Lemuren und Chamäleons, mächtige Baobab-Bäume und dichter Regenwald, Korallenriffe und weiße Sandstrände, exotische Kultur und koloniale Vergangenheit: Mit der SH Diana von Swan Hellenic sind wir zehn Tage lang von Kenia über Aldabra und Madagaskar bis nach Mosambik unterwegs. Sofern die Internetverbindung es vor Ort hergibt, berichten wir täglich von dieser Expeditionskreuzfahrt in tropischen Gewässern.
Expeditionskreuzfahrten verbindet man vor allem mit Spitzbergen, Grönland oder der Antarktis. Dabei übersieht man leicht den besonderen Reiz von Expeditionsreisen in warmen Fahrtgebieten: Taucherbrille statt Polarparka, Mückenschutz statt Handschuhen – und neben dem Naturerlebnis oft auch ein sehr tiefes Eintauchen in fremde Kulturen.
Amazonas-Kreuzfahrten und Südsee-Kreuzfahrten gehören zu den Klassikern von Expeditionskreuzfahrten in den Tropen. Doch die Reedereien bieten immer häufiger auch andere Entdecker- und Abenteuerreisen zu abgelegenen, exotischen oder schlicht nur sehr selten angelaufenen Zielen. Zu Orten, die man ohne Schiff nur mühsam oder überhaupt nicht erreichen würde.
Von Kenia zum Aldabra-Atoll, nach Madagaskar und Mosambik
Zu solchen Orten führt uns auch die Expeditionsreise mit Swan Hellenics SH Diana: Wir starten im kenianischen Mombasa, besuchen zwei der westlichsten Seychellen-Inseln, Aldabra und Assumption Island, und laufen vier Orte an der Westküste Madagaskars an, bevor die Reise in Maputo in Mosambik endet.
Zehn Tage sind wir mit der SH Diana in einer Region und auf einer Route unterwegs, in der Kreuzfahrtschiffe nur selten vorbeikommen. Genau deshalb haben wir uns diese Reise ausgesucht, denn solche Routen sieht Swan Hellenic als seine große Stärke. Wir wollen ausprobieren, wie die Reederei diesem hohen Anspruch gerecht wird.
Der Start der Kreuzfahrt in Mombasa, obwohl wir dort nur eine Nacht im Hotel verbringen, hat uns eine Gelbfieberimpfung eingebracht, schon vor ein paar Wochen zur Reisevorbereitung: Madagaskar und Mosambik bestehen bei der Einreise darauf, weil Südkenia als Gelbfiebergebiet gilt.
Die Seychellen-Insel Aldabra ist das zweitgrößte Korallen-Atoll der Welt und beherbergt mit über 100.000 Tieren die weltweit größte Population an Riesenschildkröten. Aldabra und Assumption Island sind aber auch ein Vogelparadies mit Fregattvögeln, Rotfußtölpeln und vielen anderen Arten. Und unter Wasser hoffen wir auf Begegnungen mit Rochen, kleineren Haien und Dugong-Seekühen.
Madagaskar wird ein besonderes Abenteuer, denn ich war in Afrika noch nie südlicher als Marokko oder Ägypten – eine ganz neue Welt für mich also, von der ich noch keine sehr konkrete Vorstellung habe.
Die Reisebeschreibungen sprechen bei Madagaskar von weißen Sandstränden mit türkisem Wasser, atemberaubender Landschaft, faszinierenden Tiere wie Chamäleons und Lemuren, den skurrilen Baobab-Bäumen und einer ursprünglichen, lebendigen Kultur mit zugleich noch sehr gegenwärtigen, kolonialen Einflüssen.
Die SH Diana bringt uns entlang der Westküste Madagaskars zu der mutmaßlich recht touristischen Insel Nosy By ebenso wie zu den Hafenorten Mahajanga, Morondava und Toliara – für mich touristisch weiße Punkte auf r Landkarte, bei denen ich mich freue, sie mit Bildern und Erinnerungen auszumalen.
Unterwegs mit der SH Diana von Swan Hellenic
Über die SH Diana habe ich anlässlich ihrer Taufe am 4. Mai 2023 in Amsterdam bereits berichtet und in einem Video-Portrait vorgestellt. Sie ist das dritte neue Expeditionskreuzfahrtschiff der neuen Reederei, die den Namen und die Grundidee der traditionsreichen, britischen Swan Hellenic übernommen hat.
Im Vergleich zu ihren geringfügig kleineren Schwesterschiffen SH Minerva und SH Vega ist die SH Diana vor allem mit zwei zusätzlichen, komfortableren Tenderbooten für je 48 Passagiere ausgestattet – ideal für Warmwasser-Expeditionen, bei denen Anlandungen damit nicht überall per Zodiac stattfinden müssen.
Für 192 Passagiere bietet die SH Diana Platz in 96 Kabinen, 141 Crew-Mitglieder sollen für Luxus-Ambiente sorgen. 125 Meter lang ist die SH Diana, die unter der Flagge Panamas fährt.