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Princess Cruises‘ Ocean Medallion im Praxis-Test

Was leistet die „Ocean Medallion“-Technik von Princess Cruises? Diese Frage interessiert uns auf dieser Reise besonders. Ocean Medallion ist ein Medaillen-förmiger Funk-Chip, den Passagiere statt ihrer normalen Kabinen-Karte bekommen. Dieses Ocean Medallion interagiert mit einem System an Bord, das individualisierte Services überall am Schiff ermöglicht, und zwar mithilfe von Sensoren und im Zusammenspiel mit mehreren Smartphone-Apps.

Spannend: Das Ocean Medallion ermöglicht Getränke-Bestellungen (fast) überall am Schiff per Smartphone-App, erlaubt die Ortung von Familienmitgliedern und es öffnet bei Annäherung ganz automatisch und berührungslos die Kabinen-Tür. Und es ersetzt auch beim Ein- und Aussteigen die Bordkarte bei der Security komplett. Wer all diese Funktionen nicht haben möchte, kann übrigens in den „Safety Only“-Modus schalten und das Medallion lediglich als Zahlungsmittel, Identifikation und Türschlüssel nutze.

Ocean Medallion
Ocean Medallion

Aktuell gibt es fünf Smartphone-Apps für Ocean Medallion: Ocean Now (Bestellungen an jeden Ort am Schiff), Ocean Compass (Deckpläne, Tagesprogramm, interaktive Wegweiser-Funktion, Ortung von Familienmitgliedern und eine Chat-Funktion), Ocean Ready (u.a. Online-Check-in und Erfassung von Passagier-Daten inklusive Foto), Play Ocean (Spiele-App für Trivia, Schnitzeljagd u.ä. an Bord) und Ocean View (mobiler Videokanal mit Infovideos über Destinationen, Schiffe u.ä.).

Ortungsfunktion mit Ocean Companion

Mit dem Ocean Medallion ist eine präzise Ortung jedes Passagiers an Bord möglich. Damit lassen sich zunächst einmal Familienmitglieder oder Freunde, die diese Funktion freigeschaltet haben, überall an Bord ziemlich präzise finden. Damit zusammen hängt auch ein Bord-Navi: Die App erkennt, wo man sich gerade befindet und zeigt einem auf den Deckplänen genau an, wie man zu einem gewünschten Ziel kommt, beispielsweise die eigene Kabine oder ein bestimmtes Restaurant. Sehr praktisch: Um die nächste Toilette zu finden, genügt das Antippen des entsprechenden Icons unter dem Deckplan.

Die großen Displays im Treppenhaus erkennen übrigens, wer gerade vor ihnen steht und zeigen die entsprechenden Avatar-Fotos an. Tippt man das eigene Bild am Display an, personalisiert es den Service. Übrigens kann man die für Apps ein eigenes Avatar-Bild hochladen, das nicht ein Foto sein muss. Es wird für diese Funktion also nicht das Security-Foto verwendet, das die Crew auf ihren Tablets zu sehen bekommt. Auch wenn man also beispielsweise das Foto seiner Katze als Avatar benutzt, erkennt die Crew die Passagiere dennoch anhand des Security-Fotos.

Bestellung von Getränken per App

Aber die Ortung erlaubt noch viel mehr als nur das Finden von Mitreisenden. Denn auch die Crew kann Passagiere damit orten – beispielsweise, um eine Getränkebestellung fast überall hin liefern zu können.

Dafür ist die App Ocean Now zuständig. Über sie bestellt man Cocktails beispielsweise direkt an der Sonnenliege am Pool, ohne einen Kellner suchen oder überhaupt aufstehen zu müssen. Wir haben testweise auf der Piazza per App einen Cosmopolitan bestellt und das Ganze im Video dokumentiert. Übrigens: In der Start-Phase gibt’s den ersten Drink, den man mit der App bestellt kostenlos – deshalb wird als Preis in der App im Video als Preis „free“ statt der eigentlichen zehn Dollar angezeigt:

Absolut perfekt ist die Ortung allerdings nicht: Gleich bei unserem ersten Test hatten wir uns, unbeabsichtigerweise, eine besonders schwierige Stelle ausgesucht. Der Balkon der Bellini-Bar ragt ein Deck oberhalb der Piazza in selbige hinein, sodass uns das System nicht korrekt verorten konnte und die Getränkebestellung deshalb bei der Good-Spirits-Bar an der Piazza aufgab.

Die Bellini Bar liegt am Balkon ein Deck über der Piazza
Die Bellini Bar liegt am Balkon ein Deck über der Piazza

Mithilfe eines Kellers des Bellini fand uns der Kellner mit unserem Cocktail aber dennoch. So ist das zwar nicht im Sinne des Erfinders, für uns als Passagiere hat es aber zum gewünschten Ergebnis geführt – also kein wirklicher Anlass für Kritik.

Ocean Now erlaubt auch Bestellungen direkt auf die Kabine: sowohl Getränke, als auch beispielsweise zusätzliche Kleiderbügel, Bademäntel, Kopfkissen oder Eiswürfel. Getestet haben wir das mit Bademänteln, die auch prompt in der Kabine hingen, als wir dorthin zurückkamen.

Um weitere Kleiderbügel haben wir dann allerdings persönlich bei unserem Kabine-Steward gebeten – schließlich sollte dieser direkte Kontakt durch die App auch nicht zu kurz kommen.

Türöffner-Funktion des Ocean Medallion

Ocean Medallion fungiert als berührungsloser Türöffner für die Kabine: Nähert man sich der Kabine, öffnet sich das Türschloss von selbst. Denn Sensoren erkennen, wenn man sich mit dem Ocean Medallion der eigenen Kabine nähert und entriegelt die Tür automatisch, sodass man keine Karte mehr in einen Schlitz stecken oder auch nur in die Nähe eines Sensors halten muss. Unser Video zeigt, wie das in der Praxis aussieht:

Tipp: Wenn man sich in der Kabine aufhält, sollte man das Ocean Medallion nicht um den Hals tragen, sondern sicherheitshalber möglichst weit entfernt von der Eingangstür ablegen. Denn der Türöffner kann nur sehr bedingt erkennen, ob man sich von außen oder innen nähert und öffnet daher gegebenenfalls die Tür ungewollt, wenn das Medallion der Tür zu nahe kommt. Zur Sicherheit hat die Türe aber auch einen manuellen Riegel, auf den die automatische Entriegelung keinen Einfluss hat.

Hoher Komfort-Faktor

Wir haben das Ocean-Medallion-System vor allem als einen großen Gewinn an Komfort erlebt. Es ist erstaunlich, wie schnell man sich daran gewöhnt, dass sich die Kabinentür einfach von selbst aufsperrt und man sich dadurch fast schon wie zu Hause fühlt. Auch die Bestell-Funktion für Getränke ist äußerst bequem.

Unauffällig im Hintergrund sorgt aber auch für großen Komfort, dass die Service-Crew anhand der Ortungs- und Näherungs-Funktion und der Fotos auf ihren Tablets immer weiß, mit wem sie es zu tun hat. Das erübrigt das Unterschreiben von Getränke-Rechnungen und selbst nach der Kabinen-Nummer müssen Kellner bei der Bestellaufnahme nur noch selten fragen – man ist einfach bekannt. Im Kids-Club erkennen die Betreuer beim Abholen anhand der Fotos auf ihrem Tablet sofort, zu welchem Kind die jeweiligen Eltern gehören.

Balkon-Kabine A116, Deck 12
Balkon-Kabine A116, Deck 12

Im Großen und Ganzen hat Ocean Medallion bei uns sehr gut funktioniert. Hier und da hakt es aber noch ein wenig. Eines unserer Medallions streikte beispielsweise am letzten Tag plötzlich. Die Ortung funktionierte nicht mehr und auch das Foto war aus dem System verschwunden. Die Kabinentür ließ sich nur noch bei direkter Berührung des Sensors öffnen. Immerhin bekamen wir an der Rezeption sofort eine normale Kabinen-Karte, sodass alle normalen Funktionen wie Türöffner und Bezahlen in Bars, Restaurants und Shops wie gewohnt zur Verfügung standen.

Warum fünf verschiedene Smartphone-Apps?

Warum gleich fünf verschiedene Apps für das Ocean Medallion? Zunächst ist es etwas gewöhnungsbedürftig, mit mehreren Apps zu hantieren und sich zu merken, welche App man für welche Funktion benötigt. Und auch das Login muss man zu Beginn der Reise bei den Apps jeweils einzeln durchführen.

Die Ocean-Medallion-Apps
Die Ocean-Medallion-Apps

Die Aufteilung der Ocean-Medallion-Funktionen auf verschiedene Apps hat aber einen großen Vorteil – das Urteil erlaube ich mir als ehemaliger Chefredakteur eines Computermagazins: Die einzelnen Apps sind nicht überladen mit Funktionen und dadurch weniger komplex als so manche eher schlecht funktionierende App bei anderen Redereien. Faktisch haben wir ohnehin nur Ocean Companion, Ocean Now und die Website für Tagesprogramm und Bordkonto genutzt. Und diese Apps liefen, sobald wir uns daran gewöhnt hatten, stabil und reibungslos.

Das Tagesprogramm (übrigens individualisierbar und sogar um eigene Einträge erweiterbar), Buchung von Landausflügen sowie der Einblick ins Bordkonto läuft erst gar nicht in einer App, sondern steht im Browser auf der Ocean-Concierge-Website zur Verfügung. Für die Regal Princess finden sich diese Funktionen beispielsweise unter der URL regal.princess.com. Der Zugriff auf diese Website sowie alle Apps ist im Schiffs-WLAN kostenlos, man benötigt also kein kostenpflichtiges Internet-Paket dafür.

Ocean Medallion auf weiteren Princess-Cruises-Schiffen

Aktuell sind die Caribbean Princess, Regal Princess und Royal Princess mit Ocean Medallion ausgestattet, die Crown Princess setzt das System ab 24. Juli 2019 ein und die Sky Princess hat es zu ihrer Indienststellung im Oktober 2019 von Anfang an. 2020 kommen weitere sechs Schiffe hinzu: Ruby Princess (27. Januar), Grand Princess (29. März), Enchanted Princess (15. Juni), Emerald Princess (16. August), Coral Princess (16. Oktober) und Island Princess (20. Dezember).

Anmerkung*: Cruisetricks.de reiste auf der Regal Princess auf Einladung von Princess Cruises.
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Cruisetricks.de reiste auf der Regal Princess auf Einladung von Princess Cruises.

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15 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

15 Gedanken zu „Princess Cruises‘ Ocean Medallion im Praxis-Test“

  1. Hallo Franz!
    Das klingt ja alles schonmal sehr gut!
    Wie sieht es denn aus, wenn man das Schloss der Kabine ganz „oldschool“ manuell abschließt – oder gibt es bei diesen Schlössern diese Funktion gar nicht mehr?
    Beste Grüße!
    Wolfgang

  2. Lieber Franz
    Dein Kollege Matthias Morr, hat dieses Medallion am 23.05.2019 ebenfalls thematisiert . Dabei hat er dieses auch auseinander genommen und darin – logischerweise – eine Platine und eine CR 2025-Lithium-Batterie gefunden. Technisch finde ich dieses Ding natürlich faszinierend. Bei der Vorstellung, dass sowas in sagen wir mal, 5 Jahren Standard wird, graut es mir allerdings. 30 Millionen Kreuzfahrer bekommen so eine Schaltung und werfen diese nach ein paar Tagen in den Müll. Bei 20 Gramm pro Medallion ergibt das jährlich 600’000 kg hochwertige Rohstoffe, welche sinnlos vernichtet werden. Davon 30’000’000 Lithium-Batterien, welche noch zwischen 75 und 90% voll sind. Deutsche und Schweizer geben es eventuell ja ins Recycling. Aber Amerikaner oder Asiaten… Ich würde es sehr viel besser finden, wenn bei Abschluss der Reise, der elektronische Teil auf dem Schiff bleibt und für den nächsten Kunden genutzt wird. Der äussere Ring mit dem Namen, des Reisedatums und des Schiffnamens kann dem Passagier als Andenken mitgegeben werden. Und von euch (man nennt euch ja heutzutage „Influenzer“ ;-) ) wünsche ich mir, dass ihr hier auch etwas kritischer gegenüber den Gesellschaften seid. Ihr müsst ja nicht gleich die Hand beissen, welche euch füttert. Aber ein auf die Problematik hinweisendes „Knurren“, wäre schon angebracht. Was meinst du dazu? Liebe Grüsse. Alex

  3. @Wolfgang: Doch, den manuellen Riegel auf er Innenseite der Tür gibt es natürlich nach wie vor. Ich habe das im Beitrag oben auch noch schnell ergänzt, um da Missverständnisse zu vermeiden.

  4. @Alexander Papatheodorou: Also in der Sache stimme ich Dir vollkommen zu. Vor allem für die Batterie ist meiner Ansicht nach eine Recycling-Lösung unabdingbar (so wie für Millionen von Wegwerf-Artikel in unserer Gesellschaft; da ist ein grundsätzlicher Gesinnungswandel nötig, der Hersteller/Anbieter dazu zwingt, Lösungen zu finden, weil die Kunden sonst die Produkte nicht mehr kaufen). Auch die herkömmlichen Kabinenkarten sind ja nicht unproblematisch, die beinhalten ebenfalls elektronische Schaltungen (z.B. RFID-Chips) und bestehen aus Kunststoff.

    Dein „Influencer“-Schuh ziehe ich mir allerdings in keiner Weise an. Ich bin Journalist, ich beeinflusse und manipuliere Menschen nicht, was der Begriff „Influencer“ impliziert. Als Journalist berichte ich in einer Weise, dass sich der Leser sein eigenes Bild machen kann. (Was die Batterie-Frage angeht, ist das ein Aspekt, den ich ehrlicherweise so nicht wahrgenommen und deshalb nicht thematisiert habe.)

    Herzliche Grüße,
    Franz

  5. Hallo Franz,
    auch wenn du als Chefredakteur der ehemaligen PC Professionell sagst das es einen Vorteil bringt, ist es für den Anwender nur verwirrend. Bedenkt man das eher höhere Alter der Princess Gäste, dürfte dies eher zu Verwirrungen führen. Aus Usability und Programmierer Sicht geht der Trend zu wenigen Apps die viel Abdecken können. So einen Murks den Princess hier veranstaltet ist heutzutage überholt. Die Apps anderer Reedereien sind in dem Sinne alle überladen, da in den letzten Jahren alles schnell schnell gehen musste ohne auf Qualität zu achten. Die wohl beste App auf dem gesamten Markt bietet aus meiner Sicht Carnvial.

  6. @Roman: Da sind wir dann wohl einfach unterschiedlicher Meinung. Ich seh’s eher pragmatisch und finde das besser, das besser funktioniert. Ich sag‘ ja nicht, dass es perfekt ist. Aber mir sind drei funktionierende Apps lieber als eine einzelne, die aber hinten und vorne nur Ärger macht ;-)

  7. Lieber Franz.
    Ich wollte euch (also Matthias und dich) mit dem Begriff „Influencer“ keinesfalls herabwürdigen und schon gar nicht mit diesen tausenden Schmarotzern vergleichen, welche möglichst viel kostenlos erhalten möchten, ohne wirklich etwas dafür zu leisten. Daher auch mein ;-) im Post.
    Mein Gedanke daran war mehr im früheren eigentlichen Sinn von „influence“. Einfluss. Ein Journalist, was du auch zweifellos und unbestritten bist, hat nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Pflicht, einerseits Leser ausgewogen zu informieren und andererseits auch auf Probleme und Missstände aufmerksam zu machen. Also Pro und Contra, Licht und Schatten. Er kann etwas bewirken. Und wer sehr gut ist, wird auch entsprechend ausgezeichnet. Z.B. bei den Auszeichnungen zum „Reiseblog des Jahres“ oder zum „Reisejournalist des Jahres“. :-)
    Also, sorry, dass ich mich da etwas unglücklich ausgedrückt habe.
    Liebe Grüsse
    Alex

  8. @Alex: Kein Problem, ich hab’s schon richtig verstanden. Wollte nur sichergehen, dass es auch niemand anderes falsch versteht ;-) Leider wird heute Blog, Instagram, Influencer, Journalist, Youtuber (und die sehr unterschiedlichen Gruppen innerhalb dieser Gruppen) – alles einen Topf geworfen, über einen Kamm geschoren und meist eher abfällig betrachtet. Da ist mir wichtig, die Unterschiede deutlich aufzuzeigen, um jedes Missverständnis-Risiko zu vermeiden.
    Und wiederum in der Sache: vollkommen einverstanden, genau das ist die Aufgabe von Journalisten. Zugegeben ist es manchmal aber auch schwierig, jeden Aspekt zu berücksichtigen und immer auf alles und jedes Detail einzugehen. Und manchmal halte ich es auch nicht für sinnvoll, es zu tun.
    Mit Umwelt-Themen beschäftige ich mich auch auf cruisetricks.de so regelmäßig, dass ich diesen Aspekt hier auch gerne nicht weiter breit trete, weil solche Aspekte letztlich jedes Mal, wenn sie vorkommen, immer auf das gleiche Ergebnis hinauslaufen und ich mich ständig wiederholen müsste. Denn wie schon angesprochen ist der sorglose Umgang mit Plastik-Müll und recyclingfähigen Ressourcen ein gesellschaftspolitisches Problem, das sich nicht durch Einzelmaßnahmen lösen lässt, sondern durch einen großen Wandel in der Einstellung. Dieses Fass in jedem einzelnen Beitrag bei cruisetricks.de wieder neu aufzumachen, ergibt aber keinen Sinn. Im konkreten Fall macht Ocean Medallion die Welt in dieser Hinsicht weder nennenswert besser noch schlechter, sondern ist Teil einer kolossalen, globalen Fehlentwicklung, der sich aber auch ein Unternehmen nicht so leicht entziehen kann/will, wenn die gesellschaftspolitische Einstellung insgesamt so ist, wie sie aktuell (noch) ist.

  9. Danke Franz! Steht dann am Display auch wieder „door locked“?
    Alexander hat natürlich hinsichtlich der Müllproblematik völlig recht und bei seiner Hochrechnung kann einem schon schwindelig werden. Wir haben uns beispielsweise auch gefragt, ob denn die Latexbänder (wie es sie zB bei MSC gibt) nicht wiederverwendet werden können (das können sie nämlich nicht) – wobei hier sicherlich auch noch das Thema Hygiene mitspielt…

  10. @Wolfgang: Nach einer gewissen, kurzen Zeit schließt sich das Schloss wieder und dann steht da für einige Sekunden sowas wie „door locked“. Im Normalzustand steht auf dem Display der/die Namen der Kabinenbewohner, quasi wie ein Türschild. Ich habe ehrlich gesagt nicht klären können, warum bei manchen Kabinen der Name außen nicht steht – vermutlich kann man da an der Rezeption darum bitten, dass der Name nicht außen an der Kabine steht.
    Bei MSC sind die Armbänder nicht wiederverwendbar, bei Royal Caribbean schon. Die kann man behalten und bei der nächsten Reise umprogrammieren lassen, damit man kein neues Armband kaufen muss (denn bei RCI sind die Armbänder nicht kostenlos).

  11. Wolfang,
    ich habe gerade mal meine Fotos angesehen. Nach einer gewissen Zeit (ohne Aktivität) verriegelt sich die Tür wieder und das Display zeigt „Door Locked“ mit einem verschlossenen Schloss in rotem Kreis als Symbol.
    Standardmäßig sind die Kabinennummer und die Namen der Kabinenbewohner und der Satz „Approach with Medallion for entry“ und „Or touch Medallion/card to target below“. Unter dem Display ist ein „Sensor“, an den ich gegen Ende der Reise meine Karte halten musste, denn meine Medallion gab den Geist auf und ich bekam eine Karte als Ersatz.
    Gruß
    Carmen

  12. Alex,
    auf der Platine ist ein NCF Chip und Bluetooth. Für letzteres wird die Batterie benötigt. Zudem ist der Ring magnetisch, damit die Medallion z.B. in der Halskette hält.
    Gruß
    Carmen

  13. Also die „Getränkefunktion“ ist echt toll!
    Wird es tatsächlich überall hingebracht? Oder muss eine Bar zumindest in „Sichtweite“ sein? Ich denke da zum Beispiel an Sonnenliegen, die etwas „abseits“ liegen.

  14. @Daniel Böhner: Ich habe es jetzt natürlich nicht in jeder hintersten Ecke des Schiffs ausprobiert, aber grundsätzlich sollte es nahezu überall funktionieren. Sichtweite zur Bar ist zumindest technisch nicht nötig, weil das Ocean Medallion eine Funkstrecke direkt zur Bar braucht, sondern über Sensoren geortet wird, die am ganzen Schiff verteilt sind.

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