Endlich genug Wind, um eine Weile richtig zu segeln: Crew und Passagiere setzen mittags gemeinsam die Segel und wir genießen Wind und Sonne, während wir zwischen Panarea und Salina kreuzen.
Der Tag beginnt schon sehr früh und sehr unruhig: Morgens gegen 4 Uhr fegt ein gewaltiges Gewitter mit Platzregen und Sturm über den Hafen von Lipari hinweg. Der Anker der Rhea hält als einziger im Hafen – was ein Problem ist, denn die anderen Boote treiben im Sturm alle auf sie zu. Die Crew hat alle Hände voll damit zu tun, den anderen Booten auszuweichen.
Nachbarschaftshilft unter Seglern ist dann am Morgen nötig: Der Anker eines der kleineren Segelboote neben uns lässt sich nicht mehr heben und zu allem Überfluss geht auch nicht die Winde des Bootes kaputt. Also hilft die Rhea mit ihrer Winde und der halben Crew aus.
Es stellt sich heraus, dass die Anker sich in einer offenbar von einem anderen Boot am Meeresgrund zurückgelassenen Ankerkette verfangen hat. Nach eine halben Stunde hat das kleine Segelboot seinen Anker zurück und die Rhea macht sich auf dem Weg zur Nachbarinsel Panarea, wo wir mittags einen Badestopp einlegen.
Am frühen Nachmittag kommt – endlich – ein wenig Wind auf, sodass wir beschließen, einfach ein wenig zwischen Panarea und Lipari hin und her zu segeln.
Mit dem Schlauchboot fahren wir um die Rhea herum und können Fotos schießen.
Später am Nachmittag wird der Wind dann kräftiger, von Lipari her zieht ein neues Unwetter auf.
Das zieht recht schnell und halbwegs harmlos über uns hinweg, wir werden nur ein wenig nass.
Ein kräftiger Regenbogen macht den Regenguss schnell vergessen.
Abends setzen wir nach Panarea über für einen Spaziergang durch den kleinen Ort, der mit seinen engen Gassen und weißen Häusern, romantischen Restaurants und kleinen Geschäften fast ein wenig an Santorini erinnert.
Panarea gilt als Insel der „Reichen und Schönen“, als ruhige Rückzugsinsel für Leute, die es sich leisten können, und für Yachtbesitzer, die vor Panarea vor Anker gehen und zum Abendessen und für das relativ beschauliche Nightlife an Land gehen.
Zum Sonnenuntergang sitzen wie wieder an Deck der Rhea und genießen das Abendessen: Thunfisch-Steak von dem Fisch, den Koch Christian gestern in Vulcano direkt vom Fischerboot gekauft hatte.