Der Vulkan auf der liparischen Inseln Vulcano dampft schwefelig vor sich hin, ein Wanderweg führt auf den 300 Meter hohen Berg. Mittags ankern wir vor Lipari und machen ein wenig Wassersport direkt vom Schiff. Am Nachmittag segeln wir noch einmal etwas weiter direkt zum Ort Lipari, wo wir den Nachmittag und Abend gemächlich an Land verbringen.
Wir stehen morgens um 6 Uhr auf, damit der schweißtreibende Weg zum Krater-Rand nicht zu anstrengend wird. Denn dann liegt der Weg noch weitgehend im Schatten. Viel Wasser ist trotzdem Pflicht.
Die Stunde Aufstieg führt über Lavageröll und staubige Wege. Oben erwartet uns nicht nur ein Ausblick über fast alle liparischen Inseln und die Rhea tief unter uns in der Bucht vor Vulcano.
Vor allem sind wir aber natürlich wegen der vielen Löcher im Boden hier, aus der stinkend und leise fauchend Schwefeldampf entweicht. Im Morgenlicht wirkt das sogar ein wenig mystisch.
Fisch direkt vom Fischerboot
Zurück auf der Rhea frühstücken wir erst einmal ausgiebig. Ein Fischer fährt mit seinem Boot direkt zu uns heran. Die lokalen Fischer versorgen so offenbar die Yachten, die hier vor Anker gehen, mit frischem Fisch und dürften dabei ganz gut verdienen.
Unser Koch kauft einen frisch gefangenen Thunfisch – mutmaßlich fürs Abendessen morgen, denn heute Abend werden wir in Lipari an Land essen.
Mit dem Kayak zu den Faraglioni di Lipari
Am späten Vormittag fahren wir ein paar Hundert Meter weiter von Volcano zu einer Bucht auf Lipari und gehen vor Anker bei den „Faraglioni“, den Felsspitzen von Lipari, die hier aus dem Meer ragen.
Die Crew lässt Standup-Paddleboards und Kayaks zu Wasser.
Wir fahren mit dem Schlauchboot entlang der Felsenküste und anschließend noch einmal mit dem Kayak, unter anderen durch eine Öffnung in den Felsen – sehr faszinierend.
Abendspaziergang in Lipari
Am Nachmittag segeln wir trotz nur flauem Wind ein wenig vor Lipari, bevor wir vor der kleinen Stadt vor Anker gehen und mit dem Schlauchboot an Land übersetzen.
Ein Spaziergang durch die trubeligen Gassen, vorbei an vielen Wein-Kneipen und ein paar Restaurants, durch den kleinen Fischereihafen, vorbei an zahllosen, kleinen Kirchen.
Zum Abendessen finden wir eine kleine Vinothek, trinken einen Malvasia von der Nachbarinsel Salinas und essen ein ziemlich gutes Panino mit den besonderen Kapern, die ebenfalls auf der Nachbarinsel Salinas angebaut werden.
Zum Abschluss des Tages gibt’s einen Blick auf die nächtliche Silhouette der Stadt von der Rhea aus, die direkt vor der festungsartigen Mauer der Kathedrale ankert.