Bordwährung und Kreditkarten-Gebühren auf Kreuzfahrtschiffen

Wenn es um die Bezahlung der Bordrechnung am Ende einer Kreuzfahrt geht, sollten Sie genau hinsehen. Denn mit der richtigen Auswahl der Zahlungsmethode und der Abrechungsmethode können Sie viel Geld sparen. Wir zeigen Ihnen die Falle, in die Sie nicht tappen sollten.

Bei deutschen Reedereien wie AIDA, TUI Cruises, Phoenix Reisen, Plantours oder Hapag-Lloyd Cruises ist die Bezahlung der Bordrechnung unkompliziert: Die Bordwährung ist Euro und Sie bezahlen in Euro. Auch bei Costa und MSC Cruises ist die Bordwährung bei Kreuzfahrten in Europa der Euro, in der Karibik, Südamerika und im Orient dagegen der Dollar. Bei den übrigen internationalen Kreuzfahrt-Reedereien ist Dollar die übliche Bordwährung.

Einige Reedereien akzeptieren Bank- oder Debit-Karten, aber mit einer Kreditkarte sind Sie immer auf der sicheren Seite. Sollten Sie keine Kreditkarte besitzen, erkundigen Sie sich vor der Reise, welche Zahlungsmethoden an Bord akzeptiert werden.

Am bequemsten ist es, gleich zu Beginn der Reise die Kreditkarte an der Rezeption oder sogar schon voran online zu hinterlegen. Dann sparen Sie sich am letzten Tag das Anstehen an der Rezeption, denn die Rechnung wird automatisch erstellt und abgebucht. Üblicherweise bekommen Sie einen Ausdruck der Rechnung am letzten Abend auf die Kabine geliefert oder können sie sich in der Reederei-App ansehen.

Einige Kreuzfahrtgesellschaften lassen Ihnen die Wahl, in welcher Währung Ihre Kreditkarte zum Begleichung des Bordkontos belastet wird. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Kreditkartengesellschaft, wie hoch die Gebühren für Zahlung in Fremdwährung (also: Dollar) sind.

Ist diese Gebühr niedriger als zwei Prozent, fahren Sie in der Regel besser, wenn Sie das Bordkonto in Dollar ausgleichen. Ihre Kreditkartengesellschaft berechnet dann zwar die Gebühr, Sie bekommen aber meist einen besseren Wechselkurs als von der Kreuzfahrtgesellschaft.

Wichtig zu bedenken: Ihre Kreditkartengesellschaft berechnet auch dann Gebühren für Auslandseinsatz, wenn Sie an Bord in Euro abrechnen lassen, aber die Abrechnung außerhalb des Euro-Raums beispielsweise über den Firmensitz der Kreuzfahrtgesellschaft, etwa in den USA oder in der Schweiz erfolgt.

Bezahlen Sie an Bord in einer anderen als der für die jeweilige Kreuzfahrt geltenden Bordwährung, berechnet die Kreuzfahrtgesellschaft zumeist eigene Umrechnungsgebühren. Und das können gleich mal drei Prozent des Umsatzes sein. Würden Sie hier die Abrechnung in Euro erstellen lassen, zahlen Sie also drei Prozent für die Umrechnung von Dollar und Euro – und Ihre Kreditkartengesellschaft berechnet Ihnen zusätzlich die ohnehin anfallende Gebühr für den Auslandseinsatz.

Tipp: Bei Bordwährung Dollar und Abwicklung der Kreditkartenzahlung außerhalb des Euro-Raums fahren Sie mit Bezahlung in Dollar wesentlich besser als mit Umrechnung des Bordkontos in Euro – soweit diese Option überhaupt angeboten wird.