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Amakristina: Luxus am Fluss mit vielen, positiven Überraschungen

Es ist ein spannendes Experiment: Die US-Reederei Ama Waterways kooperiert mit E-Hoi und bietet seine Flusskreuzfahrten erstmals direkt für den deutschsprachigen Markt an. Amerikanisches und internationales Publikum, das die Reederei vor der Covid-19-Krise adressierte, wird wohl wegen der andauernden Reisebeschränkungen noch längere Zeit nicht nach Europa reisen können.

Spannend ist der Auftritt von Ama Waterways in Deutschland vor allem aus zwei Gründen: Zum einen sind die Kreuzfahrtschiffe luxuriöser und moderner konzipiert als bei den bislang in Deutschland tätigen Reedereien. Zum anderen bietet Ama Waterways ein Luxus-Niveau, das es in dieser Form in Deutschland noch nicht gibt.

Die Amakristina ist seit Mitte Juli auf Rhein und Mosel als derzeitig einziges Schiff der Reederei wieder in Dienst. Wir sind auf Einladung von der Reederei und dem Veranstalter E-Hoi fünf Nächte mit der Amakristina von Köln aus auf Rhein und Mosel unterwegs gewesen und haben uns das Schiff sowie das Konzept von Ama Waterways genau angesehen.

Noch mehr Details zur Amakristina finden Sie übrigens in unserer umfassenden Bildergalerie sowie in Carmens Schiffsportrait der Amakristina auf Cruisediary.de. Bei Cruise Critic habe ich außerdem einen (englischsprachigen) Bericht über die Amakristina mit internationaler Perspektive und Fokus auf das Flusskreuzfahrterlebnis in Zeiten der Pandemie veröffentlicht.

Große Kabinen mit echtem Balkon

Von außen ist Luxus in der Flusskreuzfahrt nur schwieriger zu erkennen. Begrenzt durch die Größe der Schleusen ähneln sich Flusskreuzfahrtschiffe äußerlich sehr. Und neben Service und Essen sind es vor allem die vielen, kleinen Details, die hier Standard von Luxus unterscheiden.

Kabinen mit echten Balkonen

Bei der Amakristina allerdings erkennt bei etwas genauerem Hinsehen schon von außen eines der wesentlichen Features: Zahlreiche Kabinen haben „Twin Balconies“, also neben einem französischen auch einen echten Balkon mit Tisch und zwei Stühlen. Am deutschen Flusskreuzfahrt-Markt ist das selten, während es für Amerikaner schon beinahe Standard ist.

Naturgemäß ist der Balkon relativ beengt. Aber für ein abendliches Glas Wein zum Sonnenuntergang gibt es kaum ein schöneres und privateres Plätzchen am Schiff. Und morgens bei spiegelblankem Wasser dem Plätschern des Wassers zu lauschen, die vorbeiziehenden Landschaft zu beobachten, einem Graureiher hinterher zu sehen, ist für mich persönlich einer der schönsten Momente auf einer Flusskreuzfahrt. Die folgende Audioaufnahme gibt ein Gefühl dafür, wie das dann klingt:

Vom Kabinenbalkon die vorbeiziehende Landschaft beobachten …

Die Balkonkabinen sind auf der Amakristina recht groß, nämlich zwischen auch auf deutschen Schiffen nicht unüblichen 14,5 Quadratmetern bis zu geräumigen 22 Quadratmetern. Letzteres findet man sonst nur bei Suiten, sofern ein Flussschiff überhaupt über Suiten verfügt. Suiten sind auf der Amakristina dagegen sogar bis zu 32,5 Quadratmetern groß.

Balkonkabine 315
Balkonkabine 315

Dieser zusätzliche Raum schafft insbesondere viel Platz zwischen Schreibtisch und Bett, sodass man sich hier frei bewegen kann, statt sich wie sonst auf Kreuzfahrtschiffen nur mit Mühe überhaupt aneinander vorbei zu zwängen.

Die Kabinen bieten aber auch Platz für eine kleine Sitzgruppe in der Nische vor dem französischen Balkon. In manchen Kabinen steht an dieser Stelle ein ausziehbares Sofabett für eine dritte Person. Einige Kabinen haben außerdem Verbindungstüren, sodass die Amakristina auch gut für den Familienurlaub mit Kindern geeignet ist.

interaktive Panorama-Bilder: Balkonkabine 315 und Badezimmer auf der Amakristina

verfügbare Bilder:
Balkonkabine Nr. 315
Badezimmer
Vollbild-Modus empfehlenswert (Quadrat-Symbol links oben) – zum Ändern der Blickrichtung ins Bild klicken, Maustaste halten und Maus bewegen.

Relativ viel Platz ist auch im Bad. Insbesondere die Dusche – inklusive Regenduschkopf an der Decke – ist recht geräumig. Für mehr Raumgefühl sorgt ein interessantes Feature, das allerdings auch ein wenig Geschmackssache ist: ein Fenster vom Bad in den Schlafraum. Per Knopfdruck wird das Fenster undurchsichtig und wirkt als Sichtschutz wie eine Milchglasscheibe.

Der wesentliche Nachteil des Fensters auch im Milchglas-Modus: Im Bad gibt es ein blaues LED-Nachtlicht, dass sich bei Öffnen der Badtür automatisch ein- und nach einer gewissen Zeit wieder ausschaltet. So muss man in der Nacht das Badlicht nicht einschalten. Das blaue Nachtlicht erhellt aber den Schlafbereich auch durch die Milchglasscheibe hindurch. Den Partner beim nächtlichen Toilettengang nicht zu wecken, ist also eher schwierig.

Balkonkabine 315
Entertainment via iMac

Bemerkenswert ist das Entertainmentsystem. Es ist ein vollwertiger Apple-Computer zum freien und kostenlosen Surfen im Internet, aber auch beispielsweise die Textverarbeitung ist nutzbar. Über das Menü sind Bordkamera und Wettervorhersagen, zahlreiche TV-Kanäle, Videofilme und ein Musik-Archiv abrufbar.

Kostenloses Internet per Wlan gibt es übrigens überall am Schiff mit guter Geschwindigkeit, nur auf den Außendecks ist das Signal mitunter etwas schwach.

Auf unserem Schwesterblog Carmens Cruisediary finden Sie alle weiteren Details zu den Kabinen auf der Amakristina.

Ausnehmend guter und unaufdringlicher Service

Der exzellente Service an Bord fällt vom ersten Moment an sehr positiv auf. Das Niveau lässt sich am ehesten mit dem auf Ultraluxus-Hochseekreuzfahrtschiffen wie denen von Seabourn vergleichen. Damit das nicht so schwärmerisch klingt, hätte ich gerne einen kleinen Kritikpunkt beim Service gefunden. Aber Fehlanzeige.

Das Servicepersonal ist hervorragend ausgebildet und beeindruckend aufmerksam. Dabei geht es herzlich und locker-familiär zu, die Crew ist immer genau dann zur Stellen, wenn man sie braucht. Der Service drängt sich nicht auf, ist aber immer parat und in der Ausführung makellos. Das Lächeln der Crew wirkt nie aufgesetzt, sondern ist herzlich – auch wenn man das in Zeiten von Gesichtsmasken eher an den Augen als am Mund ablesen muss.

Rezeption
Rezeption und Lobby der Amakristina

Ein paar Beispiele für Service-Momente, die mich sehr beeindruckt haben …

Direkt nach der Einschiffung treffen wir auf Hotelmanagerin Antje Suckow. Sie weiß natürlich von E-Hoi, dass wir an Bord sind und begrüßt uns mit Namen. Soweit keine große Überraschung. Doch dann fragt sie, ob wir im Restaurant gerne an einem gemeinsamen Tisch mit einem Freund sitzen möchten, der zufällig ebenfalls diese Reise gebucht hat. Und sie kennt auch seinen Namen bereits. Dabei hatten wir ihn erst bei der Einschiffung an der Rezeption kurz getroffen und uns mit ihm unterhalten. Soviel Aufmerksamkeit überrascht mich dann doch sehr positiv.

Zum Frühstück bestelle ich meist das gleiche: Birchermüsli (auf der Amakristina eines der besten, das ich je auch einem Schiff hatte), Obst und Joghurt. Das ist vorbereitet und kommt jeweils in einer eigenen Schale. Ich kippe das dann zusammen und verrühre es etwas. Das hat unsere Kellnerin Urszula sofort bemerkt und bringt am nächsten Tag eine zusätzliche, größere Müslischüssel zum Vermischen. Sie bemerkt auch, dass ich von den zwei Teebeuteln (Meßmer) nur einen benutze und bringt den zweiten am Folgetag erst gar nicht mehr.

Müsli-Frühstück mit extra Schüssel
Müsli-Frühstück mit extra Schüssel

Tatsächlich habe ich auf der gesamten Reise von keinem Crewmitglied je ein „Nein“ oder auch nur ein „da muss ich nachfragen“ gehört. Individuelle Wünsche, wenn sie denn machbar und in sinnvollem Rahmen bleiben, werden erfüllt.

Natürlich wollten wir das auch ein wenig austesten. Die Barkarte ist gut, aber bei Cocktails nicht übermäßig umfangreich. Nun trinke ich gerne einen Negroni, Carmen mag hin und wieder einen Espresso Martini, beide nicht auf der Karte. Doch Barkellner Marius zögerte bei unserer Bestellung nicht einmal einen kurzen Moment. Selbstverständlich könne er diese Drinks für uns mixen. Ob ich denn als Deko zu meinem Negroni noch eine Kirsche zusätzlich oder nur einen Orangenschnitz haben möchte? Beide Cocktails waren perfekt und der Espresso Martini sogar mit den obligatorischen Kaffee-Bohnen dekoriert, die Marius kurzerhand aus dem Spezialitätenkaffee-Automaten außerhalb der Lounge organisiert hatte.

Negroni und Espresso-Martini

Für uns Deutsche eher ungewohnt, für Amerikaner aber recht normal: Nicht alles, was möglich ist, steht auch auf der Speise- oder Barkarte oder in der Leistungsbeschreibung des Reisevertrags. Bei individuellen Wünschen sollte man sich also nicht scheuen, einfach danach zu fragen. Zum Service eines Luxusschiffs wie der Amakristina gehört es wie selbstverständlich dazu, auch besondere Wünsch der Passagiere zu erfüllen – und wenn es nur darum geht, statt des kostenlos in der Kabine verfügbaren Sprudelwassers lieber stilles Wasser zu bekommen.

Bordsprache Deutsch?

Offiziell ist die Bordsprache Deutsch. Aber Ama Waterways ist bislang auf englischsprachigen Märkten aktiv. Entsprechend sprechen alle Crew-Mitglieder im Passagierkontakt hervorragendes Englisch. Bei Deutsch geben sich alle viel Mühe, dennoch kommt man vor allem beim Restaurant- und Barservice mit Englisch besser zurecht.

Die beiden wichtigsten und ständig präsenten Ansprechpartner für die Passagiere, Hotel Managerin und Kreuzfahrtleiter, sind jedoch Deutsche. Die angenehm zurückhaltend wenigen Durchsagen über die Bordlautsprecher sind auf Deutsch.

Aber auch bei der übrigen, überwiegend aus osteuropäischen Ländern stammenden Crew ist die Sprachbarriere dank deren hervorragender Ausbildung längst nicht so hoch wie sonst auf Kreuzfahrtschiffen mit internationaler Crew.

Ebenfalls noch auf das englischsprachige Publikum ausgerichtet ist das Quietvox-System an Bord. Über die kleinen Geräte, für die Erläuterungen des Tourguides bei Landausflügen gedacht, lassen sich auch an Bord der Amakristina Sightseeing-Informationen entlang der Fahrtroute, GPS-basiert empfangen. Allerdings sind diese Erläuterungen zumindest derzeit noch nur auf Englisch zu empfangen.

Essen beeindruckend schön angerichtet

Ganz ins luxuriöse Bild der Amakristina passt auch das Essen. Sieben Köche braten, grillen, kochen, schmoren und backen für höchstens 100 Passagiere.

Restaurant
Restaurant

Die Qualität ist auf sehr hohem Niveau, Fleisch auf den Punkt gegart, Risotto bissfest, Fisch glasig, die Gerichte abwechslungsreich und kreativ. Bei all den Gerichten der sechs Tage an Bord konnte mich lediglich die Crêpes Suzette nicht vollständig überzeugen – der Teig war ein wenig zu dick. Jammern auf sehr hohem Niveau.

Überrascht hat mich Ama Waterways über diese zu erwartende Qualität hinaus bei der Präsentation. Die Gerichte sind liebevoll und mit vielen Details angerichtet. Man sieht den Tellern an, wie viel Zeit und Detailarbeit allein im Anrichten steckt. Da sind dann gleich mal vier oder fünf farblich unterschiedliche Gemüse am Teller, säuberlich tourniert.

Coronabedingt gibt es keine Buffets und auch die sonst bei Ama Waterways übliche Live-Cooking-Station entfällt. Frühstück, Mittagessen und Dinner werden im Restaurant ausschließlich am fest zugewiesenen Platz serviert. Das Spezialitätenrestaurant Chef’s Table am Heck des Schiffs nutzt Ama Waterways als Erweiterung des Hauptrestaurants. So haben die Passagiere einer Kabine beziehungsweise gemeinsam Reisende jeweils ihren eigenen Tisch.

Restaurant
Restaurant

Größere Abstände zwischen den Tischen und die auf der Amakristina ohnehin vorhandenen, sehr hohen Rückenlehnen der Sitzbänke im mittleren Teil des Restaurants sorgen für ausreichend Social Distancing beim Essen und machen Plexiglasscheiben unnötig.

Unvermeidliches Thema: Einschränkungen durch Corona-Schutzmaßnamen

Infotafel zu Infektionsschutz an Bord

Nach vielen Wochen Erfahrung haben sich Infektionsschutz-Konzepte in der Flusskreuzfahrt etabliert, die sich bewähren und reedereiübergreifend ähneln. Ama Waterways und E-Hoi verzichten auf den sonst gelegentlich durchgeführten, nur recht begrenzt hilfreichen Antikörper-Test bei der Einschiffung, nehmen dafür aber die anderen Hygienemaßnahmen sehr genau.

Auf der Amakristina fällt auf, dass die Crew besonders konsequent Maske trägt. Ich habe kein einziges Mal ein Crewmitglied in relevanten Bereichen gesehen, bei dem die Maske auch nur unter der Nase sitzen würde. Auf elegante Weise minimiert Ama Waterways den nahen Kontakt zwischen Passagieren und Crew, ohne dass dies auffällt oder gar den Service beeinträchtigen würde.

Die Kabinenstewardessen trifft man allerdings bestenfalls zufällig am Gang, hat aber ansonsten keinen Kontakt. Diese Einschränkung kann man als Passagier im Interesse des Schutzes für die Crew gut hinnehmen. Wünsche für die Kabine wie zusätzliche Kleiderbügel oder Ähnliches lassen sich zuverlässig und schnell über die Rezeption regeln.

Masken in öffentlichen Innenbereichen sind Pflicht, außer am Sitzplatz in der Lounge und im Restaurant und werden von der Crew auf herzliche, aber konsequente Weise durchgesetzt. Die Desinfektion der Hände vor Betreten des Schiffs und des Restaurants versteht sich eh‘ von selbst.

Bar und Lounge
Bar und Lounge

Für Social Distancing in der Lounge hat Ama Waterways eine sehr elegante Lösung gefunden: Die einzelnen Sitzgruppen sind durch entspiegelte Plexiglas-Scheiben abgetrennt. Das Plexiglas ist so geschickt angebracht, dass man es kaum wahrnimmt und das großzügige Raumgefühl der Lounge nicht beeinträchtigt.

Bar und Lounge
Bar und Lounge

Nebenbei bemerkt: In der Lounge ist den Architekten das Kunststück gelungen, auch die aus statischen Gründen immer nötigen Stützsäulen im Raum nahezu unsichtbar zu machen. Sie sind recht dünn und unauffällig schwarz, sodass die Lounge wie ein großer, durchgängiger Raum ohne störende Säulen wirkt.

Plexiglas kommt großflächig auch an der Rezeption sowie an den Schreibtischen der Hotel Managerin und des Kreuzfahrtleiters zum Einsatz.

Die weiteren, im Wesentlichen nicht entscheidenden Einschränkungen zugunsten des Infektionsschutzes in Stichpunkten:

  • kein Sektempfang zu Beginn der Reise, kein Captain’s Dinner am Ende
  • kein Buffet und Live-Cooking-Station im Restaurant
  • die Swim-up-Bar im Pool ist geschlossen
  • Benutzung des Fitness-Studios nur mit Anmeldung (eine Sauna hat das Schiff ohnehin nicht)
  • Entertainment ist begrenzt auf einen Pianisten ohne Gesang; die sonst üblichen Auftritte lokaler Gastkünstler entfallen
  • Bar-Service ist nur am Platz in der Lounge oder am Sonnendeck verfügbar, nicht direkt an der Bar
  • keine Selbstbedienung am Kaffeespezialitäten-Vollautomaten vor der Lounge, Crew bedient aber jederzeit
Pool
relativ großer Pool, nur die Swim-up-Bar ist coronabedingt geschlossen

Persönliches Highlight: „Fahrräder“ und „Aktive Spaziergänge“

Landausflüge per Fahrrad mache ich auf Kreuzfahrten besonders gerne. Sie sind individuell, verschaffen bei dem vielen, guten Essen an Bord etwas Bewegung und erhöhen die Reichweite beim Sightseeing. Jetzt in Coronazeiten machen Fahrräder noch unabhängiger und ermöglichen Ausflüge mit äußerst geringem Infektionsrisiko.

Fahrrad-Tour in Straßburg
Fahrrad-Tour

Die Amakristina hat 25 Fahrräder an Bord, sogar in Kindergrößen für Familien. Die Räder kann man in jedem Hafen kostenlos ausleihen. Gelegentlich werden auch (kostenpflichtige) geführte Radtouren mit örtlichem Guide angeboten, wie auf unserer Reise in Straßburg. Während der Kooperation mit E-Hoi dürfen Passagiere sogar ihre eigenen Fahrräder mit an Bord bringen.

Fahrrad-Tour in Straßburg
Fahrrad-Tour in Straßburg

Dass es an Bord der Amakristina einen Wellness Host gibt, klingt erst einmal nicht sonderlich aufregend. Letztlich stellten sich seine Angebote für mich aber als echte Highlight der Reise heraus, oder genauer: die aktive Spaziergänge und Wanderungen. Das sind sechs bis zehn Kilometer Strecken, bei denen die sportliche Aktivität im Vordergrund steht – also quasi Sightseeing im Schnelldurchlauf, etwa spätnachmittags in Speyer oder abends in Koblenz.

Aktivspaziergang in Speyer

Neben den Spaziergängen bietet Enrique, studierter Sportlehrer aus Madrid, den ganzen Tag über viele Fitness-Programme am Sonnendeck an, von Morgengymnastik und Zirkeltraining über Stretching und Balance-Kursen bis Line Dance. Carmen verpasste kaum einen davon, während ich meine täglichen Blogbeiträge schrieb und Bilder sortierte.

Fazit: exzellentes Preis-Leistung-Verhältnis

Den deutschen Reedereien muss man zu Gute halten, dass US-Anbieter einen Vorteil haben, was Luxusprodukte und entsprechend hohe Preise angeht. Wenn Amerikaner oder Australier für eine Flusskreuzfahrt nach Europa fliegen, sind sie bereit, für einen perfekten Europa-Urlaub deutlich mehr Geld auszugeben, zumal auch der Langstreckenflug bereits teuer ist. Europäer dagegen nutzen eine Flusskreuzfahrt häufiger als günstigen Zweiturlaub nahe der Heimat, oft mit sehr kurzer Anreise.

Aussendeck vor dem Steuerhaus
Aussendeck vor dem Steuerhaus

Aber eine Luxus-Reederei wie Ama Waterways muss ja auch nicht alle deutschen Flusskreuzfahrer als Kunden gewinnen, sondern kann sich auf den Teil konzentrieren, der auch am Fluss einen hohen Standard bei Kabine, Service und Essen erwarten und dafür auch mehr zu bezahlen bereit ist.

Rettungsring
Mit der Amakristina am Rhein: Sonnenuntergang nahe Koblenz

Als Gesamtpaket aus großen Kabinen mit echten Balkonen sowie der hohen Qualität bei Service und Essen ist die Amakristina das derzeit luxuriöseste Flusskreuzfahrtschiff am deutschen Markt. Entsprechend liegen die Preise für die Reisen höher als bei einigen anderen Reedereien. Das Preis-Leistungs-Verhältnis jedoch ist gemessen an dem gebotenen Luxus ganz hervorragend.

Gin Tonic zur Happy Hour
Gin Tonic zur Happy Hour am Sonnendeck der Amakristina

Anmerkung*: Cruisetricks.de reist auf der Amakristina auf Einladung von E-Hoi.
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Cruisetricks.de reist auf der Amakristina auf Einladung von E-Hoi.

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Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

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