Zu Silvester in Kambodscha, an Neujahr in Vietnam: Wir haben uns kurzfristig entschieden, den Jahreswechsel in der Wärme zu verbringen – genauer: auf einer Flusskreuzfahrt am Mekong. Die „Mekong Navigator“ wird für ein paar Tage unser Zuhause, bevor wir am Landweg noch Angkor Wat besuchen, wenn wir schonmal in der Gegen sind. Auch spannend: Unterwegs sind wir mit dem Reiseveranstalter Vegan Travel, genießen die wunderbare Küche Kambodschas und Vietnams also komplett vegan.
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Es ist die fast perfekte Reisezeit für den Mekong: Die Monsun-Regenzeit ist vorbei, die Temperaturen sind aber noch „winterlich“ erträglich zwischen 25 und 30 Grad. Nur die Flüge – auf der für uns sinnvollsten Verbindung mit Singapore Airlines – sind über den Jahreswechsel sehr teuer, vor allem, wenn man kurzfristig bucht.
Die Mekong-Region ist für uns komplett neu, lediglich in Saigon war ich einmal einen halben Tag vor dem Rückflug von einer Asien-Kreuzfahrt. Wir lassen uns einstimmen von einem halben Tag in Singapur, dort haben wir am Hinflug nach Phnom Penh gut neun Stunden Zwischenaufenthalt mit genug Zeit für einen schnellen Ausflug in die Stadt.
Und dann geht’s in die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh, wo die ziemlich luxuriöse Mekong Navigator auf uns wartet. Sechs Nächte verbringen wir auf dem Mekong River und lassen uns überraschen von dieser für uns so fremden, exotischen Welt.
Wir fahren mit kleinen Booten auf Seitenarmen des Mekong zu Tempelanlagen, tauchen in das Leben, die Kultur und das Kunsthandwerk der Menschen in kleinen Dörfern entlang des Flusses ein und lernen die lokale Küche kennen, in dem wir auch mal mitkochen.
Vom Hafen My Tho fahren wir mit dem Bus nach Ho Chi Minh Stadt, besser bekannt unter dem alten Namen der Stadt, den auch die Einheimischen weiter benutzten: Saigon. Nach zwei Nächten in Saigon fliegen wir zurück nach Kambodscha, nach Siem Reap. Denn dort gleich nebenan liegt eine der bekanntesten Touristenattraktionen der Welt, die Tempelanlage von Angkor Wat.
Aber auf dem Programm stehen in den drei Tagen in Siem Reap neben dem Besuch von Angkor Wat auch eine ein Abend mit kambodschanischer Folklore, eine Entdeckungstour durch die Stadt per Tuktuk, eine entspannende Aromatherapie-Massage und ein Kochkurs mit Einführung in die Khmer-Küche.
Das Schiff: die Mekong Navigator
Am Mekong sind wir unterwegs mit dem ziemlich luxuriösen Flusskreuzfahrtschiff Mekong Navigator von Lotus Cruises, die übrigens auch Nicko Cruises im Programm hat. Eigentlich hätte es die ganz neue Mekong Jewel werden sollen, doch die ist wegen eines technischen Problems nicht einsatzfähig, sodass wir auf die 2014 gebaute Mekong Navigator ausweichen.
Maximal 68 Passagiere bei 34 Crew-Mitgliedern, nur Suiten, nostalgischen Ventilatoren an der Kabinendecke (aber natürlich gibt’s auch eine Klimaanlage): Für uns ist die Mekong Navigator sogar ein Upgrade, denn statt einer Suite mit französischem Balkon auf der Mekong Jewel haben nun eine Suite mit eigenem Balkon.
Über die Mekong Navigator berichte ich nach der Reise natürlich noch ausführlicher, aber die Fotos von Lotus Cruises gehen schonmal einen guten Eindruck von dem Schiff.
Der Reiseveranstalter: Vegan Travel
Unterwegs sind wir mit dem Reiseveranstalter Vegan Travel – Vegan Cruises & Tours mit Firmensitz in Deutschland, aber einem sehr internationalen Publikum. Sprache auf den veganen Reisen und Kreuzfahrten ist Englisch und Deutsch.
Schon seit längerem wollten wir das einmal ausprobieren, jetzt hat sich kurzfristig die Gelegenheit ergeben: Vegan Travel organisiert Reisen und Kreuzfahrten für Veganer, mit hohem Service-Anspruch und dem Versprechen, gerade auch kulinarisch exzellent zu sein. Wir selbst leben nicht vegan, finden aber den Gedanken spannend – und den Ansatz gut, Reisen speziell für Veganer anzubieten.
Denn sind wir ehrlich: Für Veganer kann das Leben und vor allem das Reisen mühsam sein. Kaum ein Restaurant ist auf Veganer eingestellt, die Auswahl an Gerichten ist entsprechend klein und dann versteht der Kellner nicht, dass eben auch die Milch zum Kaffee nicht vegan ist und der Käse auf der vegetarischen Pizza auch nicht.
Da kommt der große Vorzug einer organisierten, veganen Reise: sich einmal den ganzen Urlaub lang nicht mit diesen Problemen und Hindernissen herumschlagen müssen. Selbst der Wein zum Essen (zum Klären von Wein werden oft Hilfsstoffe tierischen Ursprungs verwendet) und die auch Kosmetik-Produkte am Kreuzfahrtschiffe und den Hotels sind vegan. Allein dieses nicht ständig fragen, nicht ständig Kompromisse eingehen müssen, ist Wohlfühlurlaub.
Natürlich berichten wir nach der Kambodscha- und Vietnam-Reise mit Mekong-Flusskreuzfahrt über unsere Erfahrungen mit diesem Konzept. Bei einem Aspekt bin ich mir aber schon vorab ziemlich sicher: Fleisch und andere tierische Produkte werden wir nicht vermissen – schon gar nicht in der wunderbaren, kulinarischen Welt von Vietnam und Kambodscha, in der vegetarische und vegane Gerichte ohnehin einen hohen Stellenwert besitzen.
Franz, das ist ja phantastisch was ihr macht- bin auch kein Veganer- liebe die vietnamesische Küche über alles- Thu Ngan aus meiner WG kocht das natürlich auch zu Hause bei uns in München
Bin gespannt auf deinen Beitrag zu dieser Reise – überlege schon länger die Mekong Reise mit Lernidee zu machen