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Vasco da Gama in der Werft: Treibstoff- und Umwelt-Upgrades im Fokus

Es geht um die Zukunft der Vasco da Gama: die Fähigkeit des 1993 gebauten Kreuzfahrtschiffs, weiterhin moderne Umwelt- und Klimaschutz-Vorschriften zu erfüllen. Cruisetricks.de hat die Vasco da Gama kurz vor Ende ihres fünfwöchigen Werftaufenthalts im portugiesischen Setubal besucht und sich die Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten genau angesehen.

 Jedes Jahr in die Werft – das ist für ein Kreuzfahrtschiff sehr ungewöhnlich. Doch Mystic Ocean, die Muttergesellschaft von Nicko Cruises, hat die Vasco da Gama im Jahr 2020 für unter zehn Millionen Euro gekauft, 2021 wieder in Dienst gestellt  und seitdem jedes Jahr für einige Wochen in die Werft in die Werft geschickt. Schritt für Schritt wurde sie renoviert und modernisiert. Über die erste, umfangreiche Modernisierung inklusive neuer Kläranlage und SCR-Katalysatoren 2021 haben wir ausführlicher berichtet

Vasco da Gama in der Lisnave-Werft, Setubal
Vasco da Gama in der Lisnave-Werft in Setubal, Portugal

Von 29. März bis 3. Mai 2025 war die Vasco da Gama nun erneut in der Werft, genauer: bei Lisnave im portugiesischen Setubal nahe Lissabon. Schwerpunkt dieses Werftaufenthalts neben einigen Renovierungen in den öffentlichen Bereichen und Kabinen war es, das Kreuzfahrtschiff für die aktuellen und künftigen Umwelt -und Klimaschutz-Vorschriften fit zu machen. Für ein 1993 gebautes Schiff ist das keine einfache Aufgabe, entsprechend aufwendig fiel die Modernisierung aus.

Ich war kurz vor Abschluss der Arbeiten in der Lisnave-Weft an Bord und konnte mir die Vasco da Gama inklusive der neuen Landstromanlage, Maschinenraum und Brücke genau ansehen sowie ausführlich mit Kapitän Adrian Firsov, Chief Engineer Dimitrios Daillidis, Technical Manager von Mystic Cruises Nuno Forca, Hoteldirektor Gerald Kugler, Mystic Cruises & Oceans CEO Ferdinand Strohmeier und Nicko-Cruises-CEO Guido Laukamp sprechen.

Insgesamt um die 550 Personen waren für die Modernisierung der Vasco da Gama in der Werft  an Bord, 300 Crew-Mitglieder und 250 Arbeiter der Werft und externer Firmen. Trotzdem wirkt alles deutlich entspannter als bei hektischen Großrenovierungsprojekten wie die Renovierung ganz großer Schiffe wie beispielsweise der Allure of the Seas, die ich zuletzt in der Werft besucht hatte. Die Dimensionen sind da einfach ganz andere als auf der gemütlich-beschaulich kleinen Vasco da Gama. In Relation zur Tonnage arbeiteten dort tatsächlich doppelt so viele Menschen in der Werft, insgesamt 4.100. Aber die Allure of the Seas ist gemessen an der Bruttoraumzahl (BRZ) eben auch mehr als viermal so groß wie die Vasco da Gama.

Bildergalerie: Maschinenkontrollraum und Brücke der Vasco da Gama

Großes Ziel: weniger Emissionen und Erfüllen der Klima-Vorschriften von EU und IMO

Die zunehmend strengen Vorschriften der Europäischen Union sowie die kürzlich von der IMO beschlossenen Regularien zum Klimaschutz stellen gerade ältere Kreuzfahrtschiffe vor eine Herausforderung. Denn sie wurden – wie die Vasco da Gama 1993 – zu einer Zeit gebaut, als Klimaschutz in der Schifffahrt noch kein Thema war.

Die Regularien verlangen und verschärfen die Grenzwerte über die Jahre stetig weiter. Soll die Vasco da Gama als noch zehn oder 15 Jahre lang weiterfahren, was das erklärte Ziel auch mit der teuren Modernisierung des Schiffs ist, sind viele Maßnahmen nötig, um die Energie-Effizienz des Schiffs zu steigern und damit den Treibstoffverbrauch zu senken.

Viele Maßnahmen bringen zusammengenommen eine deutliche Effizienzsteigerung, respektive niedrigeren Treibstoffverbrauch mit sich:

  • neue Stabilisatoren-Technik und -Steuerung; lediglich für die Stabilisatoren-Flügel selbst gab es keinen Anlass zum Austausch.
  • Erneuerung der Ruder- und Steuerungsanlage
  • Erneuerung der der Bug- und Heckstrahlruder
  • neue, effizientere Klimaanlage; einer der größten Energiefresser an Bord eine Kreuzfahrtschiffs
  • Landstromanlage
  • komplett neues Power-Management-System, Ersatz des bisherigen von ABB durch eines von General Electric
  • Erneuerung des Silikon-Unterwasseranstrichs

Den größten Einzeleffekt dürfte der neue Silikon-Unterwasseranstrich des Schiffs bringen, der allein schon den Treibstoffverbrauch um etwa sechs Prozent senken kann. Ein sauberes, glattes Unterwasserschiff ist zudem notwendig, um die strengen Vorschriften in Australien und Neuseeland gegen den Eintrag von invasiven Muschelarten über den Rumpfbewuchs zu verhindern.

An der Silikonbeschichtung setzt sich deutlich weniger Bewuchs fest. Das lässt das Schiff mit weniger Widerstand durchs Wasser gleiten. Ewig hält die Silikonbeschichtung allerdings nicht, sie soll beim nächsten geplanten Trockendock-Aufenthalt der Vasco da Gama 2028 aufgefrischt, bei starker Abnutzung gegebenenfalls aber auch komplett erneuert werden. Rund 900.000 Euro kostet eine solche Reinigung und der Neuanstrich des Unterwasserschiffs mit der speziellen Silikonbeschichtung.

Die Vasco da Gama fit machen für den Einsatz von klimaneutralem Treibstoff

Nur eine höhere Energie-Effizienz und damit geringerer Treibstoffverbrauch reicht aber bald nicht mehr aus, um EU- und IMO-Vorschriften zu erfüllen. Denn die verlangen auch, dass der Treibstoff – egal wie viel oder wenig ein Schiff davon verbraucht – zunehmend klimaneutral wird.

Eine Umrüstung auf LNG oder Methanol beispielsweise scheidet für ein solches Schiff aus. Es bleibt also nur die Option, Bio-Diesel einzusetzen. Denn die Vorschriften für Treibstoff verlangen, dass sie nach dem „well-to-wake“-Konzept klimaneutral oder zumindest sehr CO2-emissionsarm sind. Die CO2-Emissionen des Treibstoffs dürfen also sowohl bei der Erzeugung, bei Verarbeitung, Transport und Betankung sowie bei der Verbrennung an Bord kein oder nahezu kein zusätzliches CO2 emittieren – im Gegensatz zu fossilen Treibstoffen.

Schornstein
Schornstein

Für das Schiff bedeutet das: Es muss in der Lage sein, mit zunehmend höheren Anteilen und längerfristig vollständig mit Bio-Diesel zu fahren. Weil die Vorschriften auch absehbar auf längere Sicht nicht in allen Regionen der Welt identisch sein werden, hat sich Mystic Ocean für die Vasco da Gama für eine Technik entschieden, bei der direkt an Bord der passende Treibstoff gemischt werden kann.

Biodiesel-Anlage
Biodiesel-Anlage

Das Schiff hat also Tanks mit herkömmlichem, fossilem Schiffsdiesel (MGO) und mit reinem Biodiesel des Typs FAME (Fatty Acid Methyl Ester) und die in der Werft neu eingebaute Biodiesel-Anlage mischt diese beiden Treibstoffe im jeweils benötigten Verhältnis.

Das klingt relativ simpel, ist dann aber doch relativ komplex, weil MGO und Biodiesel sich zwar ähnlich sind, aber unterschiedliche Eigenschaften haben, die beispielsweise ein Erwärmen des Bio-Diesels nötig machen können. So sehen denn auch die Marpol-Vorschriften der IMO zusätzliche Regelungen vor, wenn der Anteil an Biodiesel 30 Prozent übersteigt.

Die Biodiesel-Anlage hat Mystic Ocean nun eingebaut, allerdings muss sie noch Test- und Abnahmeprozesse durchlaufen, sodass die Vasco da Gama vorerst ein bereits fertiges Gemisch aus MGO und 30 Prozent FAME-Anteil tankt.

Die zwei großen, Zwölf-Zylinder-Motoren der Vasco da Gama wurden in der Werft umgerüstet, sodass sie mit dem Gemisch aus MGO und Bio-Diesel laufen.

Bildergalerie: Maschinenraum der Vasco da Gama

Vasco da Gama kann jetzt Landstrom nutzen

In den Bereich der Energie-Effizienz wiederum fällt die auf der Vasco da Gama neu eingebaute Landstrom-Anlage. Für den Einbau der Landstrom-Anlage musste die Crew einen Teil ihrer Crew-Bar abgeben, bekommt aber an anderer Stelle einen Ausgleich.

Die Nutzung von Landstrom reduziert den Treibstoffverbrauch und damit die Emissionen in allen Häfen, die Landstrom anbieten. Und Landstrom ist in einigen Häfen wie etwa Bergen in Norwegen bereits Pflicht, ebenso wie ab 2030 quasi in der gesamten EU, sofern ein Hafen Landstrom anbietet.

Bis die Vasco da Gama zum ersten Mal Landstrom nutzen kann, wird es noch ein paar Monate dauern – schlicht, weil sie davor keinen Hafen anläuft, der Landstrom anbietet und wo die Liegezeiten für die Ersteinrichtung ausreicht. Das wird dann voraussichtlich am 21. August 2025 in Kiel stattfinden.

Neben den technischen Modernisierungen hat Nicko Cruises auf der Vasco da Gama aber auch die bereits bei früheren Werftaufenthalten schrittweise begonnene Renovierung der öffentlichen Bereiche und Kabinen fortgeführt.

Der Internet-Zugang über das Wlan der Vasco da Gama erfolgt jetzt schnell und stabil über Starlink. Auch die TV-Anlage wurde erneuert.

Starlink
Starlink

124 Kabinen auf Deck 5 hat Nicko Cruises im Badezimmer mit Duschkabine statt der bisherigen Badewannen ausgestattet. Auf Deck 4 hatte Nicko Cruises das bereits beim vorigen Werftaufenthalt gemacht. Eine Kabinen-Modernisierung gab es auch in der Penthouse Suite, insbesondere neue Fenster.

In einigen Bereichen hat die Reederei Polstermöbel erneuert und Teppiche ausgetauscht, unter anderem in den Treppenhäusern, Gängen, Kabinen und Restaurants.

Allein eine halbe Million Euro gingen laut Nicko Cruises in die Erneuerung von 60 Fenstern. Wer kürzlich an Bord war, weiß: Viele Fenster waren mit der Zeit blind geworden, beispielsweise auch im Steakhaus-Spezialitätenrestaurant, wo man nun wieder an jedem Fensterplatz auch tatsächlich einen klaren Blick aufs Meer hat (auch wenn man das den Fenstern im Foto noch nicht ansieht – das abschließende Fensterputzen stand noch bevor, also ich die Fotos gemacht habe).

neue Fenster im Steakhaus The Grill
neue Fenster im Steakhaus The Grill

Das aus dem früheren Außenbereich für Teens ganz hinten, oben hinter dem Schornstein beim Werftaufenthalt 2024 entstandene Sonnendeck hat zusätzliche Schattenplätze unter neuen Sonnensegeln bekommen, was diesen hübschen, neuen Bereich abrundet.

Sonnendeck, ehemals Teens-Bereich
Sonnendeck, ehemals Teens-Bereich, mit SOnnensegeln für mehr Schattenplätze

Obwohl technischer Natur, werden sich aber auch zwei schon erwähnte Modernisierungen merklich für die Passagiere auswirken: Die neue Stabilisator-Steuerung wird bei Seegang eine effizientere Stabilisierung bringen. Und vor allem dürften die Probleme mit der Klimaanlage, die zuletzt auf der Weltreise für einigen Ärger bei den Passagieren sorgte, nun der Vergangenheit angehören. Denn die Klimaanlage ist auf der Vasco da Gama nun komplett neu.

Impressionen von der Vasco da Gama in der Werft

Natürlich habe ich von meiner Reise zur Vasco das Gama in der Lisnave-Werft in Setubal auch einige Impressionen von den öffentlichen Bereichen und Suite 10046, in der ich eine Nacht gewohnt habe, mitgebracht:

Weitere Modernisierungen und Verbesserungen

Und dann gibt es noch eine lange Liste an weiteren Modernisierungen und Verbesserungen, die den meisten Passagieren nicht direkt auffallen würden, die aber bei einem Schiff dieses Alters sinnvoll sind, um Probleme im täglichen Betrieb zu vermeiden:

  • Generalsanierung von Anker und Ankerkette
  • Generalsanierung der Kühlungsanlagen in den Lagerräumen
  • Renovierung von Rettungs- und Tenderbooten
  • Modernisierung bei den Aufzügen
  • Austausch zahlreicher von Rohrleitungen, um Lecks zu vermeiden
  • viele Holzoberflächen geschliffen und neu lackiert, beispielsweise die Tanzfläche im „The Dome“
  • Neuanstrich des Schiffs von außen
  • Aufrüstung und teilweise Erneuerung von Licht- und Soundsystemen beispielsweise im Theater „Hollywood Lounge“, in „The Dome“ und am Pooldeck
  • Reparaturen / Stahlarbeiten an den Tanks: In mehreren Wertaufenthalten seit 2021 hat die Reederei nach eigenen Angaben rund 90 Prozent der Tanks und Ballasttanks erneuert, insgesamt um die 14 Tonnen Stahl ausgetauscht.
  • Verbesserungen in den Galleys: neue Geschirrspüler und Herdplatten beispielsweise, aber auch eine Erneuerung von Fliesenböden, eine Generalsanierung der Belüftungsanlage in allen Küchen.

Fazit der Weftbesuchs bei der Vasco da Gama …

Es waren zwei intensive Tage an Bord der Vasco da Gama, in denen ich in vielen tiefen Gesprächen mit Spezialisten an Bord noch viel mehr Wissen und Einblicke mitnehmen konnte, als dieser Beitrag es widerspiegeln kann. Aber künftige Beiträge zu Klimaschutz- und Umwelt-Themen in der Kreuzfahrt wird dieses Wissen bereichern.

Kapitän Adrian Firsov
Kapitän Adrian Firsov

Erfreulich ist, das Mystic Ocean viel in Nicko Cruises‘ klassisches Kreuzfahrtschiff Vasco da Gama, einst 1993 als Statendam für Holland America Line gebaut, investieren. Denn auch das ist schonender Umgang mit Ressourcen: Ein bestehendes Schiff auf den aktuellen Stand zu bringen, statt zu verschrotten und neu zu bauen.

Das erklärte Ziel von Mystic Ocean und Nicko Cruises ist es, der Vasco da Gama ein Schwesterschiff zur Seite zu stellen, idealerweise eine der ursprünglichen Schwestern aus derselben Schiffsklasse.

Vasco da Gama in der Lisnave-Werft, Setubal
Vasco da Gama in der Lisnave-Werft, Setubal

Solche Schiffe stehen auch zum Verkauf, doch der Eigentümer, Seajets, verlangt laut Mystic Ocean mit 40 Millionen Euro derzeit mehr, als es wirtschaftlich sinnvoll wäre, wenn man die nachfolgend notwendigen Renovierungen und Modernisierungen einberechnet, laut Mystic Ocean mindestens 15 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die Vasco da Gama ging 2021 für weniger als zehn Millionen an Mystic Ocean.

Mindestens einem der aufliegenden Kreuzfahrtschiffe noch einmal neues Leben einzuhauchen, wäre unter vielen Aspekten wünschenswert. Nicht zuletzt, weil Kreuzfahrtschiffe mit so viel Platz pro Passagier in diese Preisklasse als Neubauten gar nicht mehr wirtschaftlich realisierbar wären.

… und ein paar persönliche Eindrücke

Interessant war es, einmal auf einem Kreuzfahrtschiff in der Werft zu übernachten. Der Kontrast zwischen der makellosen Kabine, in der man sich fast wie auf einer regulären Kreuzfahrt fühlen kann, und der Baustellenatmosphäre draußen, ist interessant. Teppichböden in den öffentlichen Bereichen sind mit Schutzfolie abgedeckt, die beim Laufen ein wenig quetschen oder knacken wie Bubble-Wrap. Man muss immer damit rechnen, dass bei den Tests des neuen Power-Management-Systems plötzlich der Strom ausfällt, kein warmes Wasser aus der Dusche kommt. Oder mitten in der Nacht das Notfallsystem getestet wird, inklusive automatischer Durchsagen direkt in die Kabine.

Hier noch einige Impressionen, wie die Vasco da Gama während ihres Werft im Baustellen-Zustand aussieht:

Erlebnisreich war die Reise nach Setubal in die Werft aber auch deshalb, weil ich in Lissabon genau am Tag des großen Stromausfalls in Spanien und Portugal ankam. 15 Minuten nach meiner Landung gingen am Flughafen – und wie ist später erfuhr – auch im Rest des Landes und in Spanien die Lichter aus.

Stromausfall in Portugal und Spanien - hier: Gepäckausgabe am Flughafen Lissabon
Stromausfall in Portugal und Spanien – hier: Gepäckausgabe am Flughafen Lissabon

Meine Reise beeinträchtigte das erfreulicherweise kaum, denn ich hatte für den Flug keinen Koffer ausgegeben (die Gepäckbänder funktionierten bei dem Stromausfall nicht). Und die Vasco da Gama hat ihre eigene Stromversorgung. Nur die landseitigen Mitarbeiter der Werft bekamen an dem Nachmittag aus Sicherheitsgründen frei.

Lisnave-Werft, Setubal, Portugal
Blick auf die Lisnave-Werft von der Vasco da Gama aus

Mit dem neu eingebauten Starlink hatte ich auch eine stabile und schnelle Internet-Verbindung, während landbasierte Mobilfunkverbindungen stundenlang nicht funktionierten. Das macht einem bewusst, wie autark Kreuzfahrtschiffe eigentlich sind. Gerade auf einer Weltreise, zu der die Vasco da Gama im November 2025 wieder aufbricht, ist das kein unerheblicher Vorteil.

Vasco da Gama in der Lisnave-Werft, Setubal
Vasco da Gama in der Lisnave-Werft, Setubal

Anmerkung*: Cruisetricks.de reiste zur Vasco da Gama in der Werft in Setubal auf Einladung von Nicko Cruises.
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Cruisetricks.de reiste zur Vasco da Gama in der Werft in Setubal auf Einladung von Nicko Cruises.

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9 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

9 Gedanken zu „Vasco da Gama in der Werft: Treibstoff- und Umwelt-Upgrades im Fokus“

  1. Hallo Herr Neumeier,
    Habe ihren Bericht mit sehr großem Interesse gelesen, da ich in gut drei Wochen auf dem Schiff bin für eine einwöchige Reise von Civitavecchia nach Marseille!
    Die Neuerungen sehen klasse aus und ich bin sehr gespannt, wie es sich dann vor Ort anfühlt!
    VG Klaus Brokmann

  2. Hallo Herr Brokmann,
    berichten Sie gerne, wie sich die Vasco da Gama nach der Renovierung um realen Betrieb anfühlt. In der Werft kann man dafür logischerweise kein Gefühl entwickeln ;-) Viel Spaß auf der Reise!
    Herzliche Grüße
    Franz Neumeier

  3. Hallo Franz Neumeier,
    vielen Dank für die interessanten Infos vom Werftaufenthalt der Vasco da Gama. Als Mehrfach-Reisende auf Frachtschiffen bin ich immer sehr an den Infos „Blick hinter die Kulissen“ interessiert.
    Ich werde vom 06. bis 20. Oktober zur Nordkap Reise von/nach Kiel an Bord sein. Nachdem ich bereits 2x mit Hurtigruten von Bergen aus die Nordkap Tour gemacht habe (1x zur Mitternachtssonne, 1x im März) bin ich gespannt auf die Reise mit dem kleinen Kreuzfahrt Schiff im Spätherbst. Mit etwas Glück gibt’s ja auch schon Nordlicht zu sehen :-)
    Herzliche Grüße aus Kiel
    Dorothe Riemann

    PS: Ich freue mich wöchentlich auf Ihren Newsletter, auch wenn meine eigene „echte“ Kreuzfahrt Erfahrung sich auf eine MSC Reise von Genua in die Karibik und eine Nicko Flusskreuzfahrt Passau-Wien-Passau beschränkt

  4. Hallo,
    vielen Dank für den interessanten Bericht.
    Wir waren schon zweimal an Bord der Vasco da Gama, die uns sehr gut gefällt, aber der man halt auch ansieht, dass sie nicht mehr die jüngste ist. Von daher freut es mich sehr, das Mystic Cruises sehr daran interessiert ist, dieses schöne Schiff auf dem neusten technischen Stand zu halten und auch immer weiter renoviert.
    Vielleicht schaffen wir es, die Neuerungen im nächsten Jahr selbst mal wieder in Augenschein nehmen zu können.

  5. Als erklärte Liebhaberin „alter Schätzchen“ hatte ich mit viel Vorfreude die Vasco da Gama fürs Frühjahr 2023 gebucht. Eine „feste“ Innenkabine auf Deck 6 am letzten Lift, damit ich (nicht gut zu Fuß nach Knie-OP) zum Mittagessen und Dinner nicht so weite Wege hatte.
    An Bord angekommen, fand ich mich zu meiner Überraschung und meinem Ärger zwar auf Deck 6 wieder – aber in der allerersten Kabine auf der rechten Seite! NICKO hatte mich – ohne jede Info – einfach von hinten nach ganz vorne verlegt. Im Bad stand ich ratlos vor einer hohen Wanne, in die ich unmöglich steigen konnte.
    An der Rezeption freundliches Achselzucken, als ich meine ursprüngliche Buchung zeigte – man hätte eine andere Nummer von NICKO erhalten – und meine gewählte Kabine sei belegt. Ich habe zwei nervige Tage der Kreuzfahrt damit verbracht, um an der Rezeption um eine andere Unterbringung mit einer ebenerdigen Dusche zu „betteln“.
    Der Zufall wollte, es, dass jemand eine halbwegs passende Kabine auf Deck 9 für eine „bessere“ aufgab. Sie lag zwar immer noch weit vor der Mitte, aber wenigstens passte die Dusche. Für die Wege zum Heck habe ich dann den Rollstuhl-Service an Bord genutzt – mit einem „Fünfer“ als „Ticket“. Nach diesem nervigen Start und zwei Tagen voller Frust steht für mich fest: NICKO und Vasco da Gama – nie wieder!
    Vielleicht habe ich ja auf der „Schwester“, der Celestyal Journey, mehr Glück. (Auch ein nettes „altes Schätzchen“ von HAL) Hoffentlich werden dort nicht Gäste mit FEST gebuchten Kabinen einfach in unbeliebtere verlegt – ohne jegliche Info darüber! Das ist wirklich eine Frechheit…

  6. Nachdem ich fünf Monate auf der wunderbaren Vasco da Gama verbringen durfte, freue ich mich sehr, dass dieser Schatz technisch fuer die Zukunft vorbereitet ist, soviel Atmosphäre wird ein neues Schiff nie bieten können. Danke für den umfangreichen Bericht, er hat mich für eine weitere Reise auf der Vasco da Gama eingestimmt.

  7. Hallo Franz, ich habe Deinen ausführlichen Bericht erstmal nur quer gelen, aber erkannt, worum es im Detail geht. Auf jeden Fall vielen Dank für den dahinter stehenden großen Aufwand. Die Bilder kommen auch noch dran. Wir sind Anfang Juni auf der VdG und hoffen, dass wir die positive Entwicklung, auch erkennen können. Es wird das dritte Erlebnis für uns auf der VdG werden, Das erste war noch unter TransOcean als Kurzreise. Als Rentnerpaar, wirken sich Rentenerhöhungen haben wir mit den deutlich gestiegenen Preisen, die besonders im Reisemarkt spürbar sind. Da stehen sich die persönlchen Ansprüche und die deutlich gestiegenen Preise gegenüber. Ich werde diesen Bericht auch noch in meinen Blogpst einbauen.

  8. Ja, ich wünsche mir auch, dass in Schiffe dieser Größenordnung auch weiterhin investiert wird. Solange sie in einem guten Allgemeinzustand gehalten werden, sind sie eine Bereicherung für den Kreuzfahrtmarkt. Wenn ich z. B. die Vasco Da Gama mit der Artania vergleiche, gefällt mit die VdG, über alles betrachtet besser. Du hattest geschrieben, dass die Badewannen gegen Duschen ausgewechselt wurden. Bei einem Suiten Bild, konnte ich es auch gut erkennen. Wie ist es bei den Balkonkabinen auf Deck 9?
    Am 24. Juni, werden wir die MS Hamburg besichtigen, um auch hier ein Gefühl für die Preise zu bekommen. In 2023 waren wir auf der MS Deutschland und waren über der Erhaltungszustand angenehm überrascht. Leider steht sie nicht ganzjährig zur Verfügung und ist in Ihrer Routenvielfalt ziemlich eingeschränkt.

  9. @Rainer: Ehrlicherweise habe ich keinen kompletten Überblick, wo bei den letzten paar Werftaufenthalten nun insgesamt Wannen gegen Duschkabinen ausgetauscht wurden. Bei diesem jedenfalls auf Deck 5, beim letzten, wenn ich mich recht erinnere auf Deck 4. Aber das sollte bei den Kabinenbeschreibungen auf der Nicko-Website eigentlich ersichtlich sein, wenn eine Kabine Wanne oder eben Dusche hat …

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