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MSC setzt Kreuzfahrten bis 30. Mai aus, NCL und einige Carnival-Marken bis Mitte Mai, auch bei AIDA

MSC verlängert den globalen Kreuzfahrt-Stopp bis Ende Mai und plant einen Neustart jetzt ab 30. Mai. Carnival Cruise Line, P&O Cruises und Cunard pausieren bis Mitte Mai, ebenso wie Norwegian, Regent und Oceania. Royal Caribbean hatte den gleichen Schritt für seine vier Marken bereits vergangene Woche bekannt gegeben. Viking verlängert sogar bis 30. Juni.

Hinweis: Eine ständig aktualisierte Liste der Kreuzfahrt-Absagen aller Reedereien finden Sie in unserem Beitrag „Coronavirus: Übersicht aktueller Kreuzfahrt-Absagen und Routenänderungen“.

Die weltweite Kreuzfahrt-Pause zieht sich offenbar weiter in die Länge. Nach und nach verlängern gerade eine Reederei nach der anderen den Zeitraum, für den alle Kreuzfahrten abgesagt werden. Am weitesten in die Zukunft geht dabei aktuell MSC mit einem Stopp für Reisen mit Starttermin bis 29. Mai. Zuvor hatte MSC bereits alle Kreuzfahrten bis 30. April abgesagt.

Am weitesten im Voraus storniert wieder Viking sowohl für Fluss- als auch Hochsee-Kreuzfahrten: Bis 30. Juni bleiben alle Schiffe ohne Passagiere. Viking war eine der ersten Reedereien, die Kreuzfahrten längerfristig abgesagt hatten.

Bei allen Marken der Carnival Corp. galten die Absagen bislang bis 9. April stillgelegt. Carnival Cruise Line verlängert nun bis 11. Mai. Da der große Umbau der Carnival Victory zur Carnival Radiance verschoben werden muss, hat Carnival außerdem die komplette Sommersaison des Schiffs bis 11. Juni abgesagt.

Bei AIDA variiert die Pause von Schiff zu Schiff und reicht von Ende April bis Mitte Mai.

Holland America Line und Seabourn pausieren Kreuzfahrten bis einschließlich Abfahrtstermin 14. Mai. Cunard Line lässt neue Kreuzfahrten frühestens nach dem 15. Mai wieder beginnen. P&O Cruises und P&O Cruises Australia fährt bis 15. Mai nicht, die Pacific Aria steht sogar bis 30. Juni still.

NCLH hat ebenfalls eine Verlängerung um einen Monat bekannt gegeben. Die Schiffe von Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises bleiben demnach bis einschließlich 10. Mai außer Dienst. Bei NCHL waren bislang alle Reisen bis 11. April abgesagt worden.

Bereits vergangene Woche hatte Royal Caribbean Cruises Ltd. alle Kreuzfahrten bis einschließlich 11. Mai abgesagt. Das betrifft die Kreuzfahrtmarken Royal Caribbean International, Celebrity Cruises, Silversea Cruises und Azamara.

Derweil sind immer noch einige Kreuzfahrtschiffe mit Passagieren unterwegs. Zumeist aus entfernten Teilen der Welt, insbesondere Australien, fahren die Schiffe über lange Strecken lediglich mit Stopps zu Bunkern und Nachladen von Proviant zurück nach Europa oder in Häfen in den USA. Denn nahezu kein Land der Welt akzeptiert inzwischen das Ausschiffen von Kreuzfahrtpassagieren in seinen Häfen. Welche Kreuzfahrtschiffe aktuell noch unterwegs sind und wo noch Passagiere an Bord festsitzen, lesen Sie in unserem Beitrag „Kreuzfahrtschiffe auf der Suche nach einem Ausschiffungshafen„.

9 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

9 Gedanken zu „MSC setzt Kreuzfahrten bis 30. Mai aus, NCL und einige Carnival-Marken bis Mitte Mai, auch bei AIDA“

  1. Hallo Franz,

    danke für die akutellen Informationen. Aber irgendwie scheinen die Reedereien mit dem Update ihrer eigenen Seiten nicht hinterher zukommen. Habe gerade mal bei AIDA (letztes Update von heute 13:30) und MSC (Absageliste vom 19.03.) geschaut. Dort geht es ab Ende April bzw. Anfang Mai wieder weiter. Oder ich sitze in der Informationsblase…

    VIele Grüße aus Hamburg,
    Ingo

  2. Hallo Franz,

    ja, MSC cancelt auch die Abfahrten am 28.05.. Wir hatten Nordkapp gebucht. MSC weigert sich, die Vorauszahlung zurück zu buchen. Nur Ausflüge und Internet erstatten sie. Für den Rest bekommt man einen Gutschein. Das ist entgegen der noch gültigen Rechtslage.
    Danke für deine immer aktuelle Berichterstattung, damit bist Du einzigartig auf dem deutschen Markt.

  3. Hallo Franz,
    ich bin gespannt, wann die Kreuzfahrten wirklich wieder starten und sämtliche Häfen wieder normal angelaufen werden können.
    Die Pandemie wird weltweit verschieden lange und gefährlich verlaufen. Wann besteht ein sicherer Impfschutz ……?
    Heute wäre unsere MSC Kreuzfahrt in Miami gestartet und wir wären am 02.05. in Kiel wieder von Bord gegangen.
    Ich habe jetzt ab Mitte März, nach Absage der Reise durch MSC, vergeblich versucht, gekämpft unsere Reisekosten erstattet zu bekommen. MSC verweigert einfach die Rückzahlung indem sie sich auf irgendwelche Vorgaben aus Italien, Spanien und Frankreich beruft. Unser deutsches, gültiges Reiserecht wird einfach ignoriert, unsere Politik von der Tourismusbranche massiv beeinflusst und geleitet . Wir sollen nur einen entsprechenden Gutschein und ein kleines Bordguthaben erhalten, gültig bis 12.2021. Wo ist eigentlich das Geld geblieben, dass ich und tausende andere Kunden in den letzten 4 – 6 Wochen bezahlt haben? Ob wir bis dahin eine passende Reise (Ort, Schiff, Zeit, Gesundheit oder neue /alte Pandemie ) finden, steht bei MSC auch nicht zur Debatte. Ich bin gespannt wie diese Geschichte für uns Kunden, Verbraucher endet.

  4. Hallo Maria,
    letztlich bliebe nur der juristische Weg, die Ansprüche durchzusetzen …
    Zur Frage, wo das Gel geblieben ist: Natürlich kann ich das nicht explizit für diesen Fall beantworten, aber natürlich legen die Reedereien das nicht bis zum Beginn der jeweiligen Kreuzfahrt auf ein (derzeit auch noch zinsloses) Konto, sondern arbeiten mit dem Geld, sprich: bezahlen Gehälter, ordern Lebensmittel für die Kreuzfahrt, bestellen Treibstoff etc. Die aktuelle Situation ist etwas nie zuvor dagewesenes und etwas, das sicher niemand von uns vorstellen konnte, deshalb ist es schon eine enorme Herausforderung für Reiseveranstalter, jetzt schlagartig gewaltige Mengen Geld zurückzahlen zu müssen. Aber die Gesetzeslage ist nun einmal so. Insofern bin ich auch sehr gespannt, wie das auch in dieser Frage weitergeht.
    Viel Glück dabei und bleib‘ gesund!
    Franz

  5. Hallo Franz,
    danke für deine Info / Nachricht. Natürlich ist die jetzige Situation sehr schwierig. Du meinst also oder weißt, dass die Reedereien quasi von der Hand in den Mund leben ohne Rücklagen, Gewinne oder Versicherungen.
    Das glaube, vermute ich eher nicht denn Gewinnmaximierung ist zumeist das Topziel großer Unternehmen.
    Ich finde die Zahlungen der Kunden als billigen Kredit zu nutzen, einfach frech und nicht im Rahmen eines guten Kundenservices, von der rechtlichen Seite, wie du schon sagtest, ganz abgesehen.
    Man nimmt / behält einfach unser Geld, für was auch immer und schickt uns in ZWANGSURLAUB.

  6. Hallo Maria,
    ich sage nicht, das sie von der Hand im Mund leben. Aber ziehen wir mal einen hypotheischen Vergleich zu unserem eigenen Leben: Wir haben eine Eigentumswohnung, dafür haben wir vielleicht 10.000 Euro Rücklagen, für den Fall, dass die Heizung überraschend kaputtgeht oder das Dach undicht wird und repariert werden muss. Aber wir halten eben nicht 250.000 Euro ständig in Cash bereit, nur nach normalem Ermessen nicht anzusehenden Totalausfall, z.B. für den Fall, dass die Wohnung komplett abbrennt und die Versicherung nicht zahlt. Ganz ehrlich Gewinnmaximierung ist das letzte, an das Reiseveranstalter im Moment denken können. Da geht es bei einigen ums blanke Überleben, einfach, weil sie nicht so viel Cash auf einen Schlag sofort verfügbar haben. Und mal schnell ein Schiff verkaufen, um flüssig zu bleiben, geht auch nicht – denn wer würde im Moment ein Schiff kaufen?
    Die Carnival Corp hat in den vergangenen Wochen über drei Milliarden Dollar zusätzlichen Kredit aufgenommen, um die Zahlungsfähigkeit sicherzustellen. Ende Februar war der Stand der Kundengelder (also Anzahlungen, Vorauszahlungen) bei, wenn ich mich recht entsinne, bei knapp vier Milliarden Dollar. Der Betrieb der Schiffe kostet aktuell (mit Crew, im einsatzfähigen Zustand) zwei bis drei Millionen Dollar monatlich pro Schiff – Carnival hat insgesamt 104 Schiffe.
    Bitte nicht falsch verstehen: Ich will kein illegales Verhalten von Reiseveranstaltern rechtfertigen. Unzulässig bleibt unzulässig und das ist keinesfalls in Ordnung. Aber es erklärt ein wenig, was dahinter steckt. Es ist eine nie dagewesene Situation, bei der – unterstelle ich mal – auch abgebrühten Managern die blanke Angst im Nacken sitzt.

  7. Hallo Franz,
    du hast sicher in den meisten Dingen recht. Die großen Reedereien sollten aber, meiner Meinung nach, auf keinen Fall das Geld der Kunden von abgesagten Reisen nutzen. Es werden bereits wieder neue Reisen angeboten und sicher auch gebucht. Wenn die neuen Einnahmen, das Vermögen oder das Ihrer Besitzer nicht ausreichend ist, sollen die Reedereien offizielle Bankenkredite oder staatliche Kredite aufnehmen, bzw. in Anspruch nehmen. Naja, ich glaube wir haben jetzt das Problem von verschiedenen Seiten beleuchtet. Ich hoffe nur, dass ich in naher Zukunft mal wieder eine schöne , entspannte Kreuzfahrt nach meinen Wünschen machen kann. Viele Grüße.

  8. Hallo Maria,
    sehe ich genau wie Du und hoffe, dass Kredite und Unterstützungen dafür ausreichen werden. Das kann nur die Zeit zeigen, denn niemand weiß im Moment halt, wie lange das noch andauert. Ich freue mich jedenfalls auch schon jetzt wieder auf eine möglichst bald wieder startende Kreuzfahrt … auch wenn in den Sternen steht, wann genau das sein könnte.
    Herzliche Grüße
    Franz

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