Puerto Rico hat den einzigen tropischen Regenwald auf US-amerikanischem Territorium. Bei unserem Hafenstopp mit der Seabourn Venture in San Juan machen wir einen Ausflug in diesen „El Yunque“-Regenwald, spazieren durch die Altstadt San Juans und besuchen den Ort, an dem angeblich der Pina Colada erfunden wurde.
EL Yunque ist ein recht ungewöhnlicher Regenwald, denn der größte Teil davon ist künstlich angelegt, aber dennoch der artenreichste aller National Forests der USA. Zur Zeit der spanischen Hoheit in Puerto Rico wurde der Regenwald auf der Insel nahezu vollständig abgeholzt, um die Gebiete für Landwirtschaft zu nutzen. Schon 1876 wurden die Reste des Regenwalds in den hohen Lagen der Berge dann aber zum Schutzgebiet.

Als Puerto Rico nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 an die USA fiel, wurde El Yunque zum National Forest erklärt und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Millionen von Bäumen systematisch wieder aufgeforstet. Daraus entstand das, was man heute als Regenwald auf Puerto Rico besuchen kann. Unser Bus-Ausflug führt uns zu „El Portal“, einem Besucherzentrum im National Forest, von wo aus ein angelegter Pfad durch die üppige, grüne Wildnis des Regenwaldes führt.

Wer hier mit offenen Augen unterwegs ist, sieht neben der Artenvielfalt bei Pflanzen und Bäumen auch allerlei Getier – Iguanas, Eidechsen, Vögel, Spinnen und mit sehr, sehr viel Glück den fast ausgestorbenen Nationalvogel Puerto Ricos, einen grünen Papagei.













Allerdings gibt selbst unser Guide zu, dass er in freier Wildbahn noch nie einen gesehen hat. Aber beim Besucherzentrum kann man einige der Tiere im Käfig bewundern.
Ein Bummel durch Puerto Ricos Hauptstadt San Juan
Nach der Rückkehr aus dem Regenwald spaziere ich noch ein wenig durch die Altstadt von San Juan, die Hauptstadt von Puerto Rico, hinüber zur Festung El Morro, die man schon morgens bei der Hafeneinfahrt sehen konnte und durch die Gassen mit ihren bunten Häusern und vielen Balkonen.







Katzen sind in San Juan offenbar beliebt: An jeder zweiten Ecke trifft man sie entweder real, als Skulptur oder auf Bildern von Straßenkünstlern.



Willkommenes Pflichtprogramm ist das Restaurant Barrachina: In diesem Haus soll im Jahr 1963 ein gewisser Don Ramon Mingot den legendären Cocktail Pina Colada erfunden haben. Der Original-Pina-Colada besteht übrigens aus Kokosnuss-Wasser, Kokosnuss-Creme, frischer Ananas und Rum, keinesfalls jedoch Sahne …




Und natürlich gibt es auch heute noch im Barrachina an der Bar im hübschen Innenhof bevorzugt Pina Colada, mit einer großen Auswahl verschiedener Rum-Sorten. Wer Hunger hat, bestellt noch ein typisches Gericht aus Puerto Rico dazu, beispielsweise frittierte Plantains (Kochbanane) mit Hühnchen-Füllung.
