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Traditionelle, isländische Häuser, ein Buckelwal und der gewaltige Wasserfall Godafoss

Akureyri erreichen wir schon am Abend vor der eigentlichen Planung, denn aufgrund eines – in Akureyri dann behobenen Maschinenproblems – führen wir mit reduzierter Geschwindigkeit von Seydisfjordur direkt nach Akureyri und ließen den Stopp Husavik aus.

Nach Husavik kamen wir letztlich dann doch noch: Das Ausflugsprogramm wurde umgestellt, sodass neben dem Besuch des Freilichtmuseums Grenjadarstadur und des gewaltigen Godafoss-Wasserfalls auch eine Walbeobachtungstour von Husavik aus unternahmen.

Akureyri
Akureyri

Noch an Abend machen wir einen kleinen Spaziergang durch Akureyri, unter anderem zur 1920 gebauten, markanten Hauptkirche und durch die Kneipen-Straße im Zentrum. Es sagt viel über das kleinen, dünn besiedelte Island aus, dass Akureyri zwar die zweitgrößte Stadt der Insel ist, aber formell noch nicht einmal eine Stadt ist.

Freilichtmuseum Grenjadarstadur: Wie Isländer früher wohnten

In Grenjadarstadur, zwischen Akureyri und Husavik gelegen, steht ein historischer Bauernhof, der heute ein Freilichtmuseum ist. Es zeigt, wie Isländer teils noch bis 1940 lebten: In Häusern, die von nordischen Langhäusern abgeleitet sind.

Weil es in Island kein Holz gab, das lang genug war, um die traditionellen, nordischen Langhäuser zu bauen, unterteilten die Isländer die Bauten in mehrere kleinere Haus-Einheiten, die sie aber mit Gängen verbanden, sodass man von einem Bereich in den anderen gelangen konnte, ohne ins Freie zu müssen.

Grenjadarstadur
Grenjadarstadur

Die Gebäude haben eine Grundmauer aus Stein, die Wände sind dann mit Torf aufgebaut. Die Dächer bestehen aus einer Unterschicht aus Reisig, einer wasserabweisenden Schicht aus Birkenrinde und einer Deckschicht aus Grasnarbe, um die Birkenrinde vor Wind zu schützen. Dieser Hof in Grenjadarstadur war noch bis etwa 1940 bewohnt.

Nebenbei erleben wir in Grenjadarstadur auch, wie lästig Mücken in Island bisweilen werden können. Erfreulicherweise waren keine Stechmücken dabei …

Mücken ...
Mücken …

Ein Buckelwal in Husavik

Viel Aufwand für einen einzelnen Buckelwal, aber dennoch lohnend: Von Husavik aus fahren wir mit einem hölzernen Fischerboot, das zum Walbeobachtungsboot umgebaut wurde, gut ein Stunde mit Vollgas hinaus in die Bucht vor Husavik.

Walbeobachtung in Husavik
Walbeobachtung in Husavik

Die See ist dort draußen schon ein wenig rauer, sodass das kleinen Boot ziemlich schwankt. Auf einem der beiden Nachbarboot hing denn auch einer der Touristen ganz klassisch über der Reling …

Ein einzelner Buckelwal zeigte sich einige Male ganz in der Nähe des Boots, mit Rückenflosse und Fluke, unter Wasser sind die großen, weißen Brustflossen („Flipper“) erkennbar – ein schöner Moment, diesen Giganten der Meere so nahe zu erleben.

Godafoss, der Wasserfall der Götter

Der Godafoss gehört zum Pflichtprogramm bei jedem Island-Besuch: In den Dimensionen zwar etwas kleiner, erinnert er dennoch in seiner Form ein wenig an die Niagarafälle. Hufeisenförmig stürzen die Wassermassen von einem Plateau hinab und erzeugen dabei einen aufstiebenden Nebel aus feinsten Wassertropfen, in dem sich oft ein Regenbogen bildet.

Godafoss
Godafoss

Wie so auf während Reisen in Pandemiezeiten sind kaum Besucher am Wasserfall, keine Anstehschlangen an den typischen Instagram-Influencer-Hotspots und wir genießen den Godafoss fast ganz für uns alleine.

Den Namen – Wasserfall der Götter – trägt der Wasserfall seit rund 1.000 Jahren, Damals beschloss das isländische Parlament, Island christlich zu machen und mit einem klugen Kompromiss einen aufkeimenden Konflikt zwischen dem Glauben an die alten, nordischen Götter und den christlich eingestellten Bewohnern zu entschärfen. In der Folge versenkte der Bauer, dem das Land am Wasserfall gehörte, seine Statuen der nordischen Götter hier in die Fluten.

Anmerkung*: Cruisetricks.de fährt auf der Seaventure auf Einladung von Viva Cruises.
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Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

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