Ein ungewöhnlicher Ort für die Taufe eines ungewöhnlichen Schiffs: Croisi Europe hat in Berlin mit der Elbe Princesse II das dritte Schaufelrad-Flusskreuzfahrtschiff der Flotte getauft.
Am Flusskreuzfahrtterminal Berlin-Tegel taufte der Bürgermeister der luxemburgischen Stadt Remich an der Mosel, Jaques Sitz und seine Tochter Carole Sitz, Tourismusdirektorin der Stadt, die Elbe Princesse II mit einer Flasche Crémant d‘Alsace.
Die Elbe Princesse II ist etwas größer als ihr Schwesterschiff Elbe Princesse: 105 Meter lang, 45 Kabinen, maximal 90 Passagiere und 31 Crew-Mitglieder. Gebaut wurde das Schiff bei STX France in Saint Nazaire. Das Besondere: Die Elbe Princesse II wird von zwei Heck-Schaufelrädern angetrieben, unterstützt durch zusätzlichen Jet-Antrieb. Damit hat die Elbe Princesse II einen Tiefgang von nur 80 Zentimetern.
Auf der Elbe ist der geringe Tiefgang ein großer Vorteil, denn der Wasserstand des Flusses schwankt vor allem im unregulierten, deutschen Teil sehr stark. Extremes Niedrigwasser ist nicht selten.
„Flusskreuzfahrtterminal Berlin-Tegel“ – Abfahrtsort der Elbe Princesse II und Ort der Schiffstaufe, klingt nach einer großen Anlage. Es ist tatsächlich aber lediglich ein Anleger am hübschen Ufer des Havelsees in Alt-Tegel, einem eher dörflich anmutenden Stadtteil am Rande von Berlin nahe des Flughafens Tegel. Und das Schaufelrad-Flusskreuzfahrtschiff ist hier in guter Gesellschaft: Direkt nebenan liegt ein Seitenrad-Schaufelradschiff, die Havel Queen, das von hier aus Tagesausflüge anbietet.