Frägt man erfahrene Tourguides in der Region von Neapel nach einem Geheimtipp, hört man oft den Namen der kleinen Insel Procida. Wie Ischia vulkanischen Ursprungs ist Procida anders als Ischia und Capri touristisch wenig überlaufen.
Als wir Ischia am Nachmittag verlassen, kommt ein wenig Wind auf – gerade so viel, dass es sich lohnt, die Segel zu setzen, wenn man es nicht eilig hat. Wirklich viel Fahrt machen wir nicht.

Aber die Motoren sind aus und wir genießen das Knarzen der Tampen, das leise Rauschen des Winds in den Segeln und das Plätschern des Wassers rund um die Chronos, wenn die Wellen sanft gegen den Rumpf schlagen.
In Procida angekommen, ankert die Chronos im Osten der Insel vor dem Fischerdorf Corricella in einer Bucht, die Rest eines Vulkankraters ist. Wer gerne Kinofilm-Szenen hinterher reist: Auf Procida wurden unter anderem einzelne Szenen für „Der talentierte Mr. Ripley“ von Anthony Minghella gedreht.

Fischerboote, dicht gedrängte, bunte Häuser an dem leicht ansteigenden Ufer. Corricella ist das, was man oft als „malerisch“ bezeichnet. Der Blick von der Uferpromenade zum Meer hin fällt auf die Landzunge mit der Kirche Santa Margharita Nuova und dem kleinen Turm am Punto die Monaci.

Von der Chronos aus wirkt die Klippe besonders mächtig, auf dem die festungsartigen Gebäude nahtlos auf dem Felsen sitzen.
Feines, italienisches Abendessen in Corricella
Abends setzen wir mit den zwei Dinghis nach Corricella über und essen in einem der vielen Ufer-Restaurants mit Blick auf die Fischerboote zu Abend.

Der Sonnenuntergang taucht die Wolken über der Insel in bunte Pastellfarben, die zu den Farbei der Häuser der Stadt passen. Je dunkler es wird, desto gelblicher wird die Lichtstimmung die die hübschen Laternen entlang des Uferpromenade.
Wir genießen das Abendessen und tauchen in das süditalienische Flair von Corricella ein. Der Fisch ist frisch, der Hauswein passabel, die Atmosphäre fröhlich und leicht. Und das Essen zwar nicht ganz günstig, aber sehr lecker.
Ein Vormittag mit Schwimmen, Kajaken, Schnorcheln und Entspannen
Die Chronos bleibt über Nacht in vor Procida. Am nächsten Morgen beginnt der Tag mit einem großartigen Sonnenaufgang, Fischerboote ziehen an uns vorbei, vereinzelt kreischt eine Möwe.

Kapitän Niko verholt das Schiff ein paar Hundert Meter weiter vor die Klippen von Corricella und geht dort vor Anker. Der Vormittag gehört dem Wassersport – oder einfach dem Entspannen an Deck.

Wir fahren mit dem Kajak ein wenig die Felsen entlang zu einem Kormoran-Felsen, umrunden die Chronos, sehen unserem Mitreisendem beim Baden vor Chronos zu.
Sonnenaufgang in Corricella Fischerboot bei Procida Corricella auf Procida Corricella auf Procida Corricella auf Procida Kajakfahren von der Chronos aus Kajakfahren von der Chronos aus Kormoran-Felsen beim Kajaken Kormoran-Felsen beim Kajaken Schnorcheln an der Klippe Mit dem Kayak um die Chronos Baden vor der Chronos Stand-up-Paddeling Stand-up-Paddeling
Obwohl vorbeifahrende Fischerboote und Yachten ständig Wellen verursachen, probieren wir das Stand-up-Paddeling von der Chronos aus – mit sehr beschränktem Erfolg. Zu unberechenbar kommen die Wellen ständig aus allen Richtungen. Dennoch: Bei dem warmen, klaren Wasser ist das ein riesiger Spaß.