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Norwegen verweigert Einfahrt in Fjorde, Mein Schiff 1 und 2 auf Alternativroute in die Ostsee

Norwegen verweigert einigen Kreuzfahrtschiffen offenbar kurzfristig und überraschend die Einfahrt in nationale Gewässer. TUI Cruises muss deshalb auf Alternativrouten in der Ostsee zurückgreifen und fährt dort durch die finnischen und schwedischen Schären. Die aktuelle Kreuzfahrt der Europa 2 von Hapag-Lloyd Cruises, die sich derzeit in den norwegischen Fjorden aufhält, ist davon nicht betroffen.

Sowohl die Mein Schiff 1 von Kiel als auch die Mein Schiff 2 ab Hamburg sollten am Freitag, 7. August, zu siebentägigen Panoramafahrten ohne Hafenstopps entlang der norwegischen Küste und in die Fjorde aufbrechen. Kurzfristig und unerwartet hat Norwegen nun aber offenbar die Einfahrt von größeren Kreuzfahrtschiffen in nationale Gewässer grundsätzlich untersagt.

Vor einigen Tage zuvor hatte die norwegische Regierung als Reaktion auf den Coronavirus-Ausbruch auf der Roald Amundsen von Hurtigruten für vorerst 14 Tage Landgänge für Kreuzfahrtschiff-Passagiere untersagt, sofern das jeweilige Schiff 100 oder mehr Menschen an Bord hat. Diese Anordnung gilt zunächst bis 16. August. Update: verlängert bis 23. August.

Unklar ist derzeit, inwieweit weitere Kreuzfahrtschiffe anderer Reedereien von den neuen Regelungen in Norwegen betroffen sein werden. Die Europa 2 ist aktuell auf einer Norwegen-Reise und hat laut Hapag-Lloyd Cruises keine Einschränkungen für die Fahrtroute. Die Reise endet am 18. August in Hamburg. Da die nächste Norwegen-Reise der Europa 2 erst am 22. August beginnt, erwartet die Reederei auch dafür keine Beschränkungen.

TUI Cruises schrieb in einer Stellungnahme am Freitagabend, die Reederei stehe mit den Behörden in Norwegen in Verhandlungen, denn schließlich habe man den norwegischen Häfen das derzeitige Hygiene- und Gesundheitskonzept von TUI Cruises vorgelegt, das keinen Landgang in Norwegen beinhalte.

Die Kurse der Mein Schiff 1 und 2 am Samstagmorgen legen den Schluss nahe, dass Norwegen nicht angelaufen wird. Beide Schiffe geben Stockholm als Ziel an. Die Passagiere seien rechtzeitig vor Abfahrt von der wahrscheinlichen Routenänderung informiert worden, schreibt TUI Cruises.

Die Alternativ-Route führt die beiden TUI-Cruises-Schiffe in die Schärenlandschaft Schwedens und Finnlands, unter anderem vor Stockholm und Turku.

25 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

25 Gedanken zu „Norwegen verweigert Einfahrt in Fjorde, Mein Schiff 1 und 2 auf Alternativroute in die Ostsee“

  1. Wenn das so weiter geht mit nicht nachvollziehbaren nationalen Befindlichkeiten, dann wird ein gigantischer Wildwuchs an länderspezifischen Sonder-, Spezial- und Ausnahmeregelungen letztendlich zum Sargnagel der Kreuzfahrindustrie werden. Hat die norwegische Regierung das irgendwie begründet? Zu unken und Spökenkiekerei liegen mir fern, jedoch scheint es mit jedem Tag einen Zacken wirrer zu werden: in diversen Ländern gibt es neue Corona-Hotspots, dann wieder Teilaufhebungen von Reisewarnungen und das alles auf einer Trägheit von einer bis zwei Wochen, die einer Virusinfektionskankheit nun mal innewohnt. Wenn wir es in Europa nicht schaffen, multilaterale Verabredungen zu Hygienekonzepten zu treffen.. wer soll es dann sonst hinkriegen? Es sieht nicht gut aus in fast allen Branchen.

  2. Moin, Volker, ich stimme Dir voll zu und ich habe, ehrlich gesagt, überhaupt kein Verständnis für diese Entscheidung der norwegischen Regierung, das ist ja schon langsam lächerlich. Andere dürfen fahren und TUI nicht !? Warum nicht ? Wir hatten das Glück, im Nachhinein ja dann, die 2. Blaue Reise mit der MS2 von Hamburg nach Oslo und zurück machen zu können vor 2 Wochen. Das ging alles prima, sogar mit ner 360 Grad Drehung im Oslo Fjord, war echt klasse. 2 Std Stopp in Oslo ohne Landgang. Ich sehe das Problem seitens Norwegen nun gar nicht. Ich mag Norwegen, hab sogar Verwandte dort, aber sowas geht gar nicht, mit zweierlei Maß zu messen geht gar nicht.

  3. Moin, waren auf der MS 1 Blaue Fahrt nach Oslo, alles bestens gewesen, haben auch die Panoramafahrt 28.8. mit der MS 1 gebucht. Wenn es nicht durch die Fjorde geht, uns ist es egal, das Schiff und die Ruhe ist uns wichtiger.
    Nachvollziehen kann man die Entscheidund der Norweger eigentlich nicht, kommt mir vor wie ein Kleines Kind welches sein Willen (Norwegische Schiife können nicht fahren, also gar keins, basta) nicht bekommen hat. Wir werden und für die Zukunft dreimal überlegen, ob wir eine Reise in solch ein Land machen möchten, oder irgendwelche Waren(Lachs, etc) von dort kaufen wollen. Halten dieses mit US Produkten genauso, Solange irgendwelche Kindischen Regierungen an der Macht sind, sollte man diese Länder boykottieren.
    Schade für TUI, auf dem Schiff waren alle top Motiviert, zum Hygienekonzept hab ich bedeutend mehr Vertauen, als bei irgend einem Restaurant oder Supermarkt an Land!!

  4. Also erstmal verstehe ich es nicht da das Schiff ja momentan nur im Wasser fährt und nicht anlegt. Wir sind die absoluten kreuzwort Fans machen mehrere Reisen im Jahr und freuen uns auch darauf dass es bald wieder losgeht. Mein Mann und ich wir sind der Meinung da Norwegen sich jetzt so bescheuert verhält würde ich nie mehr im Leben mit meinem Schiffen bei denen anlegen dann bekommen Sie keine Hafengebühren die Leute in den Geschäften keinen Umsatz von den Kreuzfahrern et cetera. Es gibt andere Länder wo die Kreuzfahrtschiffe fahren können aber so ein Scheiß Land würde ich aus meinen Katalogen streichen

  5. Mit allen Auflagen , wenn auch kurzfristig erlassen , machen wir unsere Wirtschaft kaputt und sorgen für eine Explosion von Arbeitslosen!
    Die Menschheit braucht eine kalkulierbare Zukunft!

  6. Wie kann TuiCruises schreiben, die Passagiere seien rechtzeitig informiert worden. Die Infos auf der MS1 kamen nach 18:00 Uhr, um 19:00 Uhr sollte die Abfahrt sein. Wie soll man da wieder einpacken und mit dem Zug nach Hause (Frankfurt am Main) kommen. Aussteigen war ja nur für Passagiere möglich, die entweder mit dem Auto anreisten oder nur einen kurzen Heimweg hatten. Bis 20:20 Uhr wurde noch verhandelt und dann erst endgültig mitgeteilt, dass man nicht in die Fjorde fährt (Abfahrt ca. 20:35 Uhr). Die Route wurde dann erst am Samstag mitgeteilt. Was hat jetzt TuiCruises vor, die Passagiere zu entschädigen, denn Rügen, Stockholm mit Schären, Ostsee im Bummeltempo, Turku und Helsinki sind nicht annähernd das Panorama, dass gebucht wurde. Ich bin mal gespannt, was noch kommen wird.

  7. Manchmal finde ich die Begründungen ziemlich seltsam. Warum kann man nur von Bord gehen, wenn man mit dem Auto da ist oder einen kurzen Heimweg hat? Es gibt Hotels in Kiel. Wenn man in solchen Zeiten, wo alles sich täglich ändern kann, sich auf so was einlässt, dann muß man damit rechnen, dass nicht alles glatt läuft.
    Viel schlimmer finde ich die Situation der Angestellten auf den Schiffen. Bis jetzt lese ich immer nur Gejammer von Passagieren deren Erwartungen nicht erfüllt werden. Denkt vielleicht auch mal jemand an die Crew, die weit weg von zu Hause diese Jobs dringend braucht um Ihre Familien zu Ernähren?

  8. hier scheinen sich auch langsam die Verschwörungstheoretiker zu sammeln – einfach unfassbar was da teilweise geäußert wird…….

  9. Lassen wir mal die Gründe außen vor. Ein Armutszeugnis von Seiten Tui ist, dass wir als potentielle Passagiere am 14. 8. noch immer keine offiziellen Benachrichtigungen erhalten haben. Selbst auf Nachfrage nur eine Larifari-Antowr. Hier ist sie: :

    Liebe Gäste, liebe Reisebüropartner,
    in der aktuellen Situation erhalten wir sehr viele umfangreiche Rückmeldungen. Selbstverständlich sind wir auch weiterhin für Sie da – und antworten Ihnen, so schnell und individuell es geht. Bitte haben Sie aber Verständnis, dass wir derzeit leider nicht auf jede einzelne Detailfrage eingehen können. Indem Sie von zwischenzeitlichen Nachfragen absehen, helfen Sie uns, Ihr Anliegen schnellstmöglich zu bearbeiten.
    Übrigens:
    Tagesaktuelle Informationen zu unseren Reiserouten finden Sie auf http://www.tuicruises.com/aktuelle-reiseinformationen. Derzeit können wir noch keine Aussage über mögliche Fahrplanänderungen treffen, die in weiterer Zukunft liegen. Selbstverständlich informieren wir Sie bei allen Änderungen immer automatisch.
    Herzliche Grüße

    Von wegen „tagesaktuelle Informatinen“: es steht nichts drin….. Auch wenn ich verstehe, dass im Moment bestimmt bei Tui die Kulisse brennt: Eine Kurznachricht an alle gebuchten Gäste mit der Beschreibung der neuen Route und einem Entschädigungsangebot wäre zu erwarten gewesen. Unsere Enttäuschung ist groß. Und wie groß wird diese erst bei Gästen sein, die sich nicht im Internet Informationen raussuchen, packen und vielleicht erst beim Einchequen die Wahrheit erfahren.
    Wir warten noch ab und werden dann wahrscheinlich zurücktreten.

  10. Moin zusammen! Ich würde mal sagen, man sollte die Kirche im Dorf lassen. Dass sich in Zeiten einer globalen Pandemie nicht alle Reisepläne 1:1 wie beabsichtigt umsetzen lassen, dürften wir doch alle inzwischen verstanden haben. Und wenn Norwegen kurz vor der Abfahrt eines Schiffs aus einem deutschen Hafen die Fjorde sperrt, da möchte ich mal den Passagier sehen, der Hals über Kopf wieder von Bord stürzt. Das hat doch wohl jeder im Kopf gehabt, dass es noch im letzten Moment noch Änderungen geben könnte. Falls nicht, dann bin ich leider gezwungen ein ordentliches Maß an Weltfremdheit zu attestieren. Ob Kreuzfahrtreederei oder Fluggesellschaft, es kämpfen alle im Tourismussektor gerade um das nackte Überleben und wenn die Frage „Fjord oder Helsinki“ zu einer Daseinskrise führt, dann bin ich beruhigt. Es handelt sich nach meiner Ansicht um ausgewiesene Luxusproblemchen.

    Wer nun auf sein Fjorderlebnis pocht und sogar noch Entschädigungen für entgangenen Reisegenuss fordert, der schmiedet mach meiner Ansicht mit am Sargnagel der Kreuzfahrtbranche.

  11. Volker Kaczmarek, das sehe ich leide nicht als Luxusproblem. Es ist bereits im Mai bei uns eine Mittelmeerkreuzfahrt ausgefallen und wir wollten mit dieser Reise in die Fjorde TUI sowie die Mitarbeiter auf dem Schiff unterstützen. Wir haben diese Reise gebucht, weil sie in die Fjorde gehen sollte, und nicht wie jetzt Schweden/Finnland.
    Wenn Sie in einen Flieger steigen der nach Paris fliegen soll und der in Madrid landet, wären Sie garantiert auch nicht begeistert davon.

  12. man kann Herrn Kaczmarek nur zustimmen zum Thema Luxusproblem. Wer es immer noch nicht kapiert hat oder sich weigert es zu akzeptieren: die Party der letzten gut 10 Jahre ist vorbei. Aber das deutsche Gewohnheitstier hat sich mit Veränderungen immer schwer getan. Das Jammern auf hohem Niveau und das starre Festhalten vor allen an persönlichen Vorteilen, die aus der langen wirtschaftlichen Aufzugfahrt nach oben entstanden sind wird uns nicht aus dem derzeitigen Tal rausbringen.

    Vielleicht denkt der deutsche Streithansel auch mal drüber nach, ob es wirklich das Leben bereichert bei Reiseunternehmen auch bei geringsten Anlässen Regreß zu fördern und sich auch nicht scheuen dies noch den ohnehin überlasteten Gerichten auf den Richtertisch zu knallen. Man hat ja eine Rechtsschutzversicherung – und scheinbar auch den Vollkaskoschutz fürs gesamt Leben…….. Bleiben Sie gesund und kommen gut durch diese Zeit.

  13. Wir streiten und prozessieren nicht, haben unsere Anzahlung bei TUI gelassen für nächstes Jahr und haben jetzt wieder neues Geld fließen lassen. Soll ich denen meine Kontonummer mitteilen, damit sie sich daran bedienen können?

  14. @ Herrn Kno: das war auch nicht speziell auf Sie bezogen und schon gar nicht persönlich gemeint, sondern allgemeine Feststellung aus der Praxis. Aber die deutsche Seele fühlt sich halt gerne auch direkt persönlich angegriffen. Aber wie wurde schon festgestellt: haben wir keine anderen Sorgen als diese befassen wir uns weiter mit den Luxusproblemen………

  15. Wir planen aktuell auch eine Reise in die Fjorde, und zwar am 11.9.2020. Zufällig erfahren wir vom Reisebüro, dass noch gar nich feststeht, ob die Fjorde befahren werden können. TUI beschreibt aber ausführlich die Fahrt in die Fjorde. Hier wäre sicherlich der Hinweis angebracht, dass dies nicht mit 100 %iger Sicherheit erfolgen kann. Dann ist der Kunde informiert und kann selbst entscheiden, ob er das Risiko in Kauf nimmt und die Reise trotzdem antritt.

  16. Ich habe am 7.8. auf der MS1 in Kiel eingecheckt. Wieder Aussteigen war keine Option, das wäre sehr hektisch geworden und ich kenne sehr schöne Buchten, Inseln und Städte der Ostsee, die auch von großen Schiffen befahren werden können. Aber bei Sonnenuntergang im Osten von Bornholm zu fahren und uns die Küste im Schatten als Panorama zu verkaufen ist einfach frech. Auch Visby wäre aus der Nähe betrachtet eine Augenweide gewesen, nur nicht aus der Entfernung. Mit meinem Fernglas habe ich gerade die großen weißen Fähren erkannt. Einzig die Schären von Stockholm boten ein Panorama, Turku war eine Selbstbeweihräucherung der TUI Leute, die Passagiere haben das „Spektakel“ erst auf dem Video der Drohne sehen können, Helsinki schien evakuiert und die interessante Bucht von Tallinn stand nicht auf dem Programm. Wenn man sich Großes vornimmt wie Starter der Kreuzfahrt Saison zu sein, muss man Grosses leisten: die Esten hätten wohl mitgespielt. Aber es hätte wohl auch etwas gekostet und bei nicht einmal 500 Passagieren (statt 1600) ist natürlich nicht viel drin. Für mich gilt: TUI never ever… und schon gar nicht die großen Schiffe, (die in den norweg. Fjorden eine große Umweltbelastung sind, nicht nur wegen der eigenen Emissionen, sondern auch wegen der Unmengen von Ausflugsbussen.

  17. Gibt es ein Updat, ob die Fjorde wieder befahren werden? Mein letzter Stand war eine Sperre bis einschl. 23.08.2020. Befremdlich finde ich allerdings das TUI Cruises die Panoramafahrten in die Fjorde mit der MS1 und MS2 weiterhin verkauft hat, bzw. noch immer verkauft. Hier fehlt mir das Verständis….Fjorde sind gesperrt, ich verkaufe aber die Fahrten in die Fjorde wissentlich?!?!

  18. Nun kann ich meine Frage selbst beantworten….Info kam gerade. Leider fahlt die Info zum Reisepreis, die aktuell von TUI Cruises angebotenen Panoramafahrten auf der Ostsee sind deutlich günstiger als die von mir gebuchte Fjord-Fahrt. Bucht man man das nun als persönliches Pech – oder muss ich so „frech“ sein und meine Reise jetzt kostenfrei stornieren um dann günstiger neu zu buchen?!

    Sehr geehrter XXXXXX,

    wir freuen uns, dass wir Sie am Freitag auf der Panoramafahrt der
    Mein Schiff 1 an Bord begrüßen dürfen und dass wir mit Ihnen – unseren Gästen – wieder Fahrt aufnehmen können.

    Heute haben wir eine wichtige Information zu Ihrem Reiseverlauf: Die norwegischen Behörden haben vor Kurzem entschieden, alle Häfen im Land bis zum 24.08.2020 für Kreuzfahrtschiffe geschlossen zu halten. Entgegen der ursprünglichen Aussage der Behörden betrifft dies auch die Einfahrt in sämtliche norwegische Gewässer. Leider wurde das aktuelle Verbot nun bis zum 01.11.2020 verlängert.

    Seien Sie versichert: Wir haben alles versucht, um den Fahrplan Ihrer Panoramafahrt beizubehalten. Bis zuletzt haben wir daher intensiven Kontakt zu den norwegischen Behörden gehalten, um unsere erteilte Einfahrtsgenehmigung (ohne Landgang) aufrecht erhalten zu können. Trotz aller Bemühungen sind die norwegischen Behörden leider zu keiner Ausnahmeregelung bereit.

    So gern wir mit Ihnen in die Fjorde Norwegens aufbrechen würden, haben wir vor diesem Hintergrund keine Möglichkeit, an der geplanten Route festzuhalten.

    Selbstverständlich haben wir aber bereits einen attraktiven Alternativfahrplan für Sie im Gepäck: Auf unserer neuen Route nehmen wir Kurs auf die schönsten Küstenlandschaften Schwedens und Finnlands – die Schären. Als erstes Ziel fahren wir durch die Inselwelt der schwedischen Gewässer in Richtung Stockholm. Früher nur von Bauern und Fischern bewohnt, sind die Inseln heute das Ziel für alle Stockholmer mit ein bisschen Kleingeld, die gemeinsam mit ihrer Familie den Sommer im eigenen Ferienhaus hier verbringen.

    Anschließend geht es weiter nach Finnland. Auch hier haben wir beste Aussichten, denn vor der Küste Finnlands liegt die größte Schärenlandschaft der Welt.

    Sie sehen: Sie dürfen sich auch weiterhin auf die einmalige Kombination aus erholsamer Zeit auf See und beeindruckenden Ausblicken auf skandinavisches Küstenpanorama freuen.

    Bleiben Sie an Bord und begleiten uns auf dieser schönen Route in den Norden.

    Hier finden Sie den neuen Reiseverlauf:

    Tag Hafen Land/Insel Ankunft Abfahrt
    Anreise Kiel Deutschland — 19:00 Uhr
    1.Tag Seetag — —
    2.Tag Seetag — —
    3.Tag Stockholm Schweden 14:30 Uhr 15:30 Uhr
    4.Tag Turku Finnland 10:00 Uhr 10:30 Uhr
    5.Tag Seetag — —
    6.Tag Seetag — —
    7.Tag Kiel Deutschland 06:30 Uhr —

    Wichtiger Hinweis: Ihre Reiseunterlagen behalten weiterhin ihre Gültigkeit.

    Der geänderte Fahrplan kommt leider nicht für Sie infrage? Dann bieten wir Ihnen gern eine Umbuchung auf eine andere Reise oder eine kostenfreie Stornierung Ihrer Buchung an. In diesem Fall kontaktieren Sie uns bitte unter Angabe Ihrer Vorgangsnummer per E-Mail unter [email protected].

    Wir freuen uns, wenn Sie uns weiter treu bleiben und wir Sie am Freitag an Bord willkommen heißen dürfen.

    P.S. Unser Auslauf-Tipp für Kiel:
    Um Ihnen ein noch schöneres Erlebnis beim Auslaufen aus Kiel zu ermöglichen, legt die Mein Schiff 1 um 19 Uhr ab. Der Check-in endet regulär um 18 Uhr. Genießen Sie zu den Klängen der Großen Freiheit den abendlichen Ausblick auf die Kieler Förde und den Sommerwind auf dem Pooldeck.

    Freundliche Grüße
    Ihr TUI Cruises Team

  19. @Franz: Habe ich gerade per Chat. Keine Erstattungen auf Differenzen, keine Upgrades. Der freundliche Hinweis auf das kostenlose stornieren bis zum Tag der Reise mit der Möglichkeit dann neu zu buchen.

    Das macht mich etwas baff!

  20. Hallo in die Runde,

    mit diesem Kommentar wollte ich mal die Erfahrungen mit TUI (Stand heute) hinsichtlich der Panoramafahrt durch die norwegischen Fjorde ab 07.08. mit der MS1 erläutern.

    Nachdem die Reiseleitung an Bord bereits meine Mängelrüge aufgenommen hatte, habe ich am 17.08. TUI Cruises angeschrieben (zur Post am 18.08.). Und Wunder, trotz der vielen Arbeit bei TUI kam am 19.08. eine Mail (!!!) mit dem „Dank für die offenen Worte vom 17.08.2020“. Nachfolgend war dann ein neutralisierte Schreiben, in dem von höherer Gewalt gesprochen, die Alternativroute hochgelobt und mit dem ursprünglichen Panorama verglichen wurde (man kann auch Bananen mit Birnen vergleichen – da kann ich Peter Kno nur zustimmen). Es wäre ja eine gleichwertige Reise gewesen, denn man wäre ja auf dem Schiff gut versorgt worden. Die Versorgung wurde auch nie angezweifelt. In meinem Schreiben wurde auch nur auf den Preisunterschied verwiesen (wie Martin auch schon vermerkt hatte). Auf jeden Fall ging TUI nicht mit einem Wort auf mein Schreiben ein (außer dem Datum).
    Dabei ist zu bemerken, dass bereits am 05.08.2020 die Stuttgarter Zeitung geschrieben hatte, dass Norwegen die Fjorde für Kreuzfahrten gesperrt hatte. Warum hat TUI Cruises dann nicht wie bei Martin die Kunden informiert, sondern erst nach 18:00 Uhr auf dem Schiff.
    Auch auf mein weiteres Schreiben, in dem ich nochmals darauf hingewiesen hatte, dass TUI es versäumt hatte, unverzüglich die Routenänderung mitzuteilen (Nr. 5 der AGB) (nämlich am 05. und nicht erst an Bord am 07.) kam direkt ein „BlaBla“ (mit allgemeinen Ausführungen).:
    „Wir danken Ihnen für Ihre weitere Rückmeldung.
    Es tut uns leid, dass Sie mit unserem Antwortschreiben nicht zufrieden sind. Wir möchten nochmals betonen, dass wir Ihre Enttäuschung über die Routenänderung natürlich nachvollziehen können. Und dennoch: die entstandene Situation ist der höheren Gewalt zuzuordnen, deren Folgen leider in dieser außergewöhnlichen Zeit allgegenwärtig sind und jederzeit auftreten können. Gerade deshalb weisen wir auf unserer Reisebestätigung nochmals gesondert darauf hin, dass wir die aufgeführten Leistungen nur dann erbringen können, wenn die behördlichen Vorschriften dies rechtlich zulassen. Wir denken, dass wir mit der kurzfristig ermöglichten Ersatzroute und dem alternativen kostenlosen Rücktritt von der Reise bestmöglich auf die die Umstände reagiert haben. Vor diesem Hintergrund können wir Ihnen daher keine Entschädigung anbieten.
    Wir hoffe, dass wir Ihnen mit unseren heutigen Zeilen unserer Entscheidung besser erklären konnten“

    Wie man sehen kann, auch dieses Schreiben geht auf keinerlei Argumente, die ich vorgebracht habe, ein.
    Nochmals zur Klarstellung (von wegen Luxussorgen etc.). Ich war mit der Fahrt der MS1 und dem Service voll zufrieden. Aber was ich einfach nicht verstehen kann und will, ist, dass TUI Ihre Kunden „ins Messer laufen ließ“. Sie wussten bereits 2 Tage vor Abfahrt von der Sperrung, hatten genug Zeit, eine Alternative zu planen und für diese die Genehmigungen einzuholen, aber den Kunden davon erst 1 Stunde vor Abfahrt zu informierten, finde ich schon fast „Nötigung“.
    Hat das TUI mit den Staatshilfen und dem jetzt Milliardenkredit der KfW nötig.
    Wir haben (leider) im nächsten Jahr noch 2 Kreuzfahrten mit TUI gebucht (eine davon ist eine Umbuchung einer Reise aus dem Juni). Die Fahrt im Oktober wurde von TUI storniert und diesmal lassen wird das Geld auszahlen. Wir wollten auch Tui und vor Allem die Mitarbeiter auf den Schiffen weiter unterstützen, aber nach dem Verhalten von TUI halte ich es dann doch wie Jutta Schütt: TUI never ever.
    Ich werde jetzt noch ein drittes Schreiben schicken, diesmal mit den entsprechenden Urteilen und Paragraphen aus dem BGB (§ 651 h ff. BGB). Mal sehen, wie sie jetzt reagieren. Ich gehe davon aus, dass die sich meisten Kunden (90 %) mit den beiden Schreiben der TUI zufrieden geben. Ich nicht.

  21. @Lioba Woerner
    Ich sehe das ganz genau wie Sie! Ich habe von der Routenänderung erst am Samstag Abend erfahren. Die einzige Durchsage die es darüber gab habe ich nicht gehört, auch wenn TUI meint man hört so etwas überall an Bord.
    Ich habe um 17 Uhr eingecheckt und da hätte man mich schon über den Ärger mit Norwegen informieren müssen.
    Als ich die Routenänderung mitbekommen habe bin ich auch sofort zur Reise Beraterin an Bord gegangen die mir recht arrogant gesagt hat TC hätte mit der einen Durchsage ihre Informationspflicht erfüllt.
    Darüber dass wir vor Turku das Schwesterschiff treffen würden konnte man uns nicht genug informieren.
    Habe dann einen Beschwerdebogen ausgefüllt und der wurde zur Zentrale gefaxt, Kopie bekam ich. Habe dann noch von zu Hause mehrere Mails hin geschickt weil es erst keine Antwort darauf gab. Dann kamen aber genau die Antworten die Sie auch beschrieben haben. Auf meine Frage warum es zu der Routenänderung nicht auch mehrere Durchsagen gab, es war ja genug Zeit bis zum ablegen, wurde gar nicht eingegangen. Und auf meine Frage warum das Schiff eigentlich über 2 Stunden eher abgelegt hat, kam auch nur eine komische Antwort.
    Ich bin sehr unzufrieden wie man mit den Kunden umgeht

  22. @Wangi
    Heute habe ich an die Geschäftsleitung von TuiCruise geschrieben. Mein letztes Schreiben (mit detaillierten Forderungen und den rechtlichen Grundlagen – § 651 i ff. BGB) wurde lapidar mit einer Unverschämtheit geantwortet:
    „Um Wiederholungen zu vermeiden, verweisen wir umfänglich auf die bereits geführte Korrespondenz. Mit der gewünschten Entschädigung können wir Ihnen nicht entgegenkommen und Ihnen jenes nach wie vor nicht in Aussicht stellen.
    Wir wünschen uns, dass nunmehr die schönen Momente Ihrer Reise in den Vordergrund rücken“.
    Es wurde weder auf die zitierten Paragraphen aus dem BGB eingegangen, noch wurde irgendeine Stellungnahme zu den vorgebrachten Gerichtsurteilen gemacht. Allein der erste Satz finde ich unverschämt. Ich habe die Sätze der Schreiben nach der vorformulierten Email gezählt und komme auf ganze 7 Sätze. Das nennt TUICruises umfangreiche Korrespondenz. Von mir ja (mehrere Seiten), von ihnen nein.
    Ich bin jetzt mal gespannt, ob die medienpräsente Wybcke Meier oder der Frank Kuhlmann sich herablassen, selbst ein Schreiben zu erstellen/diktieren.
    Meine nächste Reise wurde im Übrigen jetzt auch abgesagt. Langsam hoffe ich, dass auch die nächsten schon gebuchten Reisen im April und im Juni 21 (letzte als Umbuchung einer in diesem Jahr hätte stattfinden Kreuzfahrt) abgesagt werden, Die Anzahlung für die Herbstfahrt haben wir jetzt zur Auszahlung veranlasst und kein „Reiseguthaben“ mehr angenommen. Auch hier ist es TUICruises nicht möglich, eine schnelle Rückabwicklung durchzuführen. Angeblich ist es ihr aus technischen Gründen nicht möglich, die Anzahlung auf das Kreditkartenkonto gutzuschreiben, obwohl es sich hier um eine TuiCard handelt. Sie verlangen eine Kontoverbindung per Mail (wo leben die denn, als ob ich die Kontoverbindung per Mail mitteilen würde – hoch lebe die Internetsicherheit und Phishing ist auch ein Fremdwort für TUICruises). Für mich ist dies wiederum eine Verzögerungstaktik.

  23. Also ich finde den Umgang mit den Kunden echt unverchämt. Ich wollte bestimmt nicht den ganzen Reisepreis zurück bekommen. Aber schon während der Reise hätte man ein Bordguthaben raus rücken können. Oder wie jetzt bei den neuen Reisen einen Amazon Gutschein oder einen Gutschein auf die nächste Reise.
    Ich wollte nicht durch die Ostsee fahren und habe das auch nicht so gebucht. Alle Durchsage, Wir fahren an Rügen vorbei, Wir treffen das Schwesterschiff, Jetzt drehen wir gemeinsam Pirouetten vor Turuk, wurden so oft durchgesagt, bis man sie nicht mehr hören wollte. Die komplette Routen Änderung war denen nur eine Durchsage wert?
    Ich werde wohl keine Reise mit Mein Schiff mehr machen

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