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Süddeutsche Zeitung macht AIDAnova zu einem Kreuzfahrschiff von TUI Cruises

Habe ich etwas verpasst? Hat AIDA die AIDAnova an TUI Cruises verkauft? Liest man die Süddeutsche Zeitung vom 17. Februar 2024, könne man das einen Moment lang denken. Um was geht es? Die Deutsche Umwelthilfe verklagt TUI wegen mutmaßlich wettbewerbswidriger Nachhaltigkeitswerbung, als Titelbild verwende die SZ aber ein Foto der AIDAnova – mit der Bildunterschrift „Das Kreuzfahrtschiff ‚AIDAnova‘ der Reederei Tui Cruises“. Und das ist leider nicht der einzige Mangel des Beitrags.

Die Deutsche Umwelthilfe verklagt TUI. Oder TUI Cruises. So genau schreibt die Süddeutsche Zeitung das nämlich nicht: „Deutsche Umwelthilfe vs. Tui – Jetzt gehen Umweltschützer gegen die Kreuzfahrtindustrie vor(Beitrag hinter Paywall). Vielleicht haben die Autoren auch noch nicht gemerkt, dass die TUI AG und TUI Cruises zwei unterschiedliche Unternehmen sind – TUI Cruises ein 50:50-Joint-Venture zwischen der TUI AG und Royal Caribbean Cruises.

Vermutlich richtet sich die Klage gegen die TUI AG, denn im Weiteren zitiert die SZ den „Tui-Chef“ Sebastian Ebel. Er ist der Vorstandsvorsitzende der TUI AG) und nicht Wybcke Meier, Geschäftsführerin von TUI Cruises. Weiter unten ist die Rede vom „Reisekonzern“, was ebenfalls auf die TUI AG hindeutet.

Update: Aus der Pressemitteilung der Deutschen Umwelthilfe geht inzwischen hervor, dass sich die Klage gegen die TUI Cruises GmbH richtet.

Update: Eine Stellungnahme der Süddeutschen Zeitung zu unserer Kritik finden Sie am Ende dieses Beitrags.

Screenshot der Online-Version des Beitrags, der in der Print-Ausgabe der SZ am 17. Febuar 2024 erschienen ist.

Update: ZUnächst hatte die SZ auf der Website und in der Digitalausgabe das Foto der AIDAnova dann ausgetauscht – gegen ein Bild der Mein Schiff Herz, die seit Mai 2023 nicht mehr zur Flotte von TUI Cruises gehört, sondern seitdem als Marella Voyager für die britische TUI-Tochter Marella Cruises fährt. Inzwischen wurde das Bild erneut ausgetauscht, diesmal gegen ein Bild der Mein Schiff 3.

Es ist erneut einer dieser Beiträge, wie man sie in der selbst ernannten Qualitätszeitung Süddeutsche Zeitung mit dem Werbespruch „seien Sie anspruchsvoll“ zum Thema Kreuzfahrt immer wieder liest: Im Kern durchaus zutreffend, aber zwischen jedem Absatz quillt die offensichtliche Abneigung der Redaktion gegen die Kreuzfahrt heraus.

Wie sich das auswirkt, habe ich kürzlich schon in einem anderen Meinungsbeitrag aufgezeigt – da ging es um ein etwas anderes Thema (Sollen wir „Urlaub“ als gesellschaftliches Konzept abschaffen? – siehe Unterkapitel „… Details zu einem SZ-Kommentar …“), in dem ich am Rande darauf eingehe, wie es die Autorin eines Kommentars in der SZ (die auch Co-Autorin des aktuellen Beitrags ist) mit den Fakten nicht so genau genommen hatte.

Einer Tageszeitung mit so hohem Anspruch unwürdig

Solche handwerklichen Schwächen sind einer Zeitung mit so hohem Anspruch unwürdig. Es gibt keinen Grund, warum man journalistische Grundprinzipien verletzen sollte, um zu versuchen, seine Leser in der Weise zu manipulieren, dass sie die persönliche Abneigung der Redakteure gegen eine Sache zu ihrer eigenen Meinung machen.

Es gibt, um beim konkreten Thema zu bleiben, genug zu kritisieren an der Kreuzfahrtbranche. Man muss Argumente in einem Kommentar gar nicht mit fragwürdigen Fakten aufplustern, um die Kreuzfahrt zu kritisieren. Wenn man fair sein will, setzt man das in Relation zu anderen, auch nicht gerade umwelt- und klimafreundlichen Urlaubsformen und erläutert Hintergründe.

In jedem Fall aber sollte man zwei Dinge tun, wenn man sauber journalistisch arbeiten will:

  • die Fakten korrekt recherchieren und ausgewogen darstellen,
  • Fakten und Meinung strikt trennen.

Es spricht nicht ja absolut nichts dagegen, über fragwürdige Aspekte zu berichten, ausführlich zu erklären, warum die Deutsche Umwelthilfe gegen TUI (oder TUI Cruises?) klagt – mit korrekten Fakten und präzisen Formulierungen. Und wenn man als Redakteur oder Chefredaktion findet, dass die Deutsche Umwelthilfe recht hat, oder dass die Kreuzfahrt sowieso allgemein ganz böse ist, kann man das in einem gepfefferten Kommentar überdeutlich zum Ausdruck bringen.

Das wäre dann journalistisch korrekt und einer Qualitätszeitung mit hohem Anspruch angemessen. Schade, dass die Süddeutsche, die ich abonniert habe und im Grunde sehr schätze, diese Prinzipien bei manchen Themen immer wieder zu vergessen scheint. Ein Blick darauf, wie die befreundete US-Tageszeitung New York Times mit solchen Themen umgeht, würde nicht schaden.

Nebenbei könnte man, wenn man ausgewogen berichten wollte, auch erwähnen, wie die Deutsche Umwelthilfe nicht nur in diesem konkreten Fall, sondern ziemlich systematisch, das Wettbewerbsrecht missbraucht, um sich in die Schlagzeilen zu bringen. Denn mit Klimaschutz hat die aktuelle Klage direkt gar nicht viel zu tun. Glaubt man der SZ, der die Klageschrift nach eigenen Angaben vorliegt, zielt die DUH-Klage auf ein Klimaneutralitätsversprechen, das irreführend, weil viel zu unpräzise und schwammig, sei und damit für Konkurrenten des Reiseunternehmens zu einem Wettbewerbsnachteil führen könnte.

Man könnte es auch so zusammenfassen: Die DUH sagt, dass Unternehmen, die mit Klimaneutralität bis 2050 werben (und tatsächlich auch sehr viel dafür tun, auch wenn technisch noch nicht sehr konkret ist, wie das genau möglich sein soll), rechtswidrig handeln. Während Unternehmen, die wenig tun und entsprechend auch nicht damit werben, die Guten sind. Man könnte auch branchenkritisch hinterfragen, warum eigentlich die DHU und nicht die Konkurrenten von TUI Cruises eine solche Klage einreichen. Wenn es vorgeblich um Wettbewerbsrecht geht, sollten sich doch vor allem die Konkurrenten der Reederei von mutmaßlich irreführender Werbung benachteiligt fühlen, oder nicht?

Ausgewogene Berichterstattung sollte solche nicht ganz unerheblichen Aspekt zumindest erwähnen.

Und was ist mit der TUI-Cruises-AIDAnova-Bildunterschrift?

Zurück zur falschen Bildunterschrift „Das Kreuzfahrtschiff ‚AIDAnova‘ der Reederei Tui Cruises“: Ich will an dieser Stelle fair sein – sowas passiert im Tagesgeschäft in der Hektik schonmal. Auch in der Redaktion der SZ arbeiten nur Menschen.

Manchmal hat der Autor des Beitrags daran auch keine Schuld. Die Auswahl von Bildern macht oft ein Bild-Redakteur, der vom Thema des Artikels keine Ahnung hat. Die Bildunterschriften kommt eventuell vom Textchef. All das weiß ich in diesem Fall natürlich nicht und letztlich ist es im Detail auch nicht wichtig. Auch von mir ist schon einmal in einer großen, deutsche Wochenzeitschrift ein Bild einer Trottel-Lumme auf einer Eisscholle in Spitzbergen mit der Bildunterschrift „Pinguin“ erschienen, obwohl ich bei Abgabe des Artikels an die Redaktion ausdrücklich darunter vermerkt hatte, dass es kein Pinguin ist, weil es die in der Arktis nicht gibt.

Aber in einem so deutlichen Beispiel wie hier in der Süddeutschen Zeitung sollte es irgendjemandem auffallen: Der Schiffsname beinhaltet „AIDA“, da sollte eigentlich jeder Beteilige merken, ob Autor des Beitrags oder nicht, dass dieses Schiff wohl nicht von der „Reederei TUI Cruises“ sein kann. Zudem dieses Bild dann auch nichts als Illustration in einem Beitrag über TUI Cruises verloren hat. Es ist ja nicht so, als würde es von TUI-Cruises-Schiffen keine Fotos geben. Zumindest so viel Sorgfalt könnte man von einer Qualitätszeitung erwarten.

Update: In der Montagsausgabe, 19. Februar, erschien in der SZ ein Kommentar einer der beiden Autorinnen des oben angesprochenen Beitrags im Wirtschaftsteil mit dem Titel „Nachhaltigkeit im Tourismus – Ehrlichkeit zahlt sich aus“ (hinter Paywall) der das Thema erneut aufgreift. Die Autorin macht in diesem Kommentar das, was schon in der ursprünglichen Berichterstattung gut gewesen wäre: einordnen und Zusammenhänge aufzeigen, beispielsweise – bezugnehmend auf die Reederei-Darstellung zu ihren Umweltschutz-Maßnahmen: „Beim Abfall und der Wasserversorgung der Schiffe hat sich viel getan. Das kann man betonen. Oder den Unterschied zwischen herkömmlichem Sprit und den neuen, alternativen Kraftstoffen erklären, ohne sie als Allheilmittel der Zukunft anzupreisen, solange unklar ist, wie viel es davon geben wird.“

Stellungnahme der Redaktion der Süddeutschen Zeitung

Am Montag nach der Veröffentlichung am Wochenende erreichte uns eine Stellungnahme der Redaktion, um die wir gebeten hatten:

„Zu 1: Danke für den Hinweis zu dem falschen Foto. Wir haben es gerade nochmal getauscht (gegen die Mein Schiff 3, welche unserer Kenntnis nach noch für Tui Cruises unterwegs ist). Dass dort anfangs ein Bild der Aida zu sehen war, bedauern wir Autorinnen sehr. Wie Sie bereits in Ihrem Blogbeitrag richtig vermutet haben, werden die Bilder häufig nicht von den Autorinnen und Autoren selbst rausgesucht, so auch in diesem Fall. Aber ich (Sonja Salzburger) hätte es besser vor Andruck nochmal kontrolliert, dies ist mir in der tagesaktuellen Produktion durchgerutscht. Da ärgere ich mich über mich selbst und bitte um Entschuldigung für den Fehler.

Zu 2: Dass es um Tui Cruises und nicht um die Tui AG geht, ergibt sich unserer Auffassung nach aus dem Text. So heißt es unter anderem: „Auf der elfseitigen Schrift zu einem wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruch verlangt die DUH von der Kreuzfahrtsparte des Konzerns, Tui Cruises, künftig nicht mehr online mit der Aussage „2050 Dekarbonisierter Kreuzfahrtbetrieb (Net zero)“ zu werben.“

Zu 3: Unserer Einschätzung nach haben wir in dem von Ihnen kritisierten Text keine eigene Meinung wiedergegeben, sondern lediglich die Einschätzung von Experten zitiert. Eine Meinung zu dem Thema finden Sie im darauffolgenden klar als Kommentar gekennzeichneten Leitartikel.“

7 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

7 Gedanken zu „Süddeutsche Zeitung macht AIDAnova zu einem Kreuzfahrschiff von TUI Cruises“

  1. Auch ich habe den Print-Artikel mit dem völlig unpassenden Foto und der falschen Bildunterschrift gesehen. Kann passieren, sollte es aber bei der SZ wirklich nicht… da frägt man sich schon, ob z.B. Chef vom Dienst, die Chefredaktion oder Ressortleiter sowas gar nicht prüfen? Das ist ja so, als setzt man unter ein BMW-Foto den Text ‚Der neue 3er BMW von Mercedes‘ ;-)

    Franz hat völlig recht: kritischer Journalismus darf und muss sein – Fakten müssen aber auch sein, und das ohne erkennbare Tendenzen in der redaktionellen Grundhaltung des Artikels.

    PS. Werbeanzeigen dürfen/sollen Redaktionen nicht beeinflussen, aber vielleicht sollte sich die Chefredaktion hin und wieder die Anzeigen von AIDA und Tui Cruises mit den Schiffsfotos und Firmenlogos anschauen. Die waren ja (bislang) durchhaus häufiger in der Süddeutschen Zeitung zu sehen… ;-)

  2. Lieber Franz
    Du schreibst auf Facebook “ soweit würde ich jetzt echt nicht gehen. Sie ist immer noch ein Lichtblick innerhalb der deutschen Medienlandschaft, zusammen mit ein paar wenigen weiteren.“. Nun – aus Schweizer Sicht kann man die SZ nicht wirklich als Lichtblick bezeichnen. Wenn eine Zeitung häufig und heftig gegen die Schweiz austeilt, dann ist es die SZ. Ich kann mir den Hass, den diese Zeitung zu diesem Verhalten hinreisst, nicht erklären. Aber sicher nicht neutrale journalistische Arbeit. Ich sehe aber auch, dass ihr auch aus Deutschland mehr und mehr Gegenwind ins Gesicht bläst. Und solche Artikel machen es auch nicht besser…

    Liebe Grüsse
    Alex

  3. @Alex: Ich meinte das relativ zum Zeitungsmarkt in Deutschland. Da ist die SZ trotz allem noch eine der besten, bei allen Schwächen, die sich über die vergangenen Jahre immer mehr auch da zeigen.

    Ich würde es auch nicht als „Hass“ bezeichnen, das geht aus meiner Sicht deutlich zu weit. Hass ist schon noch einmal eine ganz andere Dimension.

    Aber was ich (leider nicht nur bei der SZ) beobachte ist, dass Journalisten sich zunehmend als Aktivisten verstehen und nicht mehr als neutrale und objektive Instanz (weder „neutral“ noch „objektiv“ ist natürlich absolut erreichbar, aber zumindest das Streben danach war früher eine wesentliche, journalistische Tugend). Es ist ein sehr komplexes und vielschichtiges Problem, bei dem auch Leistungsdruck, Personalmangel u.v.m. eine Rolle spielen. Aber ich sehe schon eine Tendenz dazu, dass viele Journalisten-Kollegen – vielleicht auch, weil sie ihren Lesern nicht mehr zutrauen, sich eine eigene Meinung zu bilden – sich in der Berichterstattung zu sehr von ihrer eigenen Meinung lenken lassen. Also am Beispiel Kreuzfahrt: Der Redakteur findet, dass Kreuzfahrten ganz schrecklich sind – also greift er Kreuzfahrt-Themen regelmäßig dann auf, wenn es eine Gelegenheit gibt, die Leser ebenfalls davon zu überzeugen, dass Kreuzfahrt schrecklich ist. Die Ausgewogenheit, die Darstellung von Gegenpositionen, Einordnung und Relativierung fallen dabei unter den Tisch, um nicht zu riskieren, dass der Leser zu einem anderen Schluss kommt, als der Redakteur es sich wünscht.

    Das ist keine erfreuliche Entwicklung, aber doch sehr weit entfernt von „Hass“.

  4. Hallo Herr Neumeier, danke für diesen Artikel. Sehr gut und ausgewogen geschrieben. Ich bin selbst ausgebildete Redakteurin und kreuzfahrtbegeistert. Es tut gut, Ihre Argumentationen zu lesen. :-) Weiter so! Viele Grüße, Katja Krebs

  5. Ich muss Alex zustimmen.
    SZ und auch die FAZ, die ich bis dahin als Qualitätsmedien geschätzt habe, haben sich seit 2008 besonders mit Polemik und Hetze gegen mein (griechisches) Volk hervor getan – und nicht auf Wahrheit basierend.
    Es ist ohnehin ein deutlicher Trend, dass die großen Massenmedien mehr zu Propagandaorganen der Regierungen mutiert sind, anstatt sich mit kritischer Berichterstattung als wichtige Säule der Gesellschaft zu erweisen.
    Umso wichtiger ist es, sich eigenständig zu informieren und selbst Fakten zu recherchieren, auch wenn es anstrengend ist und sich an Berichterstattung zu halten, die sich als zuverlässig erwiesen hat.
    Deshalb sind die „kleinen“ unabhängigen Journalisten, die nicht auf Weisungen aus der Chefredaktion angewiesen sind, sich aber nicht um kontroverse Themen drücken, wie Franz oder Matthias Morr in diesem Themengebiet, so wichtig und unterstützenswert.
    Die Propagandamaschinen werden sowieso mit unserem Steuergeld und Zwangsgebühren vollgestopft.

  6. @Iwoasoisbessa: Ich sehe es nicht ganz so dramatisch, wie Du es schilderst. In einem Punkt würde ich vehement widersprechen: „Propagandaorgane der Regierungen“. Propaganda ist schon ein sehr ideologische aufgeladener Begriff, aber darum will ich mich streiten. Aber die Zuordnung der Medien zu den Regierungen ist wirklich Unsinn. Es würde hier viel zu weit führen, die Struktur und Motivlage der gesamten Medienlandschaft (noch dazu in unterschiedlichen Ländern, mit ganz anderen Situationen) zu analysieren. Aber die Medienlandschaft ist viel zu heterogen, als dass da irgendeine Art von „Steuerung“ durch die Medien in der Praxis funktionieren würde, auch wenn es vielleicht aus mancher Perspektive so erscheinen mag. Ein Einfluss findet höchst äußerst indirekt statt und ist v.a. durch gesellschaftliche Strömungen, vorherrschende Meinungen, aktuelle Trends geprägt, die wiederum natürlich mit Politik zusammenhängen. Und daneben gibt es viele gänzlich unpolitische Faktoren wie Abhängigkeit vom Anzeigenmarkt, Personalmangel und daraus resultierend geringe thematische Spezialisierung, enormer Zeitdruck u.v.m.).
    Alles andere ist etwas für Verschwörungstheoretiker. Die Realität ist viel komplexer und vielschichtiger, als dass sie sich mit einem einfachen „von der Regierung gesteuert“ erklären ließe.
    Trotz aller Schwächen bin ich daher sehr froh, dass es Medien wie SZ, FAZ, Zeit, Neue Züricher, New York Times, Washington Post etc. gibt und nicht nur „Bild“ und „Moin“.

  7. Ich sehe das auch so. Beschwert sich die DUH über Marktmissbrauch durch TUI, AIDA oder sonst wen, dann betrifft das die Rechtsposition der Konkurrenz auf dem Markt. Das geht die DUH nichts an.

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