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Steinerne Trolle am Lavastrand von Djupalonssandur

Die Snaefellsness-Halbinsel hat etwas Mystisches – jedenfalls, wenn man mit einem guten Guide reist, der von den alten, isländischen Sagas erzählen kann, von denen viele hier spielen. Trolle, feenartige, unsichtbare Menschen, Geister sind hier zu Hause.

Fast jeder Ort hat besondere Kräfte oder ein mystische Bedeutung. Und hier ist auch die Stelle, an der in Jules Vernes Roman der Abstieg zum Mittelpunkt der Erde beginnt. Denn mit dem Snaefellsjökull ragt hier ein von Gletschern bedeckter, aber dennoch aktiver Vulkan in den Himmel, umgeben von Nationalparks. Wo, wenn nicht hier, gelangt man in den Kern der Erde.

Kirkjufells
Kirkjufells

Wir legen mit der Panorama in dem kleinen Ort Grundafjördur an, der auf der Nordseite der Halbinsel in einem eher flachen Fjord liegt. Aber direkt neben dem Ort steht eines der beliebtesten Foto-Motive Islands, der Berg Kirkjufell. Nebenan rauscht der Kirkjufellfloss-Wasserfall in die Tiefe.

Der Lavastrand von Djupalonssandur

Nächster Stopp unserer kleinen Bus-Rundreise über die Halbinsel ist der Lavastrand von Djupalonssandur mit seinen bizarren Felsformationen.

am Lava-Strand von Djupalonssandur
am Lava-Strand von Djupalonssandur

Auch ohne viel Fantasie erkennt man in ihnen die Gesichter und Gestalten von Trollen. Denn Trolle werden der Sage nach zu Stein, wenn sie den Sonnenaufgang verpassen und Sonnenstrahlen abbekommen.

Aber der Strand fasziniert auch wegen seiner rund geschliffen, kleinen Lava-Steinchen und einem in kleinen Trümmern über den ganzen Strand verteilten Schiffswrack des Trawlers Epine, der hier 1948 strandete. Nach und nach zerfiel er in seine Einzelteile, die heute als bizarre Rost-Fetzen auf dem schwarzen Kieselstrand liegen.

Wer den größten Stein heben kann, bekommt am meisten Fisch …

So waren die Regeln unter den Fischern aus Island in der Zeit bevor es Motorboote gab. Sechs oder acht Mann ruderten aufs Meer hinaus und der kräftigste bekam den größten Anteil am Fang.

am Lava-Strand von Djupalonssandur
am Lava-Strand von Djupalonssandur

Vor dem Mittagessen machen wir kleinen Spaziergang entlang der Steilküste bei Hellnar. Besonders faszinierend ist hier die Kolonie von Küstenseeschwalben.

Küstenseeschwalbe
Küstenseeschwalbe

Die agilen Vögel greifen alles und jeden an, der ihren Nestern zu nahe kommt – selbst Küken, die nicht ihre eigenen sind – während sie beständig zum Meer fliegen, um von dort kleine Fische für ihre Küken zu fangen.

Schwarze Kirche und goldener Strand

Letzter Stopp, bevor wir den Weg entlang von Bergen, Wasserfällen und Fjorden zum Schiff zurück fahren: Die schwarze Kirche von Budir ein paar Meter entfernt von einem goldfarbenen Strand, der eben nicht wie die anderen Strände schwarz ist.

Golden Sand Beach
Golden Sand Beach

Der Grund: Eine bestimmte Barsch-Art zerknabbert hier Krabben und verwandelt deren Panzer damit zu Sand. Offenbar tun diese Fische das schon ziemlich lange, denn der Strand ist lang und breit.

Und was muss man an einem Strand tun? Ins Wasser gehen.

Golden Sand Beach
Golden Sand Beach

Also ziehen wir Schuhe und Strümpfe auf und laufen ein paar Meter durch das Wasser der Atlantik – das allerdings eisig kalt ist. Dennoch: Spaß macht es, nur lange ist es nicht auszuhalten.

"Panorama" in Grundafjördur
„Panorama“ in Grundafjördur

Anmerkung*: Cruisetricks.de reist auf der Panorama auf Einladung von Intrepid Travel.
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Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

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