Die Wilderness Adventurer ist das erste Kreuzfahrtschiff, das nach dem weltweiten Shutdown wieder mit Passagieren von einem amerikanischen Hafen aus in See gestochen ist. Am 1. August hat sie mit 37 Passgieren an Bord die Hauptstadt Alaskas, Juneau, zu einer siebentägigen Kreuzfahrt verlassen.
Der Kreuzfahrveranstalter Uncruise Adventures hatte zuvor die Genehmigung für sein Infektionsschutzkonzept von der US-Gesundheitsbehörde CDC erhalten. Mit 37 Passagieren und 30 Besatzungsmitgliedern startete die Wilderness Adventurer die erste Alaska-Kreuzfahrt dieser Saison am 1. August. Wo in normalen Jahren über eine Million Kreuzfahrt-Touristen unterwegs sind, herrscht in diesem Jahr wegen der Corona-Krise nahezu Stillstand. Unter anderem besucht das kleine Kreuzfahrtschiff während der Reise den Nationalpark Glacier Bay.
„Reisende wollen heute mehr denn je einen positiven Einfluss auf die Region und die Umwelt haben“, erklärt Kapitän Dan Blanchard, der zugleich CEO von Uncruise Adventures ist. „Wir haben den Begriff des Touristen schon vor langer Zeit hinter uns gelassen. Beim Tourismus geht es nicht um einen Einwegkanal. Es braucht ein Gleichgewicht, und das ist es, was für uns ‚Untourismus‘ ist. Unsere Gäste sind Abenteurer, keine Touristen.“
Während für die gesamte USA nach wie vor die „no sail order“ der Gesundheitsbehörde CDC für Schiffe ab 250 Personen an Bord gilt, ist die Wilderness Adventurer klein genug, um nicht unter diese Beschränkung zu fallen. Da sie unter amerikanische Flagge fährt, ist sie zudem auch nicht auf einen Zwischenstopp in Kanada angewiesen, wo die Häfen für Kreuzfahrtschiffe für den Rest der Saison geschlossen sind.
Laut Uncruise Adventures umfasst das Infektionsschutzkonzept unter anderem eine Maskenpflicht für viele Situationen an Bord sowie Covid-19-Tests. Diese Tests sind sowohl vor der Abreise als auch noch einmal nach Ankunft in Alaska verpflichtend. Die Passagierauslastung des Schiffs ist auf 66 Prozent begrenzt.
Update: Den Neustart war allerdings bereits am zweiten Tag beendet: Der Coronatest-eines Passagiers nach Ankunft am Flughafen fiel positiv aus. Das Ergebnis stand aber erst nach Beginn der Kreuzfahrt fest, sodass selbige abgebrochen wurde. Später stellte sich heraus, dass es sich um ein falsch-positives Ergebnis handelte, der Passagier also gar nicht infiziert war.
Uncruise ist nun eine Gesellschaft welche sich auf nocruise umnennen sollte….
Das war wohl ein Schuss in den Ofen…..
Es zeigt sich Kreuzfahrt ist nicht möglich… oder es wird ein groteske Hochsicherheitsveranstaltung welche nix mit Kreuzfahrt gemein hat.
Eine Quarantänestation zur See…