Unterwegs mit der Crystal Symphony – und zum ersten Mal überhaupt mit Crystal Cruises. Was die Luxusreederei ausmacht und warum ich von der Crystal Symphony so begeistert bin, lesen Sie in meinem ausführlichen Schiffsportrait.
Ausnahmsweise beginne ich dieses Schiffsportrait direkt mit meinem Fazit. Denn es ist einfacher, anschließend die vielen Details zu beschreiben, wenn man das Gesamtbild bereits vorab zeichnet.
Es kommt nicht oft vor, dass ich rundweg begeistert bin. Die Kreuzfahrt ist zwar insgesamt spannend, viele Schiffe haben faszinierende Features, viele Reedereien bieten reizvolle Besonderheiten, tollen Service oder ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bei günstigen Preisen. Doch bei Crystal Cruises passt nahezu alles perfekt – nebenbei auch für meinen ganz persönlichen Geschmack.
Die Crystal Symphony habe ich als eine harmonische Vereinigung von wichtigen Elementen der traditionellen, klassischen Kreuzfahrt mit moderner Umsetzung und dem besonderen Anspruch im Luxus-Segment erlebt: enorm viel Platz pro Passagier, exzellenter Service, großartiges Essen, überraschend hochkarätiges und abwechslungsreiches Entertainment und ebenso nostalgische wie traditionelle Elemente wie ein umlaufendes Teakholz-Promenadendeck, eine richtige Bibliothek oder auch Dance Hosts.
Themen in diesem Beitrag:
- Ein Atrium mit Wasserfall
- Entertainment auf dem Niveau der ganz Großen
- Bars als Teil des Entertainments
- „The Lounge“, Monte-Carlo-Casino, Bibliothek, Kino
- Restaurants und Essen auf der Crystal Symphony
- Umi Uma
- Osteria d’Ovidio
- Vintage Room – wenn’s etwas ganz Besonderes sein soll
- Tastes Kitchen wird zur Beefbar
- Marketplace-Buffet
- The Bistro, Trident Grill und Scoops Gelato Bar
- Teakholz auf fast allen Außendecks
- Der „Seahorse Pool“
- Umlaufendes Promenadendeck und die Sonnendecks
- Ein genauer Blick in die Sapphire Verandah Suite Nr. 8029
- Crystal Cruises ist „all inclusive“
- Dies und das zum Abschluss
- Hintergrund: Crystal Cruises
- Daten und Fakten zur Crystal Symphony
Das schon etwas in die Jahre gekommene, 1995 gebaute und zuletzt 2023 modernisierte Luxus-Kreuzfahrtschiff präsentiert sich in einem klassisches Ambiente und Design, das aber weder altbacken noch plüschig wirkt und daher im besten Sinne „zeitlos elegant“ ist. Ihr Alter merkt man der Crystal Symphony auf den ersten Blick nicht an – auch wenn sich bei genauem Hinsehen natürlich Aspekte zeigen, die man bei einem Neubau heute anders machen würde. Dennoch fällt auf der Crystal Symphony kaum ins Gewicht.
Haken wir diese Aspekte deshalb gleich zu Beginn ab: Das Spa leistet, was es soll, frei zugänglich sind sowohl Sauna als auch Dampfbad und ein Ruhebereich im Freien mit Blick aufs Kielwasser nach hinten. Auf einem Neubau würde man das Spa auf einem Luxusschiff aber umfangreicher gestalten, es mehr als Wellness-Oase gestalten. Die im Spa angebotenen Anwendungen sind dagegen vielfältig und modern.
Das Kinder und Teenager in der Zielgruppe von Crystal Cruises keine entscheidende Rolle spielen, auch wenn durchaus ein paar unter den Passagieren waren, sieht man den nebeneinander liegenden Räumen für Kids und Teens Club an. In Top-Lage direkt vor dem Pooldeck würde man das heute vermutlich nicht mehr so planen, die Räume sind recht düster und das Design wirkt ein wenig altmodisch.
Wohl eher ein Vor- als ein Nachteil im Konzept von Crystal Cruises ist eine Besonderheit, die sich aus dem Alter des Schiffs ergibt: Kabinen und Suiten werden in zwei bis drei verschiedenen Stufen der Modernisierung angeboten: Classic, 2017 und 2023. Die Unterschiede liegen in der Raumaufteilung und Ausstattung. In der 2017- und Classic-Variante ist das Bad beispielsweise noch mit Bidet, die Classic-Variante auch mit einer Badewanne ausgestattet. Das Design unterscheidet sich unter anderem in der Farbgebung.
Was es auf neueren Luxus-Kreuzfahrtschiffen kaum noch gibt, kann man als Passagier durchaus ebenfalls als (preislichen) Vorteil sehen: Es gibt auf der Crystal Symphony noch recht zahlreiche Kabinen ohne Balkon, sprich: Außenkabinen. Die liegen auf Deck 5 und 7, letztere mit Fenster zur Promenade. Einige davon haben noch die ursprüngliche Kabinengröße (20 Quadratmeter), die meisten sind aber zwei zu einer Suite zusammengelegte Kabinen mit jetzt 40 Quadratmetern. 18 der kleineren Kabinen sind Einzelkabinen für Alleinreisende.
Ein Atrium mit Wasserfall
Als ich 2009 zum ersten Mal die Oasis of the Seas betrat, war es für mich ein großer Wow-Effekt, die Wasserfontäne zu sehen, auf der die Rising Tide Bar nach oben zu schweben schien. Doch einen großen Wasserfall auf einem Kreuzfahrtschiff gab es ganz offenbar schon 14 Jahre früher, nämlich im Atrium der Crystal Symphony.
Anders als auf der Oasis of the Seas ist dieser Wasserfall bis heute aktiv – er plätschert und rauscht im Hintergrund, gerade laut genug, um eine angenehme Kulisse zu erzeugen, ohne damit aber zu stören. Die Skulptur einer Tänzerin und eines Tänzers vor dem Wasserfall hat eine zeitlose Eleganz, die auf einem eher klassischen Kreuzfahrtschiff auch in viele Jahren noch modern wirken würde.
Selten habe ich auf einem Kreuzfahrtschiff die Shops so elegant integriert gesehen wie auf der Crystal Symphony. Auf der oberen Ebene des Atriums stören sie das Ambiente nicht durch auffällige Marken-Logos, stechen nicht durch im Durchgang aufgebaute Wühltische heraus, sondern laden sogar eher zu einem kleinen Schaufensterbummel auf dem Weg zum Abendessen oder zum Theater ein.
Die Crystal Plaza, die untere Ebene des Atriums, geht geradezu verschwenderisch mit Platz um, überspannt von einer ovalen Buntglas-Decke. Teil der Plaza ist die „Crystal Cove“-Bar, so etwas wie das soziale Zentrum des Schiffs. Hier trifft man sich für einen Cocktail vor dem Dinner, hört dem Barpianist, Gitarrist oder der Violinistin zu. Die Musik fügt sich harmonisch ein – nicht zu laut, um Gespräche zu übertönen, aber laut genug, dass man auch an der Brüstung der oberen Atriums-Ebene stehend ein wenig lauschen kann und den Blick über das Atrium schweifen lässt.
Entertainment auf dem Niveau der ganz Großen
Apropos Musik: Das Entertainment auf der Crystal Symphony gehört zu den Dingen, die mich am meisten überrascht haben, weil ich es auf diesem Niveau nicht erwartet hätte. Denn es entspricht in so ziemlich jeder Hinsicht dem Umfang und der Qualität dessen, was man sonst nur auf den ganz großen Kreuzfahrtschiffen geboten bekommt.
Livemusik setzt Crystal Cruises so konsequent ein, wie ich es noch nie auf einem anderen Schiff erlebt habe. Musik ist eigentlich immer live, auch zum Tanz. Ausnahme ist – logischerweise – nur der DJ im Jade Night Club, wo auch mal ein Karaoke-Abend steigt).
Im Grunde hat die Crystal Symphony gleich zwei große Show-Theater: die Galaxy Lounge als klassisches Theater und den Starlite Club mit großer Tanzfläche, aber auch einer kleinen Bühne für die Band.
Für große Production-Shows in der Galaxy Lounge steht eine 7-köpfige Show-Band und ein Cast mit acht Tänzern/Sängern und Tänzerinnnen/Sängerinnen zur Verfügung. Die Show werden teils noch ergänzt durch ein professionelles Tanzpaar oder eine Violinistin. Band und Cast treten aber auch mal im Starlite Club auf.
Daneben treten in der Galaxy Lounge Gastkünstler auf, wie auf unserer Reise etwa einer der besten Elton-John-Imitatoren, die ich bislang auf einem Schiff gesehen habe (Aaron Kavanagh), live begleitet von der Band und mit Tanzeinlagen des Casts. Und ein niveauvoller, witziger Comedian (Mark Palmer) sowie ein klassischer Bariton (Giovanni Palminteri). Auch lokale Show-Acts gibt es hin und wieder, auf unserer Reise beispielsweise beim Overnight in Barcelona eine faszinierende, recht moderne, lokale Flamenco-Gruppe (Luxuria).
Einzelmusiker, die überwiegend in den Bars spielen und singen, treten auch in Solo-Shows in der Galaxy Lounge oder im Starlite Club auf, ebenfalls begleitet von der Show-Band. Die Solo-Sängerin auf unserer Reise (Annette Manhuyod) war eine der besten und vielseitigsten, die ich je auf einem Kreuzfahrtschiff erlebt habe. Es gibt einen Barpianisten, eine Violinistin, einen Gitarristen sowie ein Piano-Gesangs-Duo für Tanzmusik. Und auch der Cruise Director gibt mal eine Gesangseinlage.
Wie viel Wert Crystal Cruises auf das Entertainment legt, zeigt auch der Abend an Helloween: Im Starlite Club gab es eine eigene Kurz-Show des Casts, nur für diesen Abend konzipiert, und anschließende eine grandiose Tanzparty mit der Show-Band und zwei Sängerinnen – was für ein Aufwand, so eine Produktion für nur einen einzigen Abend auf die Beine zu stellen.
Eine echte Rarität sind auf Kreuzfahrtschiffen die sogenannten Dance Hosts oder Gentleman Hosts geworden: Herren, die an Tanz-Nachmittagen und -Abenden für alleinstehende Damen den Tanzpartner geben und auch mal beim Abendessen Gesellschaft leisten. Außer bei Crystal gibt es das meines Wissens nach nur noch bei Cunard und teils Silversea.
Bars als Teil des Entertainments
Die vielen Einzelmusiker habe ich bereits erwähnt. Sie machen im Grunde jede Bar ebenfalls zu einem Teil des Entertainments an Bord der Crystal Symphony.
Der kleine und entsprechend schnell kuschelige volle Avenue Saloon ist eine klassische Piano-Bar, wo mal ein Pianist spielt, mal ein Teil der Show-Band.
Der schon erwähnte Starlite Club dient teils für Shows, ist vor allem aber die Tanzbar des Schiffs mit großer Tanzfläche mit klassischem Holzboden. Der Raum dient aber auch als Treffpunkt für die Landausflüge und für alle möglichen, gesellschaftlichen Aktivitäten.
Zum Tanzen gibt es vor dem Dinner auch Gelegenheit in der Aussichtslounge „Palm Court“. Ansonsten ist die Lounge eher der Ruhepol der Crystal Symphony, in die man sich zum Lesen zurückziehen kann, für einen Cocktail vor oder nach dem Abendessen, und am Nachmittag zum Afternoon Tea. Hier würde ich mir lediglich eine umfangreihere Auswahl an Teesorten wünschen – aber es ist eben ein eher amerikanisches als ein britisches Schiff. Dafür geht es zum Afternoon Tea auch nicht so steif zu, die Kellner tragen weder Frack noch weiße Handschuhe.
Vor lauter Entertainment hätte ich es beinahe vergessen zu erwähnen: Die angebotenen Cocktails sind erstklassig und vielfältig und es gibt auch einige recht gute alkoholfreie Drinks. Das ist auf einem amerikanischen Luxusschiff fast schon eine Selbstverständlichkeit, dennoch aber unbedingt einer Erwähnung wert.
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„The Lounge“, Monte-Carlo-Casino, Bibliothek, Kino
Wer es ganz ruhig will: „The Lounge“ vorderhalb des Kinos, ist aktuell nicht einmal am Deckplan eingezeichnet. Der Raum eignet sich gut zum Kartenspielen, sodass hier auch Bridge-Runden stattfinden, nachdem der ursprüngliche Bridge-Raum kürzlich zu einem kleinen Casino umgewandelt wurde.
Eigentlich hatte Crystal Cruises die Crystal Symphony beim Umbau 2023 nämlich ohne Spielkasino konzipiert. Das ursprünglich recht große Casino wurde zum Theater „Galaxy Lounge“. Dann aber hat man schnell gemerkt, dass die Passagiere nicht auf ein Casino verzichten möchten – und gleich Nägel mit Köpfen gemacht und eine Kooperation mit Casino de Monte-Carlo eingefädelt. Kurz nach unserer Reise wurde das Casino in dem Raum eröffnet, den Crystal eigentlich als Bridge Lounge vorgesehen hatte.
Ein Zigarrenclub wie aus dem Bilderbuch ist der Connoisseur Club gleich neben der Pianobar: eine gelungene Kombination aus Eleganz und dunkler Leder-Nostalgie.
Selbst die Bibliothek würde ich auf der Crystal Symphony zum Entertainment-Angebot zählen: Sie hat eine für die Passagierzahl erstaunliche Auswahl an Büchern, rund 2.000, einige auf Deutsch, wenn auch die überwiegende Mehrzahl auf Englisch, ebenso wie Hörbücher einschließlich bequemer Sessel zum Anhören.
Aber sie hat eben auch eine eigene Bibliothekarin, die einem beim Finden der richtigen Lektüre hilft, aber auch beispielsweise (kostenlos) Stick-Sets mit Crystal-Logo bereithält, wenn man sich handarbeitlich betätigen will, täglich wechselnde Sudokus und Kreuzworträtsel, und Brettspiele verleiht.
Tatsächlich habe ich auf unserer Reise in der Bibliothek nur sehr selten Menschen gesehen. Die Zeit der klassischen Bibliotheken ist wohl leider selbst auf einem klassisch-traditionellen Kreuzfahrtschiff vorbei.
Auch einen Kinosaal hat die Crystal Symphony, das Hollywood Theatre, für Filme, aber auch sonntägliche Gottesdienste, Live-Sportübertragungen und Lektoren-Vorträge.
Die „Computer University @ Sea“ und das benachbarte „The Studio“ bieten eine große Zahl an Computer-Arbeitsplätzen, sowohl als Internet-Café, als auch für Schulungen – was auf unserer Reise mangels Seetagen allerdings nicht angeboten wurde. Zugleich dient die University als Business-Center am Schiff, wo man (kostenfrei) ins Internet gehen und auch mal Dokumente ausdrucken kann.
Restaurants und Essen auf der Crystal Symphony
Ein erster Blick in die Speisekarten der Restaurants auf der Crystal Symphony war zunächst etwas enttäuschend: viele gute, aber altbekannte Standard-Gerichte, keine Experimente, keine großen Besonderheiten – vermeintlich jedenfalls. Obwohl die Speisekarte des Waterside-Hauptrestaurants in „Contemporary Cusine“ und „Crystal Classics“ unterteilt ist, wirkt die Auswahl in beiden Kategorien recht konservativ.
Aber wie sehr das täuscht, wurde klar, als der Kellner das erste Gericht servierte. Die Zubereitung ist modern und elegant, oft stilsicher neu interpretiert, ohne sich aber zu weit vom Kern des ursprünglichen Gerichts zu entfernen. Und die Präsentation ist eines Sterne-Restaurants würdig, aufwendig und mit beeindruckend vielen Details, die man im Hauptrestaurant eines 600-Passagiere-Schiffs so nicht erwarten würde.
Mit etwas Smalltalk, aber verbindlich und persönlich, vom Restaurantleiter in Empfang genommen, geleiten Kellner die Gäste zum Platz und tragen gegebenenfalls den von der Bar mitgebrachten Cocktail zum Tisch. Nach zwei Abenden in den Spezialitätenrestaurants wurden wir mit einem netten „wir haben Sie hier schon vermisst“ begrüßt.
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Zwei Spezialitäten-Restaurants hat die Crystal Symphony: Die italienische „Osteria d’Ovidio“ und das japanisch-peruanische „Umi Uma & Sushi Bar“. Einmal pro Reise kann man jedes dieser Restaurants kostenfrei reservieren, für einen zweiten Besuch werden 50 Dollar fällig. Bei dem enorm hohen Niveau des Hauptrestaurants denkt man tatsächlich zweimal darüber nach, ob und an welchen Abenden man die Gerichte im Waterside verpassen will, um stattdessen in den Spezialitäten-Restaurants zu essen.
Umi Uma
Mein persönlicher Eindruck: Für das Umi Uma lohnt sich das auf jeden Fall, es hebt das Niveau, von dem man dachte, es sei nicht mehr steigerungsfähig, noch einmal ein Stück an.
Die großartig harmonisch abgeschmeckte Ponzu-Sauce zum Hummer-Tempura beispielweise kann man einfach nicht besser machen. Und bei dem zwei Tage in Miso roh-marinierte Black Cod, ein Signature-Gericht von Master-Chef Nobu Matsuhisa, fehlen mir ein wenig die Worte, um das Geschmackserlebnis zu beschreiben.
Das Sushi ist klassisch zubereitet, mit weniger Fancy-Features als etwa Steffen Henssler das macht, aber eben mit perfektem Al-dente-Reis und erstklassiger Qualität beim Seafood. Dazu gibt es echten Wasabi. Ehrlicherweise habe ich das bislang noch nie gegessen – was für ein Unterschied zur sonst servierten Wasabi-Paste aus Pulver.
Osteria d’Ovidio
Die Osteria d’Ovidio war in meinem persönlichen Erleben kein so großes Highlight wie das Umi Uma – was keinesfalls negativ gemeint ist. Anders als das Umi Uma würde ich die Osteria aber auf gleichhohem Niveau wie das Hauptrestaurant sehen. Vielleicht ist das aber auch persönliche Geschmackssache. Als Europäer sind wir italienische Sitzengastronomie mehr gewohnt als Amerikaner, sodass es für uns möglicherweise weniger besonders ist.
Dennoch: Der Abend in der Osteria d’Ovidio war ein Genuss – vor allem auch, weil der Küchenchef der Versuchung widersteht, den gängigen Italien-Klischees zu erliegen. Die Fischsuppe Cioppino lebt von feinen Aromen statt übertriebener Seafood-Power. Die Barolo-Sauce zum sehr zarten Black-Angus-Steak mit Gorgonzola-Kruste ist weich ausbalanciert und nicht übertrieben einreduziert. Und bei der Mousse-au-Chocolat-Variation spricht schon die Verwendung von Valrhona-Schokolade für sich – auch wenn die aus Frankreich und nicht aus Italien stammt.
Vintage Room – wenn’s etwas ganz Besonderes sein soll
Eine der wenigen Dinge, die an Bord der Crystal Symphony außerhalb des All-inclusive-Konzepts extra zu bezahlen sind, ist das Dinner im Vintage Room.
Vergleichbar mit dem Chef’s Table bei anderen Reedereien steht hier vor allem die Begleitung der sechs Gänge mit hochklassigen Weinen und Champagner. Teilnahme am Vintage-Room-Diner kostet 300 Dollar.
Tastes Kitchen wird zur Beefbar
Nur wenig Worte will ich über die Tastes Kitchen verlieren – denn das kulinarische Konzept wird hier schon im Dezember 2024 durch ein neues ersetzt. Hier gibt es künftig die erste „Beefbar“ auf See. Das Konzept stammt von Riccardo Giraudi, der inzwischen mehr als 20 solche Beefbars rund um die Welt betreibt. Aber auch ein paar Signature-Gerichte des „Tastes“ sollen sich in das neue Konzept hinüberretten.
Die „Beefbar at Sea“ soll „seltene Fleischsorten und Teilstücke mit einer modernen Twist, Street Food, Tiraditos und Tartare“, aber auch Fisch- und andere Gerichte bieten. Die Idee ist hier wie schon zuvor bei Tastes Kitchen eine legere Alternative zum Hauptrestaurant, mit kleineren Gerichten, wenn man mal weniger Hunger hat; oder für ein kleines Mittagessen, wenn man mal erst am frühen Nachmittag vom Landausflug zurückkommt. Aber auch Dinner wird hier serviert.
Das kulinarische Konzept verändert sich, einzigartig bleibt aber die Location. Weil an dieser Stelle früher einmal ein zweiter Pool war, hat der Bereich ein Glasdach, einst zurückfahrbar, heute geschlossen. Aber der Raum bekommt damit ein schönes Ambiente wie unter freiem Himmel. Und: Teakholz-Boden. Der Bereich ist längs mittig geteilt, mit Restaurant-Bestuhlung auf der einen und modern-gemütlicher Lounge- und Bar-Atmosphäre auf der anderen Seite, inklusive einer Cocktail-Bar, quasi unter freiem Himmel, aber klimatisiert.
Marketplace-Buffet
Das Buffet-Restaurant ist klassisch zur Selbstbedienung – anders als beispielsweise beim neuen Konkurrenten Explora Journeys mit deren Konzept, jedes Gericht auch am Buffet a-la-minute zuzubereiten, dafür mit entsprechenden Wartezeiten. Bei Crystal Cruises also ein ganz klassisches Buffet, wo dann aber eben der Pancakes zum Frühstück auch mal nicht mehr ganz heiß ist – wobei man sicherlich auch ganz frische gebackene bekommt, wenn man danach fragt.
Die Auswahl ist umfangreich, zum Frühstück beispielsweise einschließlich eines auf amerikanischen Schiffen längst nicht überall angebotenen Bircher-Müslis. Viel Früchte, fluffig-buttrige Croissants, knuspriger Frühstücksspeck, eben das, was man von einem guten Frühstücksbuffet erwartet.
Angenehm ist die Raumaufteilung des Buffet-Restaurants: Mit geschickt angeordneten Raumteilern schaffen viel Privatsphäre, ohne dass der Raum dadurch zu kleinteilig wirkt. Zum Heck hin bietet das Buffet-Restaurant außerdem viele Plätze im Freien. Das ist nichts für kalte oder regnerische Tage, denn es gibt weder Heizstrahler noch Regenschutz – dafür sitzt man hier an einem schönen Tag auch wirklich unter freiem Himmel, in der hinteren der zwei Reihen mit einem gewissen Sonnenschutz durch ein lamellenartiges Dach.
The Bistro, Trident Grill und Scoops Gelato Bar
Und dann sind da noch drei Orte für etwas Schnelles zwischendurch. Kein Highlight beim Ambiente, aber durchaus nett ist das Bistro auf der oberen Ebene des Atriums. Mit seinem kleinen Buffet ist es von morgens bis in den späten Nachmittag hinein eine gute Anlaufstelle für einen Cappuccino oder eine Tasse Tee und einen Happen zum Essen.
Eines der besonderen Details, die Crystal Cruises von der Konkurrenz abhebt: Entgegen dem Trend zu „Illy“ in der Kreuzfahrtbranche, kommen Kaffee und Tee im Bistro und überall auf der Crystal Symphony von der österreichischen Traditionsmarke Julius Meindl, und in sehr stilvollen Porzellantassen.
Deftiger geht es am Trident Grill in direkter Nachbarschaft zur Tastes Kitchen zu: Burger, Hot Dogs, Wraps, Sandwiches. Und ich bin fast schon froh, dass ich wenigstens hier ein wenig Kritik äußern kann. Denn im Vergleich zu dem sonst so hohen Niveau des Schiffs war mein Burger immerhin ziemlich gut, die Zwiebelringe dazu aber mit einem faszinierend zähen Teigmangel umgeben – kein Genuss.
Direkt nebenan an der Scoops Gelato Bar gibt es täglich wechselnde Sorten durchschnittlich guter Eiscreme. Aber vielleicht bin ich bei Gelato inzwischen auch etwas zu anspruchsvoll geworden …
Teakholz auf fast allen Außendecks
In den Außenbereichen setzt sich fort, was die Crystal Symphony in den Innenräumen bietet: Traditionelles, ohne altbacken zu wirken. Besonders angenehm fällt der gut gepflegte Teakholz-Boden auf den meisten Außendecks auf.
Lediglich auf Deck 12, also der umlaufende deck oberhalb des Pools, ist mit Kunstrasen belegt.
Der „Seahorse Pool“
Das Pooldeck bietet sowohl Sitzgruppen und stabile, bequeme Liegestühle jeweils im Schatten und in der Sonne – also für jeden Geschmack etwas. Eher ungewöhnlich ist der mittig angeordnete, recht große Whirlpool. Pool selbst ist tief genug, um ein wenig zu schwimmen, wofür seine Länge auch gerade so ausreicht.
Auch wenn der „Seahorse Pool“ keine explizite Bar hat: Barservice gibt es am Pooldeck dennoch. Woher der Pool seinen Namen hat, ist unschwer zu erkennen: Das Seepferdchen ist das Logo-Tier von Crystal Cruises, hier verewigt in einer Skulptur am Rand des Pools und direkt als Logo am Dach der kleinen Bühne.
Umlaufendes Promenadendeck und die Sonnendecks
Auf immer weniger Kreuzfahrtschiffen, auch im Luxusbereich, gibt es noch ein umlaufendes Promenadendeck, auf der Crystal Symphony schon noch. Es lädt ein zum Spazierengehen – und zum Powerwalken, um zumindest ein wenig die Kalorien aus den Restaurants wieder abzutrainieren.
Zum Heck hin gibt es hier auch Shuffleboard-Felder – ohne die wäre ein Kreuzfahrtschiff nicht vollständig. Auf den ersten Blick schade ist, dass auf der Promenade kein Platz für Sonnenliegen ist. Aber zum Laufen und Sonnenbaden ist die Promenade dann doch zu schmal.
Dafür gibt es Liegestühle auf mehreren Ebenen am angestuften Heck der Crystal Symphony, einschließlich dem Außenbereich des Spa oben auf Deck 12.
Zum Bug hin kann man von der Promenade über Treppen zu zwei Außendecks jeweils mit freiem Blick nach vorne hinaufsteigen.
Um ganz nach oben auf das Forward Observation Deck zu kommen, muss man allerdings den Weg übers Treppenhaus (oder den Aufzug) im Schiff nehmen. Auch von dort oben auf Deck 12 hat man einen unverstellten und nicht verglasten Blick nach vorne – quasi der „Kapitänsblick“.
Ganz oben auf Deck 12 kann man sich aber sportlich betätigen. Hier gibt es ein Paddle-Tennis- und Pickleball-Feld, zwei Golf-Abschlagplätze (kostenfrei nutzbar) und ein kleines Putting-Green. Und am gleichen Deck hat die Crystal Symphony auch ein Fitness-Studio. Eine Tischtennisplatte findet sich am Heck auf Deck 8.
Ein genauer Blick in die Sapphire Verandah Suite Nr. 8029
Auf älteren Kreuzfahrtschiffen sind die Kabinen und Suiten für die Reederei die größte Herausforderung, denn auf Neubauten ist inzwischen einfach mehr Wohnfläche üblich. Die Crystal Symphony hat immerhin von Haus aus schon 20-Quadratmeter-Kabinen und mit dem Trick, bei der Modernisierung 2023 von vielen dieser zwei zu einer großen, neuen zusammenzulegen, hat Crystal das Problem sehr elegant gelöst.
Wir haben auf unserer Reise mit der Crystal Symphony in einer der 50 Sapphire Verandah Suite gewohnt, die aus zwei kleineren Kabinen entstanden sind. Andere Kabinen-Kategorien konnten wir nicht besichtigen, meine Beschreibung beschränkt sich also auf diesen Suiten-Typ.
Man könnte annehmen, dass zwei zu einer Suite zusammengefügte Kabinen ein Kompromiss sind, weil die Architekten nicht so frei sind in der Gestaltung der Suite. Ich habe das eher als Vorteil empfunden, denn oft sind Suiten dann mehr Spielerei als praktisch. Hier ist die schnörkellose Raumaufteilung dagegen sehr angenehm und ein eigener, kleiner Esstisch ist sehr komfortabel – auch wenn wir ihn vor allem als Arbeitstisch mit Platz für gleich zwei Laptops genutzt haben.
Auf einem Neubau würde man den Balkon vielleicht etwas tiefer machen, aber durch die große Breite kann man das ausgleichen und hat trotzdem Platz, um die Beine auszustrecken. Und auch Frühstück am Balkon ist durch die beiden Türen Wohnzimmer und Schlafzimmer gut machbar, weil man sich nicht am Tisch vorbeidrängen muss.
Der begehbare Kleiderschrank bietet viel Platz, vor allem auch breite und hohe Hängebereiche, sodass weder Hosen und lange Kleider unten aufstoßen – was auf erstaunlich vielen Kreuzfahrtschiffen sonst ein Problem ist.
Details die man erst auf den zweiten Blick bewusst wahrnimmt, geben der Suite ein Ambiente, das nicht sofort „Kreuzfahrtschiff“ schreit: eine Stuck-Dekoleiste zwischen Decke und Wand sowie eine Tapete, welche die Spalten zwischen den Wandpanelen nahezu unsichtbar macht. Statt dem sonst üblichen Kunstdruck schmückt ein Glaskunstwerk die Wand über dem Sofa.
Praktisch sind die zwei Zugänge zum großen Badezimmer, das angenehmerweise zwei Waschbecken hat. Die Größe der Dusche mit Handduschkopf, Regendusche und seitlichen Jet-Düsen, wird dagegen fast schon zu einer Herausforderung. Denn die Knöpfe zum Aktivieren des Wasserstrahls sind sehr weit vom Duschkopf entfernt. Und dass man die Wassermenge durch Drehen der kleinen Einschaltknöpfe regeln kann, erschließt sich nicht von selbst.
Schwierig, aber zu bewältigen ist die Licht-Situation in der Nacht. Wer mich kennt weiß: Ich schlafe am liebsten bei absoluter Dunkelheit. In der Suite der Crystal Symphony ist da einiges an Abklebe-Arbeit nötig (ich verwende inzwischen rückstandfrei ablösbares, schwarzes Isolierband): viele kleine Lichtlein und vor allem ein dauerblinkendes Lämpchen am Netzwerkanschluss hinter dem Fernseher. Immerhin: Die Vorhänge schließen nahezu lichtdicht.
Insgesamt fühlt sich die 40-Quadratmeter-Suite sehr großzügig an und bietet viel Platz. Das eher zurückhaltende Design empfinde ich persönlich als sehr angenehm und Dank der Renovierung im Jahr 2023 ist die Kabine auch technisch am aktuellen Stand, etwa bei der Zahl der Steckdosen und USB-Ladebuchsen. Je nach Kabinenkategorie bietet Crystal Cruises einiges an Zusatzleistungen: Butler-Service bei allen Suiten, dazu abgestuft nach Kategorie beispielsweise kostenlosen Wäsche- und Bügelservice und Ähnliches.
Daneben gibt es aber auf den Decks 8, 9 und 10 jeweils kostenfrei nutzbare Laundrettes inklusive Bügeleisen, wenn man Wäsche und Bügeln lieber selbst erledigt – oder es wirklich eilig ist.
Crystal Cruises ist „all inclusive“
Wie auf dem internationalen Luxusmarkt üblich, hat Crystal Cruises eine ziemlich umfassendes „all inclusive“-Konzept. Im Wesentlichen sind nur die (erstaunlich preisgünstigen) Landausflüge und Spa-Anwendungen extra zu bezahlen. Zum Essen ist auch eine Auswahl an sehr guten Tischweinen inklusive, sodass man hier nur extra bezahlt, wenn man eine besondere Flasche bestellt.
Inklusive sind bei Crystal Cruises:
- alkoholische und nicht-alkoholische Getränke, auch in der Minibar (Weine pro Flasche kostenpflichtig), inkludierte Champagner-Marke: Jacquart Brut Mosaique, außerdem Paul Louis Metode Traditional, Prosecco Picci und Roederer Estate Brut aus Kalifornien
- Servicegebühren/Trinkgeld (außer Spa-Anwendungen, dort 18 Prozent)
- 24-Stunden In-Suite-Dining / Room Service
- alle Restaurants mit Ausnahme des Vintage Room; D’Ovidio und Umi Uma ist jeweils einmal kostenfrei, weitere Reservierungen für 50 Dollar
- Basis-Paket Starlink-Internet (Premium-Paket für höhere Geschwindigkeit gegen Aufpreis: 20 Dollar für einen Tag oder 100 Dollar für sieben Tage für bis zu zehn Geräte und vier Verbindungen gleichzeitig)
- Sauna und Dampfbad
- Laundrette (inklusive Waschmittel)
- Je nach Kabinenkategorie Wäscherei- und Bügelservice
- Shuttlebus in vielen Häfen
Dies und das zum Abschluss
Zum ersten Mal mit Crystal Cruises unterwegs und ich denke mir nun vor allem: Warum nicht früher? Gut, es hat sich einfach nicht ergeben. Aber so ist mir verborgen geblieben, was für ein großartiges Kreuzfahrt-Produkt Crystal Cruises anbietet.
Dazu passt auch der kultivierte, aber entspannte Kleiderstil an Bord: Die Krawatte kann zu Hause bleiben, abends ist aber Hemd beziehungsweise adrette Abendgarderobe angebracht, an dem einen formellen Abend pro Reise auch Sakko oder Anzug. Letztlich geht alles, solange man es stilvoll und halbwegs angemessen hält.
Was mich persönlich begeistert, ist diese sehr gut gelungene Kombination aus moderner Qualität und traditionell-konservativer Prägung. Fast schon als Symbol dafür stehen die Messing-Aschenbecher an den Aufzügen mit dem Crystal-Logo, die beiden Seepferdchen, als Prägung im Sand. Natürlich ist auch bei Crystal Cruises das Rauchen nur noch in wenigen Außenbereichen erlaubt, aber dieses Logo im Sand ist so herrlich nostalgisch, ohne dass es in irgendeiner Weise altbacken wirkt.
Am meisten begeistert hat mich aber der Service. Das ist keine Überraschung, denn dafür ist Crystal Cruises seit langem bekannt. Aber wie harmonisch, sympathisch und herzlich, aber eben auch auf den Punkt und schnell das funktioniert, ist denn ich beeindruckend.
Service kommt im Luxusbereich ja gerne mal etwas aufgesetzt und übertrieben daher, a la „Aber gerne, Herr Neumeier. Darf ich Ihnen vielleicht noch etwas Gutes tun?“ Auf der Crystal Symphony habe ich dagegen erlebt, wie Bar- oder Restaurant-Kellner immer genau dann da waren, wenn ich etwas gebraucht habe und ansonsten fast schon unsichtbar. Wie man fast durchgängig ein so gutes Gespür für seine Gäste entwickeln kann, weiß ich nicht. Aber es fühlt sich großartig an.
Hintergrund: Crystal Cruises
Crystal Cruises hat nach der Pandemie eine harte Zeit durchgemacht. Im Sog der Insolvenz ihrer Muttergesellschaft Genting Hong Kong stellte die Luxusreederei ihren Betrieb im Januar 2022 einstellen. Doch schon wenige Monate nach der Insolvenz kaufte die Abercrombie & Kent Travel Group sowohl die Marke als auch die beiden Schiffe Crystal Symphony und Crystal Serenity – was sich für die Fans von Crystal Cruises aus Glücksgriff erwiesen hat.
A&K Travel Group gehört Geoffrey Kent und der Investmentgesellschaft Heritage Group, hinter der Manfredi Lefebvre d’Ovidio steht und dem nachgesagt wird, das er schon länger ein Auge auf Crystal Cruises geworfen hatte.
Seit Sommer beziehungsweise Herbst 2023 fahren die beiden Crystal-Kreuzfahrtschiff nach einer zusammen rund 150 Millionen Dollar teuren Renovierung, im Grunde nach dem bisherigen, bewährten Konzept und mit – laut Reederei – rund 85 Prozent der früheren Crew.
Zugleich plant Crystal Cruises bislang drei Neubauten bei Fincantieri in Italien – ob als Ersatz zur Crystal Symphony und Crystal Serenity oder zusätzlich, hat die Reederei bislang nicht gesagt. Jedenfalls sollen die Neubauten eine ähnliche Größe bekommen: 61.800 BRZ und 690 Passagiere. Das erste dieser neuen Schiffe ist für 2028 vorgesehen.
In Deutschland und Österreich wird Crystal Cruises übrigens von den zwei General Sales Agents (GSA) Vista Travel in Hamburg und ATI (Aviation&Tourism) in Alzenau vertreten, in der Schweiz über MCCM in Zürich.
Daten und Fakten zur Crystal Symphony
- Baujahr: 1995 (zuletzt renoviert/umgebaut 2023)
- Reederei: Crystal Cruises
- Werft: Kværner Masa-Yards Turku (heute Meyer Turku)
- Umbau 2022/23: Fincantieri, Triest
- Flagge: Bahamas
- Taufpatin: Angela Landsbury (Schauspielerin, „Mord ist ihr Hobby“)
- Tonnage: BRZ 51.068
- Länge: 238,1 Meter
- Breite: 30,2 Meter
- Restaurants: 8 (plus 24-Stunden-Room-Service)
- Bars & Lounges: 7
- Kabinen: 312 (zuvor 450)
- Passagiere: 606 (bei Doppelbelegung), zuvor 848
- Crew: 498
- Decks: 12, davon 8 Passagierdecks
A&K Travel hat die 2023 umfangreich renovieren und umbauen lassen. Die Passagierzahl sank dabei von 904 auf 606, die Zahl der Kabinen wurde von 452 auf 310 reduziert. Dabei entstand mit 84,3 ein Passagier-Raum-Verhältnis, also die Relation zwischen Tonnage des Schiffs und der Passagierzahl, bei der nur sehr wenige andere Schiff dieser Größenordnung mithalten können: Seabourn Venture und Seabourn Pursuit liegen mit 89,5 etwas darüber, die Silver Endeavour (ehemals Crystal Endeavor) kommt sogar auf 103. Die meisten andere Luxus-Schiffe liegen jedoch bei immer noch hervorragenden 70 bis 80, die Silver Nova beispielsweise bei 75,6, die Europa 2 bei 77,5, die Explora I und II bei 69,0.
Lieber Herr Neumeier
danke für Ihren ausgezeichneten und begeisternden Bericht. Da wir Crystal Cruises seit Jahrzehnten und jetzt auch wieder als GSA vertreten kann ich Ihnen nur zustimmen. Ein einzigartiges Produkt das es sonst in dieser Form auf den Meeren nicht gibt. Da wir alle Luxus Reedereien vertreten und persönlich kennen erlaube ich mir diese Einschätzung. Ein wenig zu kurz kommt in Ihren Bericht die Crew- insbesondere auch die Hoteldirektoren und Chefs zumeist aus Österreich, Schweiz und teils Deutschland.. Teils über 20 Jahren ununterbrochen dabei garantieren sie mit ihrer Erfahrung einen Service der soeben von Conde Nast als bester in diesem Bereich zum wiederholten Mal ausgezeichnet wurde. Ich bin ab Sonntag wieder auf des Symphony mit einer Gruppe Crystal Society Member unterwegs und freue mich schon sehr Ihr Juergen Kutzer