Lavrion ist Celestyal Cruises‘ Hafen für Athen, wo die Reederei mit ihren Schiffen statt im überfüllten Piräus anlegt. Unser Ausflug führt uns zu den Ausgrabungen des antiken Thorikos-Theater und zum Poseidon-Tempel auf Kap Sounion.
So angenehm ruhig es in Lavrion im Vergleich zu Piräus ist: Der Nachteil dieses Hafens ist die fehlende Anbindung an das rund 60 Kilometer entfernte Athen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Aber wir entscheiden uns ohnehin gegen Athen und machen einen Ausflug zunächst zu einem der ältesten Amphitheater Griechenlands, dem Thorikos-Theater. Es stammt aus dem 6. Jahrhundert vor Christus und ist auch deshalb ungewöhnlich ist, weil sein Grundriss trapezförmig angelegt ist.
Während der Busfahrt versucht uns der touristisch sehr kompetente Guide, einige faszinierende Verschwörungstheorien nachzubringen, warum es der griechischen Wirtschaft so schlecht geht – und würde er nicht KGB, CIA und John F. Kennedy ins Spiel bringen, könnte man ihm in Vielem sogar zustimmen. Unterhaltsam sind die Geschichten aber allemal, auch wenn sie wohl nicht als Entertainment gedacht waren …
Das eigentliche Ziel des Ausflugs aber ist die imposante Ruine des marmornen Poseidon-Tempels auf Kap Sounion – dem „Kap der Säulen“. Der Tempel stammt aus dem 5. Jahrhundert vor Christus und liegt 60 Meter über dem Meer.
Von hier aus soll sich König Ägeus ins Meer gestürzt haben, weil er versehentlich annahm, dass sein Sohn Theseus beim Kampf mit dem Minotaurus auf Kreta ums Leben gekommen sei. Die Ägäis ist nach König Ägeus benannt.
Für das interaktive Panorama-Foto empfiehlt sich der Vollbild-Modus, der sich mit dem Button rechts unten aktivieren und deaktivieren lässt:
Der Ausblick vom Poseidon-Tempel aus ist großartig, der griechische Kaffee im Café am Eingang des Geländes schmeckt in der frischen Luft noch besser als sonst.
Beim Spazierengehen auf Kap Sounion begegnen uns Rebhühner, die offenbar wenig Scheu vor Touristen haben. Eine Henne lief gar mit erstaunlichen 17 Küken im Schlepptau am Weg entlang.