[WERBUNG] Walla Walla ist einer der verborgenen Schätze im Nordwesten der USA: ein echter Geheimtipp für ein paar Tage als Urlaubsverlängerung vor oder nach einer Alaska-Kreuzfahrt. Wenig Tourismus und herzliche Gastfreundschaft, exzellente Weine, grandiose Natur und eine Seite von Amerika, die ein wenig an alte Filme erinnert, in der die Welt noch in Ordnung war.
In Walla Walla erlebt man die große, weite Prärie und Kleinstadt-Amerika wie aus dem Bilderbuch. Vor allem aber ist Walla Walla eine in Europa nahezu unbekannte Weinregion mit exzellenten Weinen kreativer und ambitionierter Winzer und einer spannenden Food-Szene. Besonders überraschend: das Tankstellen-Bistro von Starkoch Andrae Bopp mit Fastfood auf annähernd Sterneniveau.
Jenseits der Cascade Mountains im weiten Columbia Valley gelegen, ist Walla Walla von Seattle gerade einmal viereinhalb Autostunden oder 35 Minuten per Flugzeug entfernt. Schon der Flug über die bis über 4.000 Meter hohe Bergkette und die weite Ebene des Columbia Valley mit dem mächtigen Columbia River ist ein Erlebnis für sich.
Tipp: beim Hinflug einen Fensterplatz auf der rechten Seite buchen, am Rückflug nach Seattle entsprechend links. Besonders spektakulär, allerdings auch nicht ganz billig, ist der Flug über die Cascade Mountains mit einem Kleinflugzeug von „Wine with Wings“.
Sightseeing in Walla Walla …
Walla Walla ist sowohl der Name einer gemütlichen, kleinen Stadt mit knapp 35.000 Einwohnern, als auch der umliegenden Weinregion. Die Stadt wurde 1836 als Missionsstation vom amerikanischen Arzt und Missionar Marcus Whitman gegründet und nach dem Walla Walla River benannt, der seinen Namen vom Indianerstamm der Walla Walla hat. Viele Native Americans mit Wurzeln in dieser Region leben heute in der nahegelegenen Confederated Tribes of the Umatilla Indian Reservation.
Die Stadt Walla Walla fasziniert durch die Nähe zu unberührter Natur ebenso wie durch eine für amerikanische Verhältnisse historische Altstadt und die Nähe zur Natur. 2018 kürte der Architectural Digest die Downtown Walla Wallas zur „schönsten Hauptstraße Amerikas“. Viele Gebäude sind hier noch aus der Mitte der 19. Jahrhunderts im Italiante-Stil erhalten, einer Variante der viktorianischen Architektur.
Kleine, lokale Geschäfte prägen die historische Main Street, Handels- oder Restaurant-Ketten finden sich nahezu nicht. Die einzige Ausnahme, das Kaufhaus Macy’s, ist die heimliche Hauptattraktion. Denn das Kaufhaus verbirgt sich hinter der Fassade des historischen Liberty Theater und an den Innenräumen hat sich nichts geändert. Die prunkvolle Decke und die Empore sind im Original erhalten.
Walla Walla hat eine Universität und das älteste Symphonieorchester westlich des Mississippi Rivers, im Stadtpark finden sich Skulpturen hochkarätiger und weltbekannter Künstler. Der Park selbst, Pioneer Park genannt, ist von keinem geringeren als Frederick Law Olmstead gestaltet worden – dem Designer des New Yorker Central Parks.
… und im Umland
Weniger als eine halbe Autostunde aus der Stadt heraus, vorbei an den zahlreichen Weingütern, ist man in fast unberührter Natur, beispielsweise im Umatilla National Forest und den bis 2.700 Meter aufragenden Blue Mountains, in denen man ausgiebige Wandertouren unternehmen kann.
Ausgewiesene Wander- und Mountainbike-Wege machen es auch dem Touristen einfach. Mit etwas Glück sieht man hier Berglöwen, Schwarzbären, Füchse und Kojoten. Zahlreiche Zugvögel rasten in der Region, es gibt Pelikane und Weißkopfseeadler.
Bei einem kurzen Spaziergang am nahe gelegenen Bennington Lake sitzt eine Eule im Baum, einfach so.
Ein Ausflug in die Blue Mountains endet, wo die Straße Ende April noch schneebedeckt ist, mit einem weiten Blick über die Berge und Täler. Unterwegs sehe ich ein paar Rehe, aber kaum Menschen.
Einen Einblick in die Geschichte der Region gibt das Freilichtmuseum Fort Walla Walla (täglich von 10 bis 17 Uhr, Eintritt: 9 Dollar). Es gibt einen reizvollen Einblick in die Zeit der Landnahme in den weiten Prärie-Landschaften entlang des berühmten Oregon Trails im frühen 19. Jahrhundert und umfasst ein kleines Dorf mit historischen Gebäuden aus der Pionier-Zeit.