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Vasco da Gama wird renoviert, bekommt SCR-Katalysator und neue Kläranlage

Die Vasco da Gama wird vor ihrem Einsatz bei Nicko Cruises teilrenoviert und mit Umweltschutztechnik aufgerüstet. Die Arbeiten werden derzeit in einer Werft in Lissabon durchgeführt und sollen pünktlich zum geplanten Start im Mai 2021 fertig sein.

Nach umfassenden Renovierungsarbeiten der Innenbereiche in den Jahren 2015 und 2017 – noch bei Vorbesitzer P&O Australia – lässt Nicko Cruises nun auch die Kabinen und Suiten der Vasco da Gama renovieren. Ein Viertel der Investitionen, so Nicko Cruises, sollen in die Kabinen fließen.

Alle Kabinen sollen neue Teppiche, Sofas, Sessel und TV-Geräte bekommen. Die Badewannen bekommen eine Glastrennwand, die Balkone neue Möbel. Ein komplettes Make-Over verspricht die Reederei für die 29 Suiten der Vasco da Gama.

Die Maschinen werden generalüberholt und sollen künftig ausschließlich mit Marine-Gasoil (MGO) statt mit Schweröl betrieben werden. Zusätzlich installiert die Werft einen SCR-Katalysator, der den Ausstoß an Stickoxiden um bis zu 95 Prozent reduzieren soll. Laut Nicko Cruises entspricht das Schiff bei den Stickoxiden dann Tier-III der internationalen Marpol-Vorschriften.

Außerdem bekommt die Vasco da Gama ein neues Abwassersystem, das vom deutschen Unternehmen Martin Systems stammt. Nicko Cruises schreibt: „Dieses biologische Abwasserbehandlungssystem „bietet eine hervorragende Abwasserqualität , reduziert Schwebstoffe auf null und erfüllt die neuesten internationalen und lokalen Anforderungen ohne Chemikalienverbrauch. Dabei greift Martin Systems auf eine sogenannte Ultrafiltrationstechnik zurück, die mit äußerst feinporigen Membranen die Mikroorganismen vom Wasser trennt. Durch die innovative Membrantechnik ist eine zusätzliche Desinfektion des Abwassers nicht mehr erforderlich. Zurück bleibt geklärtes Abwasser, das Badegewässerqualität erreicht.“

Nicko Cruises‘ portugiesisches Mutterunternehmen Mystic Cruises hatte die Vasco da Gama im Oktober 2020 aus der Insolvenzmasse von CMV/Transocean ersteigert und vermarktet das Kreuzfahrtschiff in Deutschland über Nicko Cruises. CMV hatte das Schiff erst 2019 von P&O Australia übernommen und über Transocean vermarktet. Beide Unternehmen gingen 2020 als Folge der Coronapandemie in die Insolvenz. Unrsprünglich war die Vasco da Gama 1993 als „Statendam“ für Holland America Line in Dienst gestellt worden. 2015 wechselte sie als „Pacific Eden“ zu P&O nach Australien. Die Gestaltung der Innenräume des Schiffs stammt im Wesentlichen aus der Zeit bei P&O Australia – siehe auch unsere Bildergalerie Vasco da Gama.

1 Kommentar

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

1 Gedanke zu „Vasco da Gama wird renoviert, bekommt SCR-Katalysator und neue Kläranlage“

  1. Tja…
    …auf der war ich gebucht.
    Abfahrt 24.05.2020, ab Bremerhaven, zum Nordkap.
    Dann kam Corona…
    …und die Nichtrückzahlung der Anzahlung.
    Inzwischen ist die Kohle auf dem Konto…
    …gedankt sei dem Anwalt…
    …und dem Gericht.
    Bei klarer Rechtslage nicht zu zahlen und es auf juristische Schritte ankommen zu lassen ist auch keine gute Idee
    der Reisebranche.
    So verärgert man seine Kunden und bringt sie auf dümmliche Ideen…
    …z. B.: die Idee, daß es im Schwarzwald auch sehr schön ist und ich in einer Gegend lebe, in der andere gerne Urlaub machen.
    Nicko kann da natürlich nix dafür, das war noch vor deren Zeit, die Donaureise mit der Victoria in das Delta mit Nicko
    war jedenfalls gut, besonders auch Essen und Service.
    Mal sehen, wie der ganze Circus noch weitergeht…
    …das Reisejahr 2021 wird man jedenfalls zu einem erheblichen Teil auch wieder abschreiben können.

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