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Royal Caribbean investiert massiv in Privatinseln

Royal Caribbean will neue Privatinseln oder -Strände in Asien und Australien sowie weitere in der Karibik entwickeln. Das gab die US-Reederei zusammen mit umfassenden Erweiterungsplänen für die bereits vorhandene Bahamas-Privatinsel Coco Cay bekannt.

Konkreter als eine grundsätzliche Ankündigung wurde Royal Caribbean in Bezug auf die neuen Privatinseln in Asien, Australien und in der Karibik nicht. Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Marketingmäßig fasst die Reederei die neuen Privatinseln unter der Bezeichnung „Perfect Day Island Collection“ zusammen.

Bislang betreibt die Reederei auf der Bahamas-Insel Little Stirrup Cay eine Privatinsel unter dem Namen „Coco Cay“ und einen Privatstrand auf Haiti mit dem Namen Labadee. Coco Cay soll von September 2018 bis November 2019 schrittweise ausgebaut und erweitert werden – Kosten: rund 200 Millionen Dollar.

Neue Attraktionen der „Perfect Day Island Collection“ auf Coco Cay

Der erste Schritt der Umbauten wird eine Pier für die Kreuzfahrtschiffe, sodass in Coco Cay bereits ab September 2018 das Tendern entfallen soll.

Zu den angekündigten, neuen Attraktionen auf Coco Cay, die bis Frühjahr 2019 fertig gestellt sein sollen, gehören unter anderem:

  • ein großer Wasserpark mit 13 Rutschen inklusive der mit gut 41 Metern angeblich höchsten Wasser-Rutsche Nordamerikas namens Daredevil’s Peak und dem angeblich größten Wellen-Pool der Karibik
  • ein Süßwasser-Pool, genannt Oasis Lagoon, welcher ebenfalls der größte in der Karibik werden soll – diesen Superlativ reklamiert derzeit Norwegian Cruise Line in Harvest Cay für sich
  • eine fast 500 Meter lange Zip-Line, die im Zickzack-Kurs in 15 Metern Höhe über die Insel verlaufen soll
  • ein Helium-Ballon als Aussichtsplattform, der in gut 135 Metern Höhe über der Insel schweben soll
  • einen ruhigen „Chill Island“-Strand mit Cabanas sowie einen Action-Strand namens „South Beach“ für Strand- und Wasser-Aktivitäten
  • und als letzten Teil der Entwicklung für November 2019 einen exklusiven „Coco Beach Club“ inclusive den angeblich ersten übers Wasser gebauten Cabanas auf den Bahamas.

Welche dieser neuen Attraktionen kostenfrei nutzbar sein werden und wofür gegebenenfalls zusätzliche Kosten für die Passagiere anfallen, sagte Royal Caribbean im Rahmen der Ankündigung nicht.

Ein Youtube-Video gibt einen ersten Eindruck über das neue Coco Cay:

2 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

2 Gedanken zu „Royal Caribbean investiert massiv in Privatinseln“

  1. Als Einzeltourist kann man die Karibik abhaken. Die „Mega-Kreuzfahrt-Schiffe überschwemmen“ die schönsten Strände.
    Aber ist es ein Genuss, mit dieser Masse von Kreuzfahrern zu schwimmen oder am Strand zu liegen?! Vielleicht ist in dieser Zeit dann der Aufenthalt an Bord eine „Erholung“?
    Ich finde es einfach nicht in Ordnung, dass Strände, die eigentlich für jedermann zugänglich sein sollten, auf diese Weise
    „vereinnahmt“ werden. Da muss man Florida und seinen Stränden dankbar sein – „Strände sind für alle da“ (keine Ausnahmen für Hotels etc.)..

  2. @Elisabeth Regwald: Ich denke, das sollte man etwas differenziert sehen. Die Privatstränge oder -Inseln, um dies es hier geht, sind keine Strände oder Inseln, die bisher für die Öffentlichkeit zugänglich gewesen wären. Vielmehr sind das komplett neu entwickelte Bereiche. Im Falle von Coco Cay hat RCI die Insel schon vor vielen Jahren erschlossen, vorher war das eine unbewohnte Insel irgendwo in den Bahamas. Da ist für die Allgemeinheit nichts verloren gegangen (außer vielleicht: ein Stück unberührte Natur). Die Insel, die MSC gerade erschließt, ist davor meines Wissens industriell genutzt worden, sodass da sogar ein wenig neue Natur entsteht.

    Was öffentliche Strände in der Nähe von Kreuzfahrt-Häfen in der Karibik angeht, da stimme ich Ihnen teils zu. In der Nähe der Anleger sind Strände oft überfüllt. Allerdings muss man auch hier wieder differenzieren. Nicht auf allen Karibik-Inseln sind Strände grundsätzlich öffentlich, sodass die Kreuzfahrtpassagiere je nach Situation auch niemandem einen öffentlichen Strand „wegnehmen“ ;-) Da ist es oft auch so, dass eben am Strand gelegene Hotels ihre eigenen, nicht frei zugänglichen Privatstrände haben, ganz unabhängig von der Kreuzfahrt.

    Ansonsten ist meine persönliche Erfahrung in der Karibik, dass man nur ein paar Kilometer von den Kreuzfahrt-Anlegern weg muss, um von diesem Massenandrang kaum oder gar nichts mehr zu spüren und zu sehen. Mit ein wenig Planung habe ich bislang noch immer ein schönes, einsames Plätzchen gefunden, selbst wenn gerade Schiffe mit insgesamt 15.000 und mehr Passagieren im Hafen waren. Insofern würde ich es nicht ganz so pessimistisch sehen.

    Aber klar ist natürlich auch: Massentourismus hat seine Nachteile, dieser beschriebene ist einer davon.

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