Bar Harbor im US-Bundesstaat Maine: Hier gibt’s vor allem Hummer und den Acadia National Park. Ich habe beides zu einem Ausflug verbunden, das Traumwetter im Nationalpark genossen und mittags einen ganzen Hummer geknackt. Mehr Genießen geht kaum …
Der Acadia Nationalpark verdankt seine Existenz den Superreichen New Yorkern des frühen 20. Jahrhunderts, unter anderem John D. Rockefeller jr. Für ihre Zeit unvorstellbar reich, spendierten diese Leute das Land, übernahmen den Ausbau und Pflege von Wegen, bauten Hotels und erschlossen die Region damit auch für den Tourismus.
Bis heute ist der Acadia National Park der einzige US-Nationalpark in Neuengland. Er ist einer der kleinsten des Landes, aber dennoch einer der meist besuchten.
Durch Erdplattenverschiebungen, Vulkantätigkeit und Gletscherbewegungen entstanden, besteht der Acadia National Park aus einer wunderschönen Hügel- und Seen-Landschaft, ist dicht bewaldet und hat eine malerische, schroffe Felsenküste. Ganz so, wie man sie von den Neu-England-Werbefotos kennt.
Hummer-Fang ist ein wichtiger Wirtschaftszweig vor der Küste Maines und in Bar Harbor sieht man davon besonders viel. Da ist es eigentlich klar, dass ich mir mittags einen ganzen Hummer mit geschmolzener Butter gönne – Schürze umbinden, dann mutig die Kruste knacken und das süßlich-zarte Fleisch herausziehen. Ein Hochgenuss, so frisch.
Und weil ich verrückten Ideen nicht widerstehen kann, habe ich kurz vor dem Tendern zurück auf die Mein Schiff 6 in Bar Harbor noch eine Waffel mit Hummer-Eiscreme probiert – mit kleinen Hummer-Stückchen, im Wesentlichen aber nicht sonderlich intensiv im Geschmack, eher wie ein süßes Sahneeis. Aber probieren musste ich das allemal …
Von Bar Harbor geht’s weiter nach Saint John und es sieht ganz so aus, als hätten wir dort ähnlich unverschämt gutes Herbstwetter. Schöner kann eine Kreuzfahrt nach Neu-England und Kanada kaum sein.