Mit gelockerten Corona-Regeln und einer hohen Impfquote wagt die Kreuzfahrt in Großbritannien den Neustart mit zahlreichen Schiffen. Den Anfang wird voraussichtlich MSC Cruises am 20. Mai machen. Im Laufe der folgenden Wochen kommen viele weitere Reedereien und Schiffe hinzu. Für deutsche Passagiere werden diese Reisen allerdings unerreichbar bleiben – sie sind alle beschränkt auf britische Staatsbürger.
Im Sommer und Herbst 2020 ging der Neustart der Hochsee-Kreuzfahrt in Deutschland und im Mittelmeer in kleinen Schritten und mit nur wenigen Schiffen vonstatten. Den Anfang hatten Hurtigruten und TUI Cruises gemacht.
In Großbritannien zeichnet sich dagegen jetzt für den Sommer 2021 ein Massenstart ab. Immer mehr Reedereien kündigen Kreuzfahrten auf den britischen Inseln an, für die ausschließlich britische Staatsbürger zugelassen sein werden.
Als erstes Schiff wird wohl die MSC Virtuosa an den Start gehen. Das neueste Kreuzfahrtschiff der MSC-Flotte soll in Southampton bereits am 20. Mai ihr Debut feiern. Viking gibt ab 22. Mai ein kurzes Gastspiel mit drei Reisen. Die meisten Neustarts sind dann ab Ende Juni bis in den August hinein geplant.
Kreuzfahrtschiff-Neustarts in Großbritannien im Sommer 2021
In der folgenden Tabelle stellen wir die Schiffe mit ihren Neustart-Terminen und Informationen zur gegebenenfalls verlangten Impfpflicht zusammen: (Update: Diese Tabelle wird nicht mehr aktualisiert. Sie finden den aktuellen Stand der geplanten Neustarts – auch derer außerhalb von Großbritannien – in unserem Beitrag „Welche Kreuzfahrtschiffe fahren im Pandemie-Jahr 2021 wieder? Welche starten demnächst?“
Reederei | Schiff | Start-Datum | Impfpflicht |
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Celebrity Cruises | Celebrity Silhouette | 3. Juli 2021 | ja (ab 18) |
Cunard Line | Queen Elizabeth | (Juli 2021) | ja |
Disney Cruise Lines | Disney Magic | (noch unklar) | (noch unklar) |
Fred. Olsen | Borealis | 5. Juli 2021 | (noch unklar) |
Bolette | 16. August 2021 | (noch unklar) |
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Hurtigruten | Maud | 4. Juli 2021 | (noch unklar) |
MSC Cruises | 20. Mai 2021 | nein |
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Noble Caldeonia | Island Sky | 3. Juni 2021 | ja |
Hebridean Sky | 3. Juni 2021 | ja |
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P&O Cruises | Britannia | 27. Juni 2021 | ja |
Iona | 7. August 2021 | ja |
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Princess Cruises | Regal Princess | 31. Juli 2021 | ja |
Sky Princess | 30. August 2021 | ja |
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Riviera Travel | Seaventure | 5. Juli 2021 | nein |
Royal Caribbean International | Anthem of the Seas | 7. Juli 2021 | ja (ab 18) |
Saga Cruises | Spirit of Discovery | 27. Juni 2021 | ja |
Spirit of Adventure | 26. Juli 2021 | ja |
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Tradewinds Voyages | Golden Horizon | 1. Juli 2021 | (noch unklar) |
Viking | Viking Venus | 22. Mai 2021 | nein |
Gelockerte Reisebeschränkungen in Großbritannien
England hatte Anfang März angekündigt, das bis dahin geltende Kreuzfahrtverbot am 17. Mai aufzuheben. Mehr Reisefreiheit innerhalb Großbritanniens gibt es ab Mitte Juni. Das ermöglicht den Neustart der Kreuzfahrt im Sommer 2021 innerhalb des Königreichs.
Offen ist derzeit noch, ob die Behörden eine Impfpflicht verlangen werden. Die meisten Reedereien haben bereits vorsorglich eine solche Verpflichtung für alle Passagiere der Neustart-Kreuzfahrten angekündigt, einige wollen aber genauere Vorgaben der Behörden erst noch abwarten, darunter Fred. Olsen, Hurtigruten und insbesondere MSC, die nach aktuellem Stand lediglich eine verschärfte Testpflicht mit PCR- und zusätzlichem Antigentest fahren wollen.
Klar ist, dass alle diese Kreuzfahrten ausschließlich für britische Staatsbürger buchbar sind. Umgekehrt gilt zumindest derzeit noch ein Reiseverbot in Großbritannien, sodass Briten ihr eigenes Land nicht verlassen dürfen. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach den jetzt neu aufgelegten, rein nationalen Kreuzfahrten.
Toll!
Sie bringen uns die britische Variante des Coronavirus wegen dem wir unsere Massnahmen verschärfen müssen und jetzt starten
sie früher mit ihren Kreuzfahrten.
Man sollte ihnen genauso wie den Chinesen die Milliarden an wirtschaftlichen Schäden zahlen lassen.
@Hans: Ich glaube, da bringst Du einiges durcheinander. Kein Brite hat uns „die britische Variante“ gebracht, schon gar nicht freiwillig. Du unterstellst da eine gigantische Ungeheuerlichkeit, die schon sehr grenzwertig ist. Die Pandemie trifft die ganze Welt, alle Menschen leiden darunter, keiner bringt hier jemand anderem irgend etwas Böses, weder die Briten noch die Chinesen. Es ist doch absurd anzunehmen, dass sich in einer globalisierten Welt das Virus und neue Varianten nicht ohnehin verbreitet hätte. Und wäre die sog. britische Variante nicht gekommen, wäre es eine andere Mutation gewesen (bzw. es gibt ja auch andere, gefährliche wie P.1 oder die „südafrikanische“ Mutante). Aber es sicherlich nicht die Schuld „der Briten“, oder „der Chinesen“ oder „der Brasilianer“ oder „der Südafrikaner“, dass sich diese Mutationen zufällig bei ihnen gebildet haben.
Kurz: Ich würde mir zumindest für cruisetricks.de eine sachliche Diskussion wünschen und keine Schuldzuweisungen, Aus- und Abgrenzungen und latenten Hass, nur um sich selbst ein wenig besser zu fühlen in diesen ganzen Schlamassel …