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Norwegian Prima: Entertainment, Pools und Spa

Zu den faszinierenden Highlights der Norwegian Prima gehört das Theater. Raffinierte Technik macht es zu einem vielfältig nutzbaren Raum. Aber auch sonst hat die Norwegian Prima beim Entertainment und im Wellness-Bereich viel zu bieten.

Reedereien haben immer wieder den Versuch unternommen, das Theater als sehr großen, aber den ganzen Tag über weitgehen ungenutzt Raum effizienter einzusetzen – nicht nur als Warteraum für Landausflüge und abends zwei Shows einzusetzen.

NCL ist hier ein großer Schritt gelungen, denn die Zuschauertribünen lassen sich in mehreren Stufen ganz oder teilweise zurückfahren. So wird das Theater wahlweise zu einem Veranstaltungsraum, Konzertsaal mit Stehplätzen vor der Bühne oder dem grandiosen Nachtclub Studio 54 im Las-Vegas-Stil. Vom voll bestuhlten Theater zum Nachtclub dauert die Umwandlung nur maximal 30 Minuten.

Maximal 700 Sitzplätze hat das Prima-Theater übrigens nur, also konform mit dem Konzept des Schiffs überschaubar. Allerdings muss man als Passagier dann auch rechtzeitig zusehen, eine (kostenlose) Reservierung für die Shows zum gewünschten Termin zu bekommen.

Großartig und absolut auf Broadway- und Westend-Niveau ist die 90minutige Musical-Show „Summer: The Donna Summer Musical“ mit gleich drei Donna-Summer-Darstellerinnen für verschiedene Lebensphasen der als Disco-Queen berühmt gewordenen Sängerin.

Summer: The Donna Summer Musical

Auf den ersten Blick ein wenig unter Niveau wirkt die Idee, einige der beliebtesten TV-Shows der USA an Bord umzusetzen: „The Price is Right“ („Der Preis ist heiß“), „Supermarket Sweep“ und „Beat the Clock“. Doch schafft es NCL, diese Shows durch das extrem flexible Konzept des Theaters absolut originalgetreu abzubilden, mit allem Drum und Dran.

„The Price is Right“ – auf der Taufreise mit Orlando Bloom und Katy Perry

Allein die fast schon irre Begeisterung der Amerikaner bei solchen Shows zu erleben, ist es wert, sich eine dieser Shows anzusehen – übrigens laut NCL auch inklusive der Original-Gewinnchancen der Shows. Wir haben auf unserer Reise eine Special-Edition von „The Price is Right“ erlebt, bei der unter anderem Taufpatin Katy Perry eine der Kandidaten war.

Live-Musik: in einigen Bars, vor allem aber im Sid Norman‘s

In einigen der Bars, insbesondere im Penrose Atrium und in der The Local Bar, gibt es teils auch schon am Nachmittag Live-Musik.

Sid Norman's Pour House, Musikkneipe
Sid Norman’s Pour House

Der beste Platz für Live-Musik auf der Norwegian Prima aber ist das „Sid Norman’s Pour House“: Eine Musikkneipe mit exzellenter Coverband – eine der besten, die ich je gehört habe. Das Sid Norman’s ist auf der Norwegian Prima das Äquivalent zum Blues-Club oder dem Cavern Club auf anderen NCL-Kreuzfahrtschiffen.

Die riesige Kart-Rennbahn „Prima Speedway“

Zum Entertainment, wenn auch auf andere Weise, gehört die riesige Kart-Rennbahn auf der Norwegian Prima. Sie windet sich auf drei Ebenen rund um den Schornstein und ist die deutlich größte und längste aller Kart-Bahnen auf NCL-Schiffen.

Kart-Rennbahn
Kart-Rennbahn

Kart-Fans werden vor allem die Breite der Bahn lieben. Denn das macht Überholmanöver möglich, die auf den schmaleren Bahnen der anderen Schiffe deutlich schwieriger sind. Andererseits erlaubt die Breite es auch unerfahreneren Fahrern so schnell unterwegs zu sein, dass das Überholen dennoch wieder zu einer Herausforderung wird.

Kart-Rennbahn
Kart-Rennbahn

Für die Kart-Rennen empfiehlt sich eine rechtzeitige Reservierung, weil womöglich auch bei dem Preis von 15 Dollar pro Renneinheit die beliebtesten Termine etwa an Seetagen schnell ausgebucht sein könnten.

Ob man eine Kart-Bahn auf einem Kreuzfahrtschiff für sinnvoll hält oder nicht, bleibt Geschmackssache. Wer sie nicht mag, kann sie weitgehend ignorieren. „Weitgehend“ deshalb, weil die künstlichen Motorengeräusche der Elektro-Karts leider auch im Poolbereich auf Deck 17 zu hören sind. Wer also am Pool seine Ruhe haben will, sollte eher auf die Infinity Beach Pools auf Deck 8 ausweichen.

Stadium, Dart-Kabinen, Fun-Minigolf, Galaxy Pavilion

Daneben hat NCL auch auf der Norwegian Prima wieder eine Vielzahl von Freizeit-Aktivitäten integriert – für den Fall, dass es einem auf einer Kreuzfahrt wirklich einmal langweilig werden sollte. Nahe der Kart-Rennbahn auf Deck 18 gibt es das „Stadium“ mit einigen Fun-Aktivitäten von einer röhrenförmigen Tischtennisplatte bis zu Beer-Pong-Tischen über einem Fun-Minigolf-Parcours bis zu stundenweise mietbaren Dart-Kabinen – alles im Freien übrigens.

Und Virtual-Reality-Fans bekommen auch wieder einen Galaxy Pavilion mit allerlei VR-Spielgeräten von Rennwagen- und Raumschiff-Simulationen bis zu virtuellen Irrgärten und Box-Simulationen. Auch ein Escape Room ist im Galaxy Pavilion integriert.

Promenadendeck: Ocean Boulevard

Breite Promenadendecks liegen auf Kreuzfahrtschiffen seit einigen Jahren im Trend. Auf der Norwegian Prima hat NCL das noch etwas weitergetrieben: Fast 4.100 Quadratmeter Fläche hat der „Ocean Boulevard“ auf Deck 8, der um das gesamte Schiff herumläuft. Am Heck geht die Promenade in den Lounge-Bereich der Indulge Food Hall über.

Was besonders auffällt, ist die enorme Breite des Ocean Boulevards, ganz besonders bei den zwei Infinity-Beaches im hinteren Teil des Schiffs, wo die Kabinen-Aufbauten schmäler sind. Dort fühlt sich der Ocean Boulevard nicht mehr wie ein umlaufendes Promenadendeck an, sondern eher wie ein richtiges Pooldeck.

Infinity Beach, Deck 8
Infinity Beach, Deck 8

Letztlich ist das auch wieder Teil des Schiffskonzepts: Es gibt nicht nur einen Haupt-Pool, sondern mit den beiden Infinity Beach Pools an der Promenade zwei mehr als attraktive Pool-Alternativen – elegant ausgestattet und kleiner, heimeliger als das sonst übliche, großflächiges Pooldeck.

Skulpturenpark „The Concourse“

Was ich nicht für gedacht hätte: Einer meiner Lieblingsplätze auf der Norwegian Prima ist der Skulpturenpark „The Concourse“ am Promenadendeck geworden. Beim dem amerikanischen Bildhauer Alexander Krivosheiw hat hierfür sechs Großkunstwerke mit Millionen-Wert in Auftrag gegeben. Allein die Farbe und Beschichtung für die Skulptur habe im Einkauf über 25.000 Dollar gekostet, verrät uns der Künstler.

Besonders schön präsentieren sich die Werke zu Sonnenuntergang und wechseln beleuchtet nachts. Mehr zu den Werken finden Sie in unserem Video „Norwegian Prima: Die Highlights des neuen NCL-Kreuzfahrtschiffs“, in dem wir den Künstler Alexander Krivosheiw auch interviewt haben. Darin erzählt er auch, wie die Idee zu der Hundewelpen-Skulptur „Scoops“ entstanden ist.

Pools und Sonnendecks

Die Norwegian Prima hat, wie schon angesprochen, keinen großen Hauptpool, sondern mehrere, kleinere Einheiten: Den Pool auf Deck 17 inklusive zweier großer Whirlpools, zwei Infinity Beach Pools auf Deck 8 und dazu der kostenpflichtige Vibe Beach Club mit zwei großen Infinity-Pools auf Deck 17 hinten sowie dem Sonnen- und Pooldeck für den Suiten-Bereich „The Haven“, ebenfalls mit spektakulärem Infinity-Pool auf Deck 16 am Heck.

The Haven Sundeck, Deck 16
The Haven Sundeck, Deck 16

Übrigens: Im Hafen sind die Infinity-Pools wirklich bis zur Oberkante der Glaswand mit Wasser befüllt. Nur auf See wird der Wasserspiegel etwas 30 Zentimeter abgesenkt, um das Überschwappen bei Schiffsbewegungen zu vermeiden.

Infinity Beach, Deck 8
Infinity Beach, Deck 8

Auf Deck 20 startet es die ganz witzige Wasserrutsche „Wave“ …

Wasserrutsche Wave
Wasserrutsche Wave

… und gleich nebenan, ein paar Treppenstufen tiefer, haben Kinder ihren Spaß im Kid’s Aqua Park.

Kids Aqua Park
Kids Aqua Park

Nebenan findet sich auch eine weitere, witzige Idee: Der Super-Selfie-Spot: Kabinenkarte auflegen, „Record“-Button antippen und freundlich winken. Eine Kamera hoch oben nimmt das Ganze auf und zoom so weit heraus, dass letztlich das ganze Schiff von oben zu sehen ist. Der Download dieser Super-Selfies ist kostenlos.

Vibe Beach Club

Das Konzept des Vibe Beach Club ist schon von anderen NCL-Schiffen bekannt: Das exklusive, für Erwachsene vorbehaltene Sonnendeck inklusive Bar und zweier Infinity-Pools ist tagsüber nur gegen Bezahlung zugänglich (Tagespass 99 Dollar, Wochenpass 209 Dollar).

Vibe Beach Club
Vibe Beach Club

Wer den Vibe Bech Club nutzen will, sollte sich gleich am ersten Tag der Reise so früh wie möglich um Reservierungen kümmern, denn die Plätze sind begrenzt.

Vibe Beach Club
Vibe Beach Club

Neu auf der Norwegian Prima ist nicht nur die sehr attraktive Gestaltung des Beach Clubs am Heck des Schiffs. Die Beach Club Bar ist abends für alle frei zugänglich und wird dann zur eindeutig schönsten Bar an Bord zum Sonnenuntergang.

Spa, Thermal Suite, Fitness-Studio

Weil The Haven nach hinten gewandert ist, bleibt auf der Norwegian Prima ganz vorne Platz für das Spa, die Thermal Suite und das Fitness-Studio – jeweils mit weitem Blick übers Meer mit bodentiefen Fenstern.

Spa
Spa

Die beiden Thalasso-Pools (einer etwas wärmer, der andere etwas kühler) beeindrucken mit sehr großer Deckenhöhe. In dieser Form haben wird das auf einem Kreuzfahrtschiff noch nicht gesehen.

Spa
Spa

Die Thermal Suite mit zahlreichen Wärmeliegen und Loungern erstreckt sich über die gesamte Schiffsbreite mit Blick nach vorne.

Spa
Spa, Charcoal Sauna

Gleich neben den Thalasso Pools gibt es attraktiv gestaltet und großzügig eine finnische Sauna, eine mit Kohle ausgekleidete Sauna, eine Infrarot-Sauna, ein Dampfbad, ein Salz-Raum und eine Erlebnis-Dusche.

Was NCL in der Thermal Suite jedoch dringend nachbessern sollte, sind Kleiderhaken und Ablagemöglichkeiten für Badetücher und Bademäntel. Denn derzeit behelfen sich Passagiere damit, Handtücher über die gelben Warnbaken oder aus der Not heraus sogar am Boden abzulegen.

Weiterlesen in Teil 4: Kabine, Suiten-Bereich „The Haven“, Service und unser Fazit zur Norwegian Prima.

Anmerkung*: Cruisetricks.de fährt mit der Norwegian Prima auf Einladung von Norwegian Cruise Line.
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Cruisetricks.de fährt mit der Norwegian Prima auf Einladung von Norwegian Cruise Line.

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Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

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