxiden (NOx).
In Triest hat MSC am heutigen Mittwoch, 29. November, das erste Schiff der neuen Seaside-Class, die MSC Seaside, von der Fincantieri-Werft Monfalcone übernommen. Das Schiff wird direkt über den Atlantik nach Florida fahren, wo es kurz vor Weihnachten am 21. Dezember in Miami getauft wird. Von dort aus fährt die MSC Seaside Routen in der Karibik. Ihr Schwesterschiff, die MSC Seaview, soll im Juni 2018 in Dienst gehen.
Kurios, dass man heutzutage noch ohne LNG plant und baut. Dafür gibt es keine Entschuldigung und Ausrede.