Erst Enttäuschung dann wieder Hoffnung: Dichter Nebel macht den Anlauf von Sir Bani Yas Island unmöglich. Eine Stunde später die gute Nachricht: Wir versuchen es in drei Tagen noch einmal.

Am Morgen herrscht eine eigenartige Stimmung: Über den spiegelblanken Meer hängen Nebelschwaden, mal scheint die Sonne, mal ist das Schiff von einem undurchdringlichen, weißen Schleier umgeben. Es ist vollkommen still, nur das Wasser plätschert gegen die Bordwand.
Doch kaum hat der Cruise Director die Routenänderung durchgesagt – in mindestens fünf Sprachen – füllen sich die Pool- und Sonnendecks in atemberaubender Geschwindigkeit. Eine Stunde später ist kaum noch ein freier Platz zu ergattern.
Statt einen Tag auf See vor dem Übernacht-Stopp in Dubai verlegt der Kapitän den Seetag einfach nach vorne. Dafür geht es heute mit voller Kraft nach Bahrain, übermorgen dann weiter nach Katar und danach ein neuer Versuch in Sir Bani Yas Island, auf das wir uns ganz besonders gefreut hatten.
Den Rest des unerwarteten Seetages genießen wir zusammen mit den anderen Passagieren in der Sonne, am Pool und eine Weile lang auch im Sauna- und Wärmeliegen-Bereich des Spa.
Zum Mittagessen probieren wir das Hauptrestaurant und sind wie schon beim Abendessen positiv überrascht: geschmacklich bestens und deutlich besser als im Buffet-Restaurant, der Service freundlich und schnell.
Am Nachmittag noch ein halb kulinarischer Test: Wir genießen Macrons und Cappuccino auf der Piazza San Giorgio auf Deck 6, die sich beinahe wie eine richtig Piazza einer kleinen, italienischen Stadt anfühlt – ein sehr hübscher Platz auf der MSC Fantasia.
Weihnachtsdeko auf der MSC Fantasia
Natürlich darf bei mir das Fotografieren nicht zu kurz kommen. Die MSC Fantasia weihnachtlich geschmückt, das muss dokumentiert werden.
Interessanterweise versucht MSC, auch Weihnachts-Verweigerern ein zu Hause zu geben: Festlich geschmückt ist fast ausschließlich das Atrium, am Rest des Schiffs keine Spur von Tannenzweig-Girlanden und Christbaumkugeln – eine sehr angenehme Variante ohne „Christmas Overkill“.