Morgens in Meissen aufwachen und direkt auf die Albrechtsburg blicken – unbezahlbar. Ich kenne keinen schöneren Ort, um mit einem Flusskreuzfahrtschiff anzulegen. Leider ist es auch schon der letzte Tag meiner Reise mit der Elbe Princesse II.
Es ist nur ein kurzer Fußweg über die nahegelegene Brücke auf die andere Seite der Elbe, um das vielleicht schönste Flusskreuzfahrt-Fotomotiv überhaupt mit der Kamera einzufangen: Das Schiff mit der Albrechtsburg im Hintergrund, vor allem mit einem so klaren, strahlend blauen Frühlingshimmel wie heute.
Natürlich erkunden wir den Burgberg von Meissen mit Schloss und Kathedrale auch aus der Nähe. Dort hinauf bringt uns ein gläserner Panorama-Aufzug. Anschließend spazieren hinunter in die Stadt und zum Marktplatz.
Zu Meissen gehört unbedingt der Besuch in der Porzellan-Manufaktur. Mitarbeiter der der Manufaktur demonstrieren jeden einzelnen Schritt ihres Handwerks live. Im Museum sind die schönsten und beeindruckendsten Stücke Meissner Porzellans ausgestellt.
Bei den Preisen, selbst im Outlet-Shop mit bis zu 70 Prozent Rabatt, darf man allerdings nicht zimperlich sein. Da kostet eine hübsche, kleine Espresso-Tasse dann schonmal mehr als 400 Euro. Aber es gibt auch ein paar kleine, günstigere Stücke unter 50 Euro.
Während wir Meissen besichtigen, fährt die Elbe Princesse II nach Dresden voraus. Dort gehe noch einmal für eine gute Stunde zum Mittagessen an Bord. Dann schaue ich zu, wie das Schiff ablegt, um etwas weiter flussaufwärts in Loschwitz festzumachen. Von dort wird es am kommenden Tag ohne mich weiter bis nach Prag fahren.
Ich schaue noch eine Weile dem aufspritzenden Wasser der Schaufelräder der Elbe Princesse II hinterher, mache ein paar Fotos von der Stadtsilhouette Dresdens und fahre dann zum Flughafen.
Für das wunderschöne Dresden selbst muss ich mir ein anderes Mal Zeit nehmen, heute muss ich zurück nach Hause. Auf dem Weg dahin träume ich noch ein wenig von – trotz Arbeit – recht geruhsamen, entspannten Tagen auf der Elbe.