Der nächste Morgen begrüßt uns mit einem blutroten Sonnenaufgang. Jetzt im Mai ist es auch morgens in der Bucht von Souda auf Kreta schon warm genug für ein Frühstück auf den Heck-Terrassen der Celestyal Nefeli in der Morgensonne.
Vom Hafen in Souda fahren wir zunächst zum Kloster Agia Triada Tsangarolo nahe Chania und tauchen für eine Weile ein in die tiefe Beschaulichkeit und Ruhe, die nur die Gemäuer alter Kloster ausstrahlen können. Anhängliche und sehr fotogene Katzen streichen dem Besucher im Innenhof um die Beine, in einem kleinen Museum stellen die Mönche alte Schriften, Ikonen und Gewänder aus.
Wer ein authentisches Kreta-Souvenir sucht, wird im Klostershop fündig, der vor allem Olivenöl, Wein, Raki, Ouzo, Honig und Gewürze in Angebot hat, überwiegend aus eigenem Anbau der Mönche.

Einen kurzen Zwischenstopp legen wir beim Grabmal des auf Kreta hoch verehrten Politikers Eleftherios Venizelos (1864 – 1936) ein, der viel für Kreta und Griechenland erreicht hat. Von hier genießen wir einen Blick auf Chania und den alten Hafen der Stadt mit seinem markanten Leuchtturm an der Einfahrt.
Beim Stadtspaziergang in Chania schlendern wir durch die Markthalle und die Gassen der Altstadt, lassen uns von einem traditionellen Handwerker die Qualitätsunterschiede handgefertigter und industriell hergestellter Messer erklären (erstere haben hier eine besondere Tradition) und genießen ein entspanntes Mittagessen in einem der Touristen-Restaurants am alten Hafen. Tipp: Der Blick hier ist schön, zum Essen sollte man aber vielleicht lieber eines der Restaurants in den Altstadt-Gassen wählen.
Der Tag klingt bei einem Ouzo und einem feinen Abendessen auf der Celestyal Nefeli gemütlich aus, während das Schiff Richtung Cesme unterwegs ist, wo wir am nächsten Morgen absteigen und via Izmir den Heimweg antreten.