Heute ist Vulkan-Tag: Wir liegen in Hilo auf Big Island (Hawaii Island) mit einem riesigen, aktiven Vulkan, dem Kilauea. Der Tag beginnt mit einem farbenprächtigen Sonnenaufgang und auch einen schönen Blick auf die Pride of America bekommen wir heute im Hafen von Hilo.
Hinweis: In unserem Beitrag „Landausflüge in Hawaii – ein Überblick und Tipps“ finden Sie weitere Tipps zu Hilo, den Blick auf die Rainbow Falls aus einem anderen Blickwinkel und einen überraschend spannenden Ausflug zu einer nachhaltig betriebenen Farm mit tropischen Früchten, Kaffee, Kakao und Gewürzen.
Doch bevor es in den Hawai’i Volcanoes National Park geht, drehen wir noch eine kurze Runde vorbei am Rainbow Waterfall – einer der ältesten Touristen-Attraktionen Hawaiis.
Wenn die Sonne scheint, erzeugt der Wassernebel, der beim Aufprall des Wasserfalls entsteht, einen Farbschimmer ähnlich eines Regenbogens. Und wir haben Glück: Obwohl Hilo auf der regenreichen Seite der Insel liegt, haben wir strahlenden Sonnenschein und der Regenbogen zeigt sich von seiner schönsten Seite.
Ich bin heute übrigens wieder eingeladen, in einer kleinen Gruppe von nur fünf Leuten mit Hawaii Outdoor Guides unterwegs zu sein. Außer mir ist noch eine nette Familie aus Taiwan mit an Bord. Unser Guide ist Katie. Auch nach meinem zweiten Ausflug kann ich diesen Anbieter nur ausdrücklich empfehlen, das macht richtig Spaß.
Hawai’i Volcanoes
Der Kilauea ist ein Vulkan, der seit den 1980er-Jahren dauerhaft aktiv ist. Bereits seit genau 100 Jahren ist das Gebiet um den Gipfel und der aktive Krater Halemaumau ein Nationalpark.
Aus etwa zwei Kilometer Entfernung hat man von mehreren Aussichtspunkten aus freien Blick auf die Kaldera, aus der beständig Dampf und giftige Gase aufsteigen. Wir haben Glück und sehen sogar ein wenig rot glühendes Magma nach oben spritzen.
Bei einem Spaziergang entlang der Kaldera sehen wir Dampf aus Löchern und Spalten im Boden aufsteigen, an einer Stelle ist ein Hügel etwas aufgebrochen. Dort sind unter der erkalteten Lavakruste grünlich-gelb leuchtende Schwefelablagerungen am Stein zu sehen.
Faszinierend ist auch der einige hundert Meter lange Lavatunnel „Nahuku“. Solche Röhren entstehen, wenn ein Lavastrom an der Oberfläche erstarrt, die darunter fließende Lava aber noch flüssig genug ist, um abzufließen.
Zurück bleibt ein, allerdings meist sehr instabiler, Hohlraum. Eine solche Lava-Röhre mit zwei bis drei Metern Durchmesser ist im Nationalpark aber gut gesichert, sodass man hindurchlaufen kann.
Lavastrom ins Meer
Und wir haben heute wirklich großes Glück: Das erste Mal seit 2013 fließt seit gestern Nacht wieder Lava des Kilauea direkt ins Meer.
Bei Nacht ist der rotglühende Lavastrom besonders gut zu sehen und die Pride of America fährt auf dem Weg nach Kona auf der anderen Seite von Big Island an der Stelle vorbei, an der die Lava ins Meer fließt – ein grandioser Anblick. Ein Fernglas sollte man allerdings dabei haben, denn natürlich hält das Schiff einen guten Abstand zur Küste und zum Lavastrom.
Vielen Dank Franz, dass du uns immer und toll über deine Reise informierst. Ja in 2013 konnten wir das in der Nacht aus der Radiance sehr schön die Lavaströme sehen. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß