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Kreuzfahrt-Reisebüro

Kreuzfahrt besser im Reisebüro buchen?

Eine Kreuzfahrt im Internet oder telefonisch beim Discounter zu buchen ist bequem – vor allem, wenn man ohnehin genau weiß, was man will. Aber es gibt auch einige gute Gründe, warum es sich lohnt, eine Kreuzfahrt über ein gutes Reisebüro zu buchen. Die zwei wichtigsten: Für Kreuzfahrtneulinge ist die individuelle Beratung essenziell, um die richtige Reise zu finden. Und das Reisebüro hilft, wenn auf der Kreuzfahrt etwas schiefgeht. Bei Online-Buchung ist man dagegen meist auf sich allein gestellt. Bei einem schlechten Reisebüro allerdings auch.

Es kommt also vor allem darauf an, nicht nur in irgendein Reisebüro zu gehen, sondern ein wirklich gutes und mit Kreuzfahrten erfahrenes Reisebüro zu finden, bei dem man regelmäßig seine Reisen bucht und wo man einen festen und kompetenten Ansprechpartner hat.

Aber wie identifiziert man ein gutes Kreuzfahrt-Reisebüro? Bester Anhaltspunkt ist die erste Beratung. Preist der Mitarbeiter sofort irgendeine Reederei, irgendeine Kreuzfahrt an, sollte man aufstehen und sich ein anderes Reisebüro suchen. Denn am Anfang muss immer eine Bedarfsanalyse stehen – zu Deutsch: Der Reisebüro-Mitarbeiter muss herausfinden, welche Kreuzfahrt, welche Reederei, welcher Schiffstyp am besten zu jeweiligen Kunden passt.

Wichtig ist außerdem, dass ein Reisebüro möglichst viel Erfahrung hat mit verschiedenen Typen von Reedereien und Schiffen. Natürlich kann kein Reisebüro alle Reedereien kennen. Aber wenn nur zwei, oder drei Reedereien bei der Beratung überhaupt in Betracht gezogen werden, dann ist es reine Glückssache, ob der Kunde letztlich eine wirklich passende Reise bekommt.

Bei der Beratung können daher durchaus auch große Online-Reisebüros mit eigenem Call-Center und auf Kreuzfahrten spezialisierten Telefon-Beratern eine gute Wahl sein.

Hilfe in der Not

Ein ganz wichtiges Argument für ein stationäres Reisebüro vor Ort ist die Unterstützung in Notfällen. Für treue Kunden gehen solche Reisebüros für ihre Kunden nämlich auch mal die berühmte extra Meile und helfen ihren Stammkunden aus der Patsche.

Die isländische Aschewolke vor einigen Jahren, Streiks an Flughäfen oder Häfen, Kreuzfahrt-Abbrüche wegen Maschinenschaden oder Unfällen zeigen immer wieder, was ein gutes Reisebüro wert sein kann. Denn in all diesen Fällen ist der Passagier erst einmal weitgehend hilflos. Wer die Flug-Anreise nicht pauschal zusammen mit der Kreuzfahrt gebucht hat, der muss auf die Schnelle einen Rückflug umbuchen oder wegen eines Streiks gar alternative Reisemöglichkeiten wie Bus oder Bahn finden. Unvorbereitet und auf eigene Faust über teure Satelliten-Telefonverbindungen vom Schiff aus kann das zum Albtraum werden. Wer dagegen die Telefonnummer seines langjährigen Reisebüro-Beraters dabei hat, ist fein raus: Ein Anruf, kurz die Situation erklärt und das Reisebüro kümmert sich um alles – von Land aus mit seiner Erfahrung und den nötigen Kontakten zu Fluggesellschaften und Reiseveranstaltern.

Sind wir ehrlich: Wenn ein Schiff mit 3.000 Passagieren seine Kreuzfahrt ungeplant abbricht und die Passagiere vorzeitig nach Hause schickt, dann gewinnt, wer am schnellsten reagieren kann. Sitzplätze in den nächsten erreichbaren Flugzeugen sind begrenzt, günstige Tarife ohnehin. Auch Hotels sind in solchen Situationen schnell voll. Reisebüros sind da einfach im Vorteil gegenüber einzelnen Passagieren, die das in Eigenregie in den Griff bekommen müssen.

Das Schiffspersonal an der Rezeption ist in solchen Fällen – nachvollziehbarerweise – hoffnungslos überfordert und wird sich zunächst auch um diejenigen Passagiere kümmern, die An- und Abreise bei der Kreuzfahrtgesellschaft gebucht haben.

Buchung direkt bei der Kreuzfahrtgesellschaft

Alternativ zum Reisebüro bietet sich auch eine Buchung direkt bei der Kreuzfahrtgesellschaft an, wenn man dort die Anreise gleich im Paket mit bucht. Denn dann kümmert sich Kreuzfahrtgesellschaft um eventuell nötige Umbuchungen und trägt in vielen Fällen auch die Kosten zusätzlicher Hotelübernachtungen oder Ähnlichem. Nur bei Insolvenz der Veranstalters ist man hier gegenüber der Reisebüro-Buchung im Nachteil. Denn bei Zahlungsunfähigkeit ist von der Kreuzfahrtgesellschaft auch keine Hilfe mehr zu erwarten. Erfreulicherweise ist dieser Fall äußerst selten.

Einen Vorteil hat aber auch hier die Buchung über ein Reisebüro: Bei Problemen und Ärger ist die Reederei als Kreuzfahrtveranstalter nicht nur die Partei, auf deren Hilfe man angewiesen ist, sondern auch der Gegner bei potenziellen Ansprüchen, die man später gelten machen will. Hat man über ein Reisebüro gebucht, hat man in solchen Fällen einen Verbündeten, der vor allem im Interesse des Passagiers, seines treuen Kunden, handelt.

Kreuzfahrt im Ausland buchen

Bei international agierenden Kreuzfahrtgesellschaften gibt es je nach Zielmarkt sehr unterschiedliche Preise. Einige Kreuzfahrt-Fans schwören deshalb beispielsweise darauf, direkt in den USA zu buchen – das geht im Prinzip recht unkompliziert und die Preise sind teilweise deutlich günstiger. Allerdings hat das auch Nachteile: Es gilt das (für den Passagier in weiten Bereichen ungünstigere) amerikanische Reiserecht, Anzahlungen und auch die Schlusszahlung müssen wesentlich früher geleistet werden, einen Sicherungsschein gibt’s ohnehin nicht und es entstehen Zusatzkosten, die man leicht übersieht: Trinkgelder, Hafentaxen, Steuern und Ähnliches.

Wer trotzdem die Buchung direkt im Ausland riskieren will, sollte sich besser auch im Ausland ein gutes Reisebüro suchen, das die Buchung für ihn vornimmt und in Notfällen hilft. Fündig wird man hier am besten über persönliche Empfehlungen oder Recherche in internationalen Kreuzfahrt-Foren wie Cruise Critic.

Immer mehr Kreuzfahrtgesellschaften blockieren inzwischen allerdings Buchungen deutscher Passagieren direkt in den USA, daher sollte man sehr genau auf die Reisebedingungen bei Buchung achten, um Probleme zu vermeiden. Eine Buchung unter falscher US-Adresse kann nach hinten losgehen – die US-Einwanderungsbehörde sowie die Sicherheitsbehörde TSA kennen da keinen Spaß. Spätestens beim Online-Check-in sollte man die korrekte deutsche Adresse verwenden und hoffen, dass die Kreuzfahrtgesellschaft es nicht merkt oder sich nicht daran stört.

Reiseversicherung

Bedingt kann in Notfällen auch eine gute Reiseversicherung weiterhelfen. Viele Policen haben inzwischen Leistungen, die sich „Travel Assist“ oder ähnlich nennen. Damit werden zwar keine Kosten erstatten, die Versicherung übernimmt mit einem speziellen Callcenter aber die Organisation von Hotelzimmern, Flugumbuchungen und Ähnlichem für den Versicherten. Auch hier sollte man allerdings die Versicherungsbedingungen genau studieren um festzustellen, ob beispielsweise der Abbruch oder die Routenänderung einer Kreuzfahrt zu den versicherten „Notfällen“ zählt.

18 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

18 Gedanken zu „Kreuzfahrt besser im Reisebüro buchen?“

  1. Hallo
    Wenn ich dort buchen kann und eine Buchungsbestätigung erhalten habe – ist die Buchung dann sicher oder kann das immer noch Probleme mit der jeweiligen Reederei geben ?

  2. @BB: Mit „dort“ meinen Sie ein Reisebüro? Sie können eigentlich sicher sein, dass die Buchung ordnungsgemäß vorgenommen wurde, wenn Sie den Reise-Sicherungsschein erhalten haben. Der ist meist auf der letzten Seite der Reiseunterlagen bzw. Buchungsbestätigung zu finden. Das Reisebüro wird Ihnen immer die Buchungsbestätigung der Reederei bzw. bei Gruppen-/Pauschalreisen des Veranstalters.

    Dafür, dass gegenüber der Reederei alles klappt und in Ordnung ist, ist Ihr Reisebüro als Vermittler verantwortlich.

    Worauf Sie aber immer (unabhängig vom Buchungsweg) achten müssen ist, dass Sie die Bedingungen des Reiseunternehmens/der Reederei erfüllen. Beispiel: Die meisten Reedereien lassen aus medizinischen Gründen keine Schwangeren ab dem 7. Monat an Bord – das liegt in Ihrer Verantwortung, weil das natürlich auch ein Reisebüro nicht voraussehen kann, wenn Sie die Reise beispielsweise schon ein Jahr vorher buchen.

  3. Hallo Franz,
    Es Ist richtig, dass man im Notfall schnell sein muss. Aber bevor ich das Reisebüro erreiche, bin ich im Internet zumindest nicht langsamer. Und wieviel Reisebüros sind rund um die Uhr erreichbar.
    Ich habe mit Reisebüro keine guten Erfahrungen gemacht.
    Hotels sind zwar im Preis etwas teurer, wenn man bis 24 h vor Anreise kostenlos stornieren will, aber das ist es mir wert. Und mit der Airline kann man Umbuchungen nur verhandeln, wenn man selbst bei der Airline gebucht hat.

  4. Deshalb habe ich betont, dass es ein *gutes* Reisebüro sein muss, also v.a. auch eines, wo ich die meisten meiner Reisen buche, die mich kennen, die sachkundig beraten und sich wirklich für ihre Kunden interessieren. Also nicht mal schnell am Hauptbahnhof in ein „Schnellreisebüro“ reinspringen, mehr oder weniger anonym buchen und wieder weg – da hast Du Recht, das ist Online die bessere Variante ;-)

    Mit dem Internet ist das v.a. auf Kreuzfahrt halt so eine Sache. Wenn ich auf einem Kreuzfahrtschiff sitze, dass z.B. 12 Stunden zu spät in den Hafen einläuft, dann sind da 4000 andere Leute, die ebenfalls übers Internet umbuchen wollen und die Rezeption nutzt ebenfalls die selbe Internet-Leitung (und kann sich selbst technisch den Vorrang geben) – über eine solche Internet-Verbindung auch nur die Startseite der Fluggesellschaft aufzurufen, ist ziemlich aussichtslos. Mit der Airline kannst Du doch immer selbst und direkt sprechen, egal wer den Flug gebucht hat (außer, es ist ein Charterflug oder Gruppentarif …).

    Bzgl. Hotel-Stornierung bin ich Deiner Meinung und Hotels sind via Internet meist tatsächlich einfacher zu finden und günstiger. Allerdings sollte man auch hier ein wenig aufpassen: Die Super-Schnäppchen-WebsiteXYZ-Spezialrate kann leicht dazu führen, dass man beim Check-in dann eben das hinterletzte Zimmer, Besenkammer neben dem Aufzugsschacht mit Blick auf den Mülltonnen-Hinterhof bekommt – denn das Hotel sieht ja, was Du bezahlt hast und wird die guten Zimmer erst einmal an die Gäste vergeben, die mehr bezahlt haben ;-) Wenn das Hotel nicht ausgebucht ist, kriegst Du allerdings auch für den Superbillig-Tarif ein gutes Zimmer …

  5. Franz, ich hatte schon den Fall mit der Airline. Der Service, und ich habe verschiedene Mitarbeiter ausprobiert, machte mir unmissverständlich klar, dass sie nichts für mich tun könne, ich müsse mich an das Reisebüro Wenden, wo ich gebucht hätte. Ich war natürlich stinksauer. Und deshalb meine Konsequenz.
    Mit dem Internet auf dem Schiff hast Du recht, meistens langsam, obwohl sich das bei X schon gebessert hat, weil man jetzt übers eigene Ipad ins Internet kommt. Aber ist das mit dem Telefonieren besser, wenn alle telefonieren wollen? Seefunkgespräch ist auch nicht so einfach und Satellit? Ich hab keine Ahnung, wie da die Bandbreite ist.
    Wenn ich Netz habe in Küstennähe habe ich auch Internet. Natürlich muss ich da Vorsorgen.
    LG

  6. Das Problem mit der Airline dürfte es eigentlich nur dann geben, wenn das Reisebüro ein Gruppenticket gebucht hat – das kann schon vorkommen, ohne dass man das als Kunde merkt oder gesagt bekommt. Im Zweifel bei der Buchung im Reisebüro nachfragen, was für Art von Ticket es ist. Dann ist in der Tat das Reisebüro und nicht die Airline zuständig (bzgl. Entschädigung für Verspätung bin ich mir juristisch nicht sicher, ob evtl. trotzdem die Airline direkt verantwortlich ist).

    Telefon am Schiff läuft immer über Satellit. Ob es da technische Engpässe geben kann, wenn zu viele gleichzeitig telefonieren, weiß ich ehrlich gesagt nicht – aber die Minutenpreise sind da auch so hoch, dass wohl der hohe Preis verhindert, dass zu viele gleichzeitig versuchen zu telefonieren.

    Internet über Land-Netz hängt von Provider und Roaming-Abkomen ab. Immerhin tut sich da inzwischen sehr viel, was Roaming-Gebühren und Kosten-Deckelung angeht, sprich: Das wird preislich interessanter, die teils immer noch horrenden Roaming-Gebühren könnte sich also in ein, spätestens zwei Jahren erledigt haben. Allerdings fahren die Schiffe gewöhnlich außerhalb der Hoheitsgewässer, damit sie Casino, Ships etc. aufmachen dürfen und das ist dann meist zu weit weg, um noch eine stabile Verbindung zu einem Mobilfunk-Providernetz an Land zu bekommen.

  7. Ich habe früher beim Reiseveranstalter gearbeitet und auch bei einer Reisebürokette. Ich habe schon alle Buchungwege genutzt (direkt in den USA, Reisebüro, direkt bei der Reederei in den USA und direkt bei der Reederei/Deutschlandvertretung).

    Kein Buchungsweg ist per se der Billigste oder der Beste.

    Ich kann aber niemandem guten Gewissens zu einer Buchung im Ausland raten, wenn derjenige nicht in der Lage ist, zu verstehen, was in dem Vertrag, den er/sie abschließt nun genau drin steht und was das für einen als Kunden bedeutet.

    Die Rechte und Pflichten eines Reisenden sind in Deutschland völlig anders als in den USA (es gibt durchaus auf beiden Märkten Vor- und Nachteile).

    Die schlechteste Betreuung als Kunde habe ich übrigens bei den deutschen Vertretungen der Reedereien erlebt. Selbst als in Deutschland gebuchter Kunde konnte ich Dinge leichter über die US-Hotline klären, als eine Auskunft in Deutschland zu bekommen!

    In Deutschland online ein gutes auf Kreuzfahrten spezialisiertes Reisebüro zu finden ist größer als ein solches im entsprechenden Heimatort zu finden. Bei mir am Ort gibt es eins – meine Erfahrung ist aber: eigentlich fast nur in Großstädten – ich würde den Markt an richtig guten stationären auf max. 20 in Deutschland eingrenzen.

    Ein recht guter Indikator ist für den Kunden, wenn am Ort eine Kreuzfahrtmesse stattfindet – denn häufig werden die nicht von den Reedereien sondern genau von einem solchen engagierten und spezialisierten Reisebüro ausgerichtet. Am gebotenen auf so einer Kreuzfahrtmessen kann man auch schon sehen, wo der Schwerpunkt des Büros liegt – ob doch nur die 2 Haus- und Hofreedereien gepusht werden oder ob wirklich ein breites Spektrum an Beratungsqualität vorhanden ist.

  8. Wendy, vielen Dank für die Ergänzungen und insbesondere auch den Tipp zu den Kreuzfahrt-Messen, das ist in der Tat ein sehr guter Anhaltspunkt bei der Suche nach einem guten Kreuzfahrt-Reisebüro.

  9. Hallo,
    nicht jedes kleine aber gute Reisebüro bekommt eine Kreuzfahrtmesse / Kundenabende. Leider gibt es bei vielen Reedereien Mindestumsatz damit man Kundenabende / Messen bekommt! ABER was ich raten würde ist die Frage, ob und welche Schiffe das Reisebüro kennt. Wenn dann AIDA und max. TUI genannt wird, würde ich wieder gehen. Ohne diesen Reedereien in den Rücken fallen zu wollen, aber eine objektive Beratung wäre dies nicht. Wichtig ist die Bedarfsanalyse, bevor ein Reisebüro ein Angebot schickt.

  10. Moin zusammen,

    dank einer geradezu unendlichen Fülle von verfügbaren Informationen, Erfahrungsberichten, Video-Präsentationen, Experten-Meinungen (*lg*) u.v.m. im Netz fiel es mir nicht schwer, mir als Neuling eine Übersicht bei den Reedereien, Fahrtgebieten und Saisonzeiten zu verschaffen. Spätestestens mit dem Erwerb des Ward’schen Standardwerkes sollte man dann genügend Rüstzeug haben, um sich im gar nicht so unübersichtlichen Kreuzfahrtmarkt zurechtzufinden (Englischkenntnisse vorausgesetzt, aber es gibt ja auch „Kreuzfahrtträume“).

    Allein die Selektionsmöglichkeiten wie z.B. Abfahrtstermine, Häfen, Abfahrts- und Ankunftsort, Reederei, Schiff, Fahrtgebiet etc. ermöglichen es einem, sich in kürzester Zeit ein Bild vom aktuellen Angebot zu machen und das auch bei den tagesaktuellen Preisen. Jedem Neuling sollte binnen 30 Minuten der Unterschied zwischen Carnival- und HAL-Schiffen klar werden *g*.

    Ich möchte auf das Internet nicht mehr verzichten, auch was das Reisen in anderer Form betrifft. Ob rustikale Blockhütte in den kanadischen Rockies oder ein Open-Air-Musical im Stanley-Park von Vancouver – die Möglichkeiten sind schier unendlich. Beim Kreuzfahrtpreis macht’s keinen Unterschied, ob ich direkt bei einer Reederei oder bei einem Online-Reisebüro buche – in letzterem Fall bleibt immerhin eine Provision in Deutschland und es werden Arbeitsplätze gesichert.

    Die großen Online-Buchungsportale, die man sofort beim Googeln findet, sobald man nur „Kreuzfahrten“ eingibt, fand ich durchweg vom Service gut. Hie und da gibt’s noch als Leckerchen ein kleines Bordguthaben oder einen Nachlass oder Flugmeilen – was will man mehr? Wer total ratlos ist, der kann sich mit dem zuständigen Spezialisten verbinden lassen und bekommt die Beratung telefonisch. Der Vorteil der großen Online-Portale ist die große Zahl vermittelter Reisen und dass sie für jede Reederei ihre Spezialisten haben.

    Sehr angenehm finde ich die Möglichkeit, die Kabinennummer im Deckplan zu selektieren. Die Kommunikation per Mail klappt in der Regel zügig, Antworten kommen meistens innerhalb von Minuten. Hie und da bockt mal ein System und schlägt eine Behindertenkabine vor (obwohl es bei mir gottlob noch nicht so weit ist), aber sonst habe ich wirklich nichts zu meckern.

    Wer mit dem Internet auf Kriegsfuß steht, möge gern zum örtlichen Reisebüro gehen. Ich denke, es ist gar nicht so schwer, für einen Kunden das passende Angebot zu finden. Empathie muss man mitbringen, und wenn man die richtigen Fragen stellt, sollte man glückliche Stammkunden gewinnen können. Wer zu seinem Reisebüro vor Ort geht, um beraten zu werden, der sollte dann auch so fair sein und dort die Buchung durchführen. Alles andere führt über kurz oder lang zum Dahinwelken kleiner Unternehmen – was man im Einzelhandel bereits beklagen kann. Ich glaube, nachdem ich mich lange genug mit dem Thema beschäftigt habe, könnte ich auch „Kreuzfahrtberater“ werden :-) …im Kollegenkreis ist es bereits so weit.

    Mal gucken, warum nicht noch eine „dritte Karriere“???

    PS: ein bisschen schwingt bei Kreuzfahrten immer die Erwartung von „The Vacation Of Your Lifetime“ mit, dem perfekten und maßgeschneiderten Urlaub, der alles bisher Dagewesene toppt. Viele Anbieter schüren diese Einstellung auch durch ihre Werbung: Glückliche Paare vor Sonnenuntergang am Palmenstrand, genüsslich an einem Cocktail nippend, quasi Bacardi-Werbung pur. Behält man im Kopf, dass ich das bekomme, was ich bezahle, dass auch mal etwas schieflaufen kann (Wetter, Technik, Murphy’s Law…) und dass es statt „perfekt“ auch mal nur „OK“ sein kann, wird man herausfinden, dass in jedem Falle die eigene Einstellung großteils zum Gelingen einer Reise beiträgt.

  11. Hallo Kreuzfahrer und solche, die sich Kreuzfahrt-Spezialisten nennen,

    In den vorherigen Beiträgen wurde viel Richtiges, aber auch unendlich viel Blödsinn und dummes Zeug geschrieben, so dass ich mich da mal zu Wort melden muss!
    Den einzig halbwegs inhaltlich richtigen Beitrag liefert hier wohl nur Herr Volker Kaczmarek!
    Ich kann aus meiner mehr als 10 jährigen Kreuzfahrer-Erfahrung nur sagen, wer beim „Reisebüro um die Ecke“ bucht, zahlt immer zuviel, Beratung hin oder Beratung her.
    Wenn man bedenkt, dass ein Kreuzfahrttag, abgesehen von „billigen Jacobs“, so ab 150 € pro Person beginnt, zählt schon jedes Prozent, was man bei einem seriösen Kreuzfahrt-Online-Reisebüro sparen kann.
    Nach Katalogpreisen verkaufen kann jeder. Nur das Reisebüro, egal ob Online oder das „um die Ecke“, das seriös kalkuliert und dem Interessenten nicht nur den Katalogpreis anbietet, hat eine Marktberechtigung, auch wenn die Reedereien mit allen Mitteln versuchen, die Endkundenpreise stabil zu halten.
    Jeder Mitarbeiter in einem Online- Kreuzfahrt-Reisebüro, wenn man mal von Sonnenkl…, Kreuzfahrtber…, e-H…, Atlantis R…, Elbflorenz…, Cruisepo… und Co. absieht, hat meistens mehr Ahnung, als die Reisebüro-Mitarbeiter vom „Reisebüro um die Ecke“, denn die verkaufen alles und unter anderen eben auch Kreuzfahrten!
    Es würde auch niemand zum Hausarzt gehen, wenn er akute Zahnschmerzen hat. Also wenn schon das „Reisebüro um die Ecke“, dann bitte schön auch nur eins, was wirklich auf Kreuzfahrten richtig spezialisiert ist und mindestens die führenden Reedereien (also die ersten 15-18 der Rangliste) als registrierte Agentur vertritt und natürlich mindestens 3-4% unter dem aktuellen Tagespreis mit seinem Angebot liegt. Die Provisionen, die die Reedereien an die Reisebüros zahlen, geben das locker her!
    Ich buche als „Platin-SmartCruiser“ meine 2 bis 3 Kreuzfahrten im Jahr schon seit Jahren nur noch online bei Smartcru…de und habe dort immer den besten Gesamtpreis mit mindestens 5% unter der vermeintlichen „Bestpreisgarantie“ anderer Anbieter bei einer exzellenten Beratung und Betreuung, inklusive hervorragendem After Sales Service, nebst Blumengruss zum Geburtstag, als Cash-Back oder Sofortabzug vom Reisepreis erhalten.
    Als mir in Cartagena meine Amex-Kreditkarte geklaut wurde, hat sich „mein“ Reisebüro darum gekümmert, dass mir eine neue Amex-Karte in San Diego per Kurier direkt am Terminal wieder zugestellt werden konnte. Welches Reisebüro macht das wohl schon?
    Apropos „Platin-SmartCruiser“: Mein aktueller Status bringt mir bei jeder Kreuzfahrt immerhin 70% der Reisebüroprovision als Bonus gleich welcher Art ein! Begonnen habe ich mit 40% der Reisebüroprovision und habe nun seit meiner 4. Reise dauerhafte 70% der Reisebüroprovision als Bonus und noch eine jährliche Überschussausschüttung vom Online-Kreuzfahrt-Reisebüro! Wo gibt’s das sonst?
    Welches „Reisebüro um die Ecke“ bietet schon ein solches Gesamtpaket? Ich kennen nur ein, nämlich „mein“ Reisebüro des Vertrauens!
    Und was nützen mir irgendwelche Payback-Punkte oder Onbord-Guthaben? Ich entscheide lieber selbst, was ich mit meinem Bonus mache!

    PS: Wer eine dritte Karriere machen möchte, sollte mal als bei „meinem“ Reisebüro nachfragen. Die suchen immer gute Leute!

  12. Herr Lorenz, nachdem Sie einerseits Namen nennen und andererseits selbst das machen, was sie zu Beginn Ihres Kommentars anderen vorwerfen (nämlich über Dinge reden, die sie vielleicht nicht ganz so genau wissen), muss ich das doch nochmal kommentieren ;-)

    Die meisten von Ihnen genannten Online-Reisebüros (nicht alle) haben durchaus hohe Kompetenz bei der Beratung und beschäftigen teils nicht wenige spezialisierte Berater, die regelmäßig auch selbst auf den Schiffen sind – ich treffe die Expedienten von den meisten der genannten Online-Reisebüros regelmäßig auf Schiffen. Insofern ist „Ihr“ Reisebüro ganz sicher nicht das einzige, das kompetent ist … Das nur richtiggestellt, weil Sie allzu heftig Werbung für nur dieses eine machen und zugleich die anderen ungerechtfertigterweise abkanzeln.

    Zum Thema Rabatt und Weitergabe von Provisionen: Das ist ein deutlich heikleres Thema, als Sie es darstellen. Viele Reedereien verbieten ausdrücklich die Weitergabe von Provisionen an Kunden oder Ähnliches und dulden es bestenfalls. Reisebüros, die es trotzdem machen, bewegen sich auf sehr dünnem Eis. Die Gründe, warum Reedereien solche Rabattschlachten ihrer Reisbüropartner nicht mögen, müssten wir vielleicht mal anderswo diskutieren, das würde zu weit führen. Aber die Sicherung eines einheitlichen Preisgefüges ist da nur einer von mehreren Aspekten, die mittelfristig durchaus auch dem Passagier zu Gute kommen.

    Ganz pauschal nur nochmal als meine persönliche Meinung angemerkt: Gute Beratung (die Sie als Vielfahrer vermutlich nicht mehr wirklich brauchen) kostet Zeit und Ausbildung. Beides kostet Geld. Gib ein Reisebüro den Großteil seiner Einnahmen an den Kunden weiter, fehlt zwangsläufig das Geld, um Mitarbeiter aus- und fortzubilden und solide, individuelle Beratung zu leisten. Größere Anbieter, insbesondere Online-Reisebüros können sich das vielleicht gerade noch leisten, kleinere nicht. Ob man mit bedingungsloser Schnäppchenjagd wirklich eine ganze Branche kaputt machen und auf ein paar wenige große Online-Anbieter reduzieren will, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Aber letztlich sägt man da als Kunde langsam auch den Ast ab, auf dem man sitzt.

  13. An diesem smartcru – – de wäre ich schon mal interessiert, einfach um es mal anzugucken. Kann’s nämlich online nicht finden…

  14. Sehr geehrter Herr Neumeier,

    Sie kennen offenbar nur eine richtige Meinung und das ist die Ihre. Das muss ich leider immer wieder in Ihren Artikeln und Kommentaren bei aller Polemik feststellen!

    Ich habe bei meinen bisher 42 Kreuzfahrten vor meiner Buchungsentscheidung einen großen Teil der Online-Kreuzfahrt-Reisebüros kennen und kontaktieren gelernt. Wenn Sie das, was dort dem Kunden als kompetente Beratung oftmals geboten wird noch tolerieren, dann Prost Mahlzeit!

    Die meisten Online-Reisebüros reagieren auf Rückfragen gar nicht oder blocken nach der dritten Rückfrage ganz ab. Hat man dort erst einmal gebucht, steht man oft im Regen der Automatismen. Da zählt dann nur noch die Masse der Buchungen und der Umsatz und nicht mehr das Individuum!

    Oder können Sie mir vielleicht ein Online-Kreuzfahrt-Reisebüro oder „Reisebüro um die Ecke„ nennen, das für die Kundenberatung Außendienstmitarbeiter beschäftigt, die auf Wunsch Kreuzfahrt-Interessenten kostenlos auch in den eigenen 4 Wänden beraten? Ich kenne da nur ein Einziges! Leider ist dieser Service nach meinem Kenntnisstand aktuell vorerst nur in Österreich, der Schweiz, Luxemburg und in ausgewählten Regionen in Deutschland verfügbar. Aber dieses Vertriebsmodell wird von Ihnen gar nicht erwähnt. Hier haben auch Sie sicherlich noch erhebliche Informationslücken!

    Zum Thema Provisions-Teilung: Studieren Sie doch vielleicht mal das Kartellrecht in Deutschland; da wird nämlich nur ganz wenigen Branchen – Büchern, rezeptpflichtige Medikamente und ein paar anderen – eine Festpreisbindung zugestanden! Auch diese Preisbindungen werden durch bestimmte Vertriebssysteme unterlaufen, obwohl die Buchhändler und Apotheken Sturm dagegen laufen oder gelaufen sind!
    Ansonsten sollte schon der Markt die Preise nach Angebot und Nachfrage regulieren und wer sich dem Wettbewerb stellt, muss auch damit leben können, dass es immer einen Mitbewerber geben wird, mit dem man sich die Kunden „teilen“ muss. Ein Reisebüro gibt sein Geld eben für die Werbung und die Papiertonne aus, das andere eben als Boni an seine Kunden weiter und lässt lieber zufriedene Kunden für sich werben!

    Wenn Sie viele Expedienten bereits auf Expedientenreisen getroffen haben, sollten Sie auch wissen, dass die Expedienten nur Bruchteile der aktuellen Reisepreise bezahlen, aber den vollen Reisepreis als geldwerten Vorteil beim Finanzamt versteuern müssen! Das ist nämlich das eigentliche Handicap, mit denen alle Reisebüros und ihre Reisebüromitarbeiter zu kämpfen haben. Wenn dann ein Reisebüromitarbeiter im Jahr nur dreimal auf Expedientenreise geht, fehlt er nicht nur seinem Arbeitgeber, sondern er zahlt selbst ans Finanzamt über seine Steuern schnell mal richtig viel Geld aus seiner eigenen Tasche dazu. Da hilft auch keine Pauschale vom Finanzamt. Ein paar Tausender sind da für den Expedienten schnell zusammen!

    Sie tun auch gerade so, als ob die Online-Reisebüros geringe Kosten hätten als ein örtliches Reisebüro. Auch hier liegen Sie wohl völlig falsch. Allein die Erstellung und Wartung einer ordentlichen eigenen Website kostet schon richtig einmalig und regelmäßig viel Geld; dann kassieren monatlich noch die Internetprovider, die Suchmaschinenbetreiber und viele andere auch richtig ab. Oder woher kommen wohl sonst die Milliardengewinne von Google und Co.? Das zusammen ist mindestens genauso soviel, wie das Ladengeschäft des „Reisebüros um die Ecke“ in einer akzeptablen Innenstadtlage kostet. Strom und Heizung für die Büros des Online-Reisebüros bekommen diese auch nicht kostenlos.
    Also bleiben noch die Personalkosten und selbst da haben die Online-Anbieter mindestens die gleichen Kosten, denn kaum ein „Reisebüros um die Ecke“ bietet eine 7 Tage-Erreichbarkeit von 10 – 22 Uhr an, egal ob sonn- oder feiertags, aber die meisten Online-Reisebüros. Oder?

    Wenn „Reisebüros um die Ecke“ vom Aussterben bedroht sein sollten, was reine Panikmacherei ist, dann doch nur deshalb, weil sie sich dem Wettbewerb mit den Online-Reisebüros nicht stellen wollen oder können. Denn die Kunden, die den Blickkontakt zum Verkäufer bei einer Kaufentscheidung brauchen, werden auch nicht aussterben!

    Noch eine Anmerkung zu Ihrem Absatz „Buchung direkt bei der Kreuzfahrtgesellschaft„:

    Die Buchung direkt bei der Reederei hat gegenüber der Buchung beim Reisebüro, ob örtlich oder online, keinerlei Vorteile für den Kunden, sondern nur Nachteile, nämlich für die Reisebüros!

    Auch hier liegen Sie mit Ihrer Darstellung nun absolut falsch! Wie in vielen anderen Branchen auch, versuchen auch beim Vertrieb von Kreuzfahrten einige Reedereien alleinig den Reederei-Direktvertreib durchzusetzen, um damit sukzessiv ihr Reisebüronetz auszudünnen zu können und auch noch die Reisebüroprovisionen ihrem eigenen Gewinn zuzuschreiben.
    Dass das der falsche Weg ist und bisher in keiner Branche richtig geglückt ist, zeigen viele Beispiele!

    Bietet die Reederei An- und Abreisepakte an, kann das Reisebüro exakt diese Pakete der Reedereien auch anbieten, ebenso bei Versicherungen. Diese Pakete sind zwar oftmals teurer, als wenn man sie über das Reisebüro auf dem freien Markt dazubuchen würde, was viele Reisebüros auch anbieten und machen.
    Bei jedoch richtiger Gewichtung des Für und Wider, sind die Reederei-Pakete aber immer noch günstiger, wenn man bedenkt, dass dann die Reederei alleinig dafür verantwortlich, dass man als Kunde zum Schiff hin und wieder wohlbehalten nach Hause kommt. Wer also keinerlei Risiko eingehen möchte, sollte also auf ein Komplettpaket der Reederei setzen, auch wenn es ein paar Euro mehr kostet.

    Nebenbei: Auch die Reederei muss dem deutschen Kunden einen Reisesicherungsschein aushändigen und somit ist auch dort der Direktbucher über die darin genannte Versicherung gegen eine mögliche Insolvenz der Reederei geschützt.

    Auch wage ich stark zu bezweifeln, dass einem das Reisebüro bei Streitereien mit der Reederei, egal aus welchem Grund, eine große Hilfe sein wird und kann. Schließlich lebt das Reisebüro von den Provisionen der Reedereien und es sollte mich stark wundern, wenn die Reedereien bei Streitigkeiten, wo das Reisebüro als Helfer und Unterstützer des Gegners auftritt, nicht Mittel und Wege finden könnte, dem Reisebüro die Zusammenarbeit aufzukündigen!

  15. Hallo Volker Kaczmarek,

    Ich darf und will hier keine Werbung machen, hasse es aber, wenn manche Schreiber so tun, als hätten sie allein die Wahrheit gepachtet. Sicherlich bin ich vielleicht auch schon parteiisch, aber auch ich habe online mein Lehrgeld bezahlt, mehr als mir lieb ist und bin nur durch Empfehlung auf „mein“ Kreuzfahrt-Reisebüro gestossen.
    Suchen Sie im Internet einfach nach der englischen Übersetzung von „klug“ + „kreuzer“ +.de. oder 115 Tage Weltreise, die ich nämlich auch dort auch schon gebucht habe. Dann finden Sie die Website schon.

  16. Aaaah, wenn’s der Laden aus Wenigerode ist, habe ich’s gefunden. Die URL ändert sich aber nach dem Aufrufen der Website.

  17. Hallo Herr Lorenz,

    ich sehe eigentlich keinen Anlass, mich mit Ihnen zu streiten. Sie schreiben, dass ich andere Meinungen nicht gelten lasse. Der Anlass für meine Replik war aber keine Meinungsäußerung, sondern eine Tatsachenbehauptung (sinngemäß „Anbieter X, Y und Z haben keine Ahnung von Kreuzfahrten“) und darauf muss ich schon aus juristischen Gründen reagieren – entweder löschen, was ich im Sinne der offenen Diskussion unbedingt vermeiden will, oder entsprechend korrigieren, was ich versucht habe zu tun und darzulegen.

    Zum Thema Meinung: Wenn Sie selbst Meinungen äußern, sollten Sie auch anderen dasselbe zugestehen. Nur weil ich meine Meinung äußere, heißt das doch nicht, dass ich andere nicht gelten lasse. Und nur weil jemand anders eine anderslautende Meinung hat, darf ich, dort wo ich überzeugt bin, meine Meinung doch trotzdem behalten, oder?

    Wie gesagt, bitte Meinung und Tatsachenbehauptung müssen wir hier strikt trennen, weil ich nunmal für die Tatsachenbehauptungen auf dieser Website presserechtlich verantwortlich bin. Das hat nichts mit „andere Meinungen nicht gelten lassen“ zu tun, sondern ist schlicht eine juristische Notwendigkeit.

    Vielleicht inhaltlich noch eine Anmerkung, weil ich den Eindruck habe, dass Sie mich da falsch verstanden haben: Ich rede in dem Beitrag ja gerade nicht vom „Reisebüro um die Ecke“, sondern ausdrücklich von guten, mit Kreuzfahrten sehr erfahrenen Reisebüros. Denn da stimme ich Ihnen vollkommen zu: Darauf kommt es an. Mein Beitrag plädiert dafür, sich vor allem als Kreuzfahrt-Neuling ein solches mit Kreuzfahrten erfahrenes Reisebüro zu suchen. Das widerspricht doch dem, was Sie schreiben, eigentlich gar nicht. Dass Ihr Online-Anbieter für Sie als Vielfahrer die optimale Lösung sein mag, will ich überhaupt nicht in Frage stellen. Der Rest ist bereits gesagt und muss es nicht nochmal wiederholen…

  18. Da ich, was die Auswahl der Reederei angeht, „meine“ Reederei gefunden habe (aus dieser Formulierung abzuleiten, welche es ist, führt zum Trugschluß), brauche ich kein Reisebüro, das zig verschiedene Kreuzfahrtreedereien kennt und anbietet. Für Kreuzfahrtneulinge is das sicher was anderes. Auch wenn es sicher Leute gibt, denen so eine Einstellung die Fußnägel hochrollt, abre bisher habe ich bei anderen Reedereien entweder schon im Vorfeld Dinge gefunden, die nicht zu meinem Urlaub passen, oder während der Kreuzfahrt gemerkt, daß es „nicht meins“ ist.

    Die ersten zwei selbst durchgeführten Buchungen (bei den anderen war ich nur Mitreisender) habe ich direkt bei der Reederei online gemacht, die dritte habe ich jetzt mal probehalber ber das Internetangebot eines auf genau diese Reederei spezialisierten Reisebüros gebucht. Das Angebot des zusätzlichen Bordguthabens klang verlockend, also dachte ich mir, ich versuche es mal. Ein paar Fragen vorneweg waren telefonisch schnell geklärt (0800-Nummer, nach 10 Sekunden einen Menschen, keinen Sprachcomputer am Telefon gehabt!), die Buchung hätte je nach Reiseart über das Portal der Reederei im „Reisebüromodus“ oder über ein eigenes Formular des Reisebüros durchgeführt werden können, Inkasso direkt über die Reederei.. alles bestens.
    Nach der Buchung kam die Information, daß der gewünschte Flughafen nicht verfügbar ist, also noch ein Anruf (genauso kostenlos und schnell), und es wurde eine Alternative gefunden. Zwar nicht schön, aber auch nicht dem Reisebüro anzulasten, wenn bei einer Pauschalreise die Flugkontingente nicht passen.

    In der Reservierungsbestägigung hatte sich dann zwar beim Geburtsdatum ein Tippfehler eingeschlichen (kann ja mal passieren, ich weiß nicht mal, ob er mir im Formular des Reisebüros unterlaufen ist, oder beim Übertragen ins Buchungssystem der Reederei), aber auch der war nach einem kostenlosen und schnellen Anruf behoben.

    Bisher bin ich richtig zufrieden mit dem Service, mal schauen, wie das bis Oktober, wenn die Reise stattfindet, so läuft.

    Namen nenne ich hier mit Absicht keine, um nicht Werbung vorgeworfen zu bekommen, bei Interesse kann ich aber gerne auf Nachfrage Auskunft geben. (Kann gegebenenfalls dauern, morgen früh geht’s nach Warnemünde, und dann bin ich erstmal wieder auf dem Schiff…-okay, das schränkt die Auswahl „meiner“ Reederei schon mal auf drei ein *g*)

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