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MSC Yacht Club

Der MSC Yacht Club: Kreuzfahrt in einer luxuriösen Parallelwelt

Unterwegs auf einem sehr großen Kreuzfahrtschiff, aber trotzdem ein Luxus-Erlebnis mit Champagner und Butler: Das verspricht das „Schiff im Schiff“-Konzept des MSC Yacht Clubs, eine luxuriöse Parallelwelt. Wir waren mit der MSC Seashore in der Karibik und haben den Yacht Club eine Woche lang ausprobiert. Was uns daran überzeugt hat, und was nicht, lesen Sie in diesem Beitrag.

Unser Video-Portrait vermittelt einen Eindruck vom Ambiente und dem Design im Yacht-Club-Bereich der MSC Seashore und alle Details finden Sie auch in unserer Bildergalerie zum MSC Yacht Club. Im Beitrag Mit der MSC Seashore zu den Bahamas und in die Karibik lesen Sie alles zu meiner Karibik-Reise mit der MSC Seashore inklusive eines Updates zur Privatinsel Ocean Cay (mit Video-Portrait der Insel) und wir zeigen außerdem viele weitere Bereiche des Schiffs außerhalb des Yacht Clubs in unserem Video-Portrait der MSC Seashore.

Ich war schon mit vielen MSC-Kreuzfahrtschiffen unterwegs, habe auch schon einmal für zwei oder drei Tage im Yacht Club gewohnt, diesen Bereich ansonsten aber immer nur kurz besichtigt und fotografiert. Zum ersten Mal aber war ich auf der MSC Seashore nun eine ganze Woche im Yacht Club und habe erst jetzt wirklich verstanden, warum die Bezeichnung „Schiff im Schiff“ – wenn auch nicht wörtlich – das Kreuzfahrterlebnis hier ziemlich gut beschreibt.

Wie es sich anfühlt, im Yacht Club zu wohnen

Sehr schnell hat sich bei mir das Gefühl eingestellt, in einer ganz anderen Welt zu sein, die man kaum oder gar nicht verlassen will und muss. Und wenn doch, entwickelt man einen gewissen Tunnelblick: „Das da draußen hat alles nichts mit mir zu tun“ – als würde man bei einem Städteurlaub in London vom Hotel mit dem Taxi oder Bus zum Musical-Theater fahren. Den Weg dahin blendet man aus oder betrachtet staunend durchs Fenster die vorbeiziehenden Straßen und Häuser als etwas Fremdes, Amüsantes oder Faszinierendes.

Top Sail Lounge
Top Sail Lounge

Geht man auf der MSC Seashore vom Yacht Club für eine abendliche Show ins Theater, sind dort – von den Butlern gut bewacht – bis direkt zum Beginn der Show Plätze reserviert, sodass man ganz lässig zwei Minuten vor Show-Beginn dort erscheinen kann. Für Landausflug lotst einen der Butler an den Warteschlangen der übrigen Passagiere vorbei. Bei der Einschiffung und bei der Rückkunft aufs Schiff nach dem Landgang haben Yacht-Club-Bewohner eine eigene Gangway ohne Warteschlange.

Suite 16002
Yacht Club Deluxe Suite 16002

Und wenn man den Trick kennt, hat man als Yacht-Club-Bewohner sogar den Aufzug exklusiv für sich allein: Hält man die Bordkarte unter die Konsole zum Rufen des Aufzugs, bevor man das Ziel-Deck angibt, bekommt man unauffällig eine eigene Aufzugskabine zugewiesen, der ohne anzuhalten direkt dorthin fährt.

Cabana am Sundeck
Cabana am Yacht-Club-Sonnendeck

Selbst die Rezeption im Atrium ist nur eine Randerscheinung, die einen nicht wirklich interessieren muss. Denn der Butler oder der Concierge an der Yacht-Club-Rezeption kümmern sich um all die lästige Organisation und Problemlösung: von der Restaurant- oder Spa-Reservierung bis zur Ausflugsplanung, Probleme mit dem Internetzugang oder der Reklamation, weil etwas mit der Rechnung nicht stimmt.

Sonnendeck & Pool
Sonnendeck & Pool

Allein schon das ist ein großer Luxus, denn es spart Nerven und schenkt einem viel unbeschwerte Zeit, in der man die Reise genießen kann, ohne sich Gedanken um alltägliche Trivialitäten zu machen. Und übersieht man einmal etwas, erinnert der Butler einen daran – wie etwa meine Butlerin mich darauf hinwies, dass ich mit meinem Diamond-Status einmal kostenfrei in einem der Spezialitätenrestaurants essen kann. Und um die Reservierung kümmerte sie sich dann auch gleich.

Was genau macht eigentlich der Butler oder die Butlerin?

Jede Suite im Yacht Club wird von einem Butler oder einer Butlerinnen betreut, die rund um die Uhr erreichbar sind. Die Butler-Rolle entspricht bei MSC nicht genau der eines klassischen Majordomus, sondern ist eher ein Mittelding aus Concierge und Butler: Ansprechpartner für alles, quasi als Ersatz für den Gang zur Rezeption, aber auch zum Erfüllen von größeren und kleineren Wünschen und Lösen von größeren und kleineren Problemen.

Butlerin serviert im Außenbereich der Top Sail Lounge
Butlerin serviert im Außenbereich der Top Sail Lounge

Der Butler kann sich also beispielsweise um Restaurant-Reservierungen kümmern, beim Aus- oder wieder Einpacken des Koffers helfen, sich um das Stopfen eines kleinen Lochs in der Kleidung kümmern … Dinge dieser Art. Er ist auch Vorgesetzter des Kabinenstewards oder der Kabinenstewardess und daher Ansprechpartner, wenn in der Kabine etwas nicht passt.

Top Sail Lounge
Butler servieren High Tea in der Top Sail Lounge

Neben den persönlichen Dienstleistungen fungieren die Butler teils aber auch als Kellner in der Top Sail Lounge und am Sonnendeck, nehmen Yacht-Club-Passagiere bei der Einschiffung im Terminal in Empfang und begleiten sie aufs Schiff und führen ihre Gäste zu Landausflügen sowie am Ende der Reise zur gewünschten Zeit von der Top Sail Lounge bis ins Terminal.

Der Yacht Club der MSC Seashore im Detail

Vier Decks hoch mit 131 Suiten, Concierge/Rezeption, Lounge und Bar mit Swarovski-Treppe, Restaurant und Sonnendeck mit Pool: Der Yacht Club auf der MSC Seashore bietet im Grunde alles, was man braucht, ohne dass man den abgeschlossenen Bereich den Yacht Clubs verlassen muss.

Die Zugänge zum Yacht Club sind mit Glastüren vom Rest des Schiffs abgetrennt, die sich nur mit der Bordkarte oder dem MSC-for-Me-Armband öffnen lassen. Letzteres hat für Yacht-Club-Bewohner eine andere Farbe, sodass man es, wenn man das will, durchaus auch als Status-Symbol am Handgelenk tragen kann.

Top Sail Lounge und Yacht Club Restaurant

Die Top Sail Lounge mit zwei Decks hoher Panorama-Glasfront mit Blick nach vorne und zur Seite aufs Meer teilt sich den Raum mit dem Yacht Club Restaurant auf einem etwas zurückversetzten Balkon.

Top Sail Lounge
Top Sail Lounge

Die Lounge hat eine große Bar, ganztägig kleine Häppchen und Snacks und zu manchen Zeiten auch Entertainment mit Live-Musik am Grand Piano.

Top Sail Lounge
Top Sail Lounge

Die Lounge hat außerdem einen Außenbereich, der mit einer schräg gestellten Glasfront einen sehr guten Windschutz bietet und sich so auch während der Fahrt für einen Cocktail im Freien zum Sonnenuntergang eignet. Auch bei Rauchern ist der Außenbereich der Top Sail Lounge beliebt.

Außenbereich der Top Sail Lounge bei Sonnenaufgang
Außenbereich der Top Sail Lounge bei Sonnenaufgang (früh morgens noch ohne Polster auf den Sitzen)

Das Außendeck vor der Lounge erstreckt sich seitlich bis auf die Brückennock hinaus, die direkt darunter liegt. Von hier aus hat man einen Blick auf das Schiff von der Seite.

Top Sail Lounge und das darüber liegende Restaurant sind mit einer glitzernden Swarovski-Treppe verbunden, ähnlich den Treppen im Atrium der MSC Seashore, wenn auch natürlich nicht ganz so groß. Das Restaurant hat aber zusätzlich auch einen separaten Eingang.

Swarovski-Treppe vom Restaurant zur Lounge
Swarovski-Treppe vom Restaurant zur Lounge

Essen gibt es im Yacht-Club-Restaurant mit 180 Plätzen zu allen Mahlzeiten ohne feste Plätze oder feste Essenssitzungen im Rahmen der Öffnungszeiten. Man kann Tische vorab reservieren, aber auch spontan erscheinen.

Yacht-Club-Restaurant
Yacht-Club-Restaurant

Der Service im Restaurant und in der Lounge, ebenso wie an der Bar und am Buffet am Sonnendeck war sehr herzlich, familiär, zugleich aber auch professionell und zumeist sehr schnell. Da kann sich MSC gut mit der Service-Qualität kleinerer Premium- und Luxus-Schiffe messen lassen.

Yacht-Club-Restaurant
Yacht-Club-Restaurant

Das Essen im Yacht-Club-Restaurant erreicht nicht ganz das Niveau von kleineren Luxus-Schiffen, ist aber allemal sehr gut und in etwa vergleichbar mit den Spezialitäten-Restaurants der MSC Seashore. Und während die übrigen Passagiere beispielsweise mittags im Buffet-Restaurant an der Pizzastation Schlange stehen, lässt man sich im ruhigen Yacht Club Restaurant mit Blick aufs Meer bequem bedienen.

Die Bildergalerie gibt einen guten Eindruck von den Speisen im Yacht Club Restaurant:

Sonnendeck und Panorama-Whirlpool

Die beste Lage am Schiff hat das Sonnendeck der MSC Seashore mit rund 2.000 Quadratmetern ganz vorne oben.

Sundeck und Pool
Sundeck und Pool

Am Pool gibt es eine Bar und ein Buffet mit teils überdachten Tischen zwischen Buffet und Pool sowie seitlich mit viel Platz auch zu Stoßzeiten.

Sonnendeck & Pool
Sonnendeck & Pool

Rund um den Pool und seitlich weiter nach vorne gibt es Cabanas und so viele Sonnenliegen, dass man hier immer einen Platz findet. Und auch ein erhöht gelegener Whirlpool findet sich hier.

Sonnendeck & Pool
Cabanas am Yacht-Club-Sonnendeck

Ein weiterer erhöhter, recht großer „Panorama-Whirlpool“ für bis zu acht Personen mit Aussicht aufs Meer liegt ganz vorne am Yacht Club Sundeck. Der Whirlpool ist allerdings nicht überdacht, sodass es dort in der karibischen Sonne schonmal etwas heiß werden kann, zumal das Wasser ebenfalls gut geheizt ist.

Panorama-Whirlpool
Panorama-Whirlpool

Die Yacht-Club-Suiten

Insgesamt 131 Suiten gibt es im Yacht Club de MSC Seashore, darunter auch preislich sehr attraktive Innen-Suiten. Yacht-Club-Suiten bekommt man typischerweise ab etwa 2.300 Euro pro Person und Woche. Der Preis relativiert sich noch etwas durch die Inklusive-Leistungen, die in anderen Kabinen extra kosten, vor allem das Getränke- und Internet-Paket.

Die wesentlichen Inklusive-Leistungen in den Yacht-Club-Suiten:

  • Premium-Getränkepaket (Getränke bis 13 Euro)
  • Premium-Internet-Paket „Browser“ für zwei Geräte
  • Zugang zum Thermal-Bereich des Spa sowie Rabatte im Spa
  • alle Getränke und Speisen im Yacht-Club-Bereich
  • 24-Stunden-Kabinenservice und Minibar inklusive

Die weitaus größte Zahl der Suiten sind Deluxe Suites und Deluxe Grand Suites. Der wesentliche Unterschied ist, dass die Deluxe Grand Suite etwas größer ist und einen komfortabel großen, begehbaren Kleiderschrank hat, der viel Platz auch für lange Hosen und Abendkleider bietet.

begehbarr Kleiderschrank, Suite 19005
begehbarer Kleiderschrank, Deluxe Grand Suite 19005

Die Suiten wirken durch den breiten Durchgang zwischen Bett und Spiegeltisch recht großzügig. Ein Ein offenes Regal trennt das Bett von einer Sitzgruppe mit einem Sessel und einem Zweisitzer-Sofa ab. Der Glastisch ist groß genug für ein Lunch oder Dinner vom Room Service.

Suite 16002
Suite 16002

Die inkludierte Minibar ist gefüllt mit Getränken und Snacks. Neben der Kapsel-Kaffee-/Tee-Maschine findet sich das ein einzige Einmalplastik, das mir an Bord aufgefallen ist: Flaschen mit Tafelwasser zur Nutzung in der Kaffeemaschine.

Suite 16002
Suite 16002

Der Balkon ist mit relativ einfachen Stühlen ohne verstellbare Rückenlehne ausgestattet. Der kombinierte Tisch und Fußstütze eignet sich zum Abstellen eines Getränks, ist aber für Room Service am Balkon nicht sonderlich geeignet. Ob der Butler den Couch-Tisch aus der Sitzecke dafür auf den Balkon tragen würde, habe ich ehrlicherweise nicht ausprobiert.

Balkon, Suite 19005
Balkon, Suite 19005

Das Badezimmer gibt ein großzügiges Raumgefühl und es mangelt nicht an Abstellfläche. Das Waschbecken ist nur für eine Person gleichzeitig geeignet, aber dennoch relativ groß

Die Glas-Duschkabine ist recht geräumig und bietet eine Sitzbank, Handbrause und Regendusche und Wäscheleine.

Unterschiede zwischen kleinem Luxus-Schiff und dem MSC Yacht Club

Was aber unterscheidet nun eine Kreuzfahrt mit dem „Schiff im Schiff“-Konzept einer Suite im MSC Yacht Club von einer Reise auf einem kleineren Luxus-Schiff? Betrachtet man lediglich den Yacht-Club-Bereich, fallen die Unterschiede eher gering aus. Insgesamt aber gibt es drei wesentliche Aspekte – die allerdings keine Wertung zulassen, sondern eher Geschmackssache sind:

  • Den exzellenten Service mit Butler gibt es im Wesentlichen im Yacht-Club-Bereich. Auch wenn der Service am übrigen Schiff auf einem guten Niveau ist und sich mit anderen Massenmarkt-Reedereien vergleichen lässt, stellt sich natürlich beim Verlassen des Yacht Clubs ein deutlicher Kontrast ein. Und auch beim Landausflug genießt man als Yacht-Club-Bewohner keine Sonderbehandlung.
  • Auf kleinen Luxusschiffen fehlen viele der Features eines großen Schiffs: Attraktionen wie die Bridge of Signs, die große Show-Bühne im Theater, die enorme Vielfalt an Shopping-Möglichkeiten und Ähnliches.
  • Als Yacht-Club-Bewohner ist man „etwas Besseres“ an Bord, spürt neidische Blicke bei der bevorzugten Ausschiffung zum Landgang oder auf den reservierten Plätzen im Theater. Am Luxus-Schiff ist man dagegen den Mitreisenden gleichgestellt.
Der Yacht Club auf der MSC Seashore
Der Yacht Club auf der MSC Seashore

Ob einem dieses „etwas Besseres sein“ egal ist oder man es sogar als eher unangenehm empfindet oder ob es einem ein tolles Gefühl gibt, ist individuell sehr unterschiedlich und kann durchaus den Ausschlag geben, ob man Luxus-Schiff oder Yacht Club bevorzugt.

Gleiches gilt für die Features und Vielfalt an Bord – ob man das mag oder braucht, ist individuell und ein wichtiger Aspekt dabei, welche Variante man bevorzugt. Und natürlich spielt es je nach Größe des angelaufenen Hafens auch eine mehr oder weniger große Rolle, ob man dort zusammen mit mehreren Tausend oder eben nur ein paar Hundert Mitreisenden an Land geht.

Mein persönliches Fazit

Der MSC Yacht Club schafft es auf eine sehr entspannte Art, ein gewisses Luxus-Erlebnis auf einem großen Massenmarkt-Kreuzfahrtschiff umzusetzen. Der Service fühlt sich – im Yacht-Club-Bereich – ähnlich individuell und herzlich an wie auf vielen, kleinen Luxus-Schiffen.

Yacht Club Sundeck Bar
Yacht Club Sundeck Bar

Meine Butlerin hat mich wunderbar umsorgt und mir einiges an Organisation und Mitdenken abgenommen, ohne sich dabei aber aufzudrängen. Allein schon zu wissen, dass da jemand ist, der sich kümmert, trägt sehr zum Wohlfühlen und Entspannen bei.

Yacht Club Restaurant
Blick vom Yacht Club Restaurant

„Nicht überzeugt“ hat mich eigentlich nichts im Yacht Club. Angesichts des sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses kann man auch über ein paar Dinge nicht meckern, die im Vergleich zu kleineren Luxus- und Ultraluxus-Schiffen natürlich besser sein könnten wie beispielsweise die Balkonmöbel in den Suiten.

Sundeck und Pool
Yacht Club Pool

Als Eindruck bleibt bei mir vor allem dieses Gefühl, dass ich eine ganz andere Kreuzfahrt erlebt habe als die Passagiere außerhalb des Yacht Clubs. Diese „Schiff im Schiff“-Konstruktion erzeugt eine Abgeschiedenheit und Ruhe, die man sich von außerhalb kaum richtig vorstellen kann. Der Kontrast zu den trubeligen Pools, dem quirligen Atrium, dem gefühlt immer recht vollen Buffet-Restaurant ist erstaunlich, wenn man das zeitlich und räumlich so direkt nebeneinander erlebt.

Anmerkung*: Cruisetricks.de fährt auf der MSC Seashore auf Einladung von MSC Cruises.
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9 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

9 Gedanken zu „Der MSC Yacht Club: Kreuzfahrt in einer luxuriösen Parallelwelt“

  1. Danke Franz, für den ausführlichen Bericht. Genau so haben wir es bereits zwei mal erleben dürfen. Einmal auf der Seaview und vor kurzem auf der Meraviglia.
    Ich möchte noch ergänzen, dass wir vor dem Yachtclub von Wissenden gewarnt wurden; „er macht süchtig“. Das hat ab sich für uns bestätigt.
    LG
    Wolfgang

  2. @Wolfgang: Ja, ich fürchte auch, dass ich bei meiner nächsten MSC-Reise sehnsüchtig vor der verschlossenen Yacht-Club-Tür stehen werde. Aber ich bin ja schließlich auch zum Arbeiten an Bord und nicht zum Urlaub machen, insofern werde ich damit umgehen müssen und es verkraften ;-)

  3. Sehr informativer Bericht. Nach Reisen u.a. mit der „Mein Schiff“ Flotte ( Junior Suite „Schiff im Schiff“ ) wollte ich immer mal MSC testen, Bisher schreckte mich die Größe der Schiffe und die andere „Zielgruppe“ ( international ) bei MSC ab. Kommt man im „Yacht Clubbereich“ mit Schulenglisch ( Abitur 70 iger Jahre ) zurecht ? Wie hoch ist der Anteil der deutschen Gäste im „Yacht Clubbereich“ ? Danke für eine Antwort

  4. @Fischlaker Zwillinge: Ich kann Ihre Englischkenntnisse natürlich nicht beurteilen, aber da es ja z.B. auch deutschsprachige Speisekarten gibt und an Bord auch immer jemand Deutsch spricht, sollte das schon machbar sein. Man muss ja immer bedenken: Auch für die Crew ist Englisch nicht die Muttersprache, sodass da immer großes Verständnis dafür da ist, wenn man sich nicht ganz so perfekt artikulieren kann ;-) Und im Yacht Club wird sich die Crew ja noch deutlich mehr Mühe geben, dass alles klappt.
    Den Anteil der deutschen Gäste im Yacht-Club kann man schwer vorhersehen, weil das natürlich sehr stark auch von der Fahrtroute und eben auch vom Zufall abhängt. Eine Handvoll Deutsch trifft man eigentlich immer, aber es ist schon auch mal denkbar, dass sonst keine Deutschen im Yacht Club sind.

  5. Danke Franz Neumeier,
    nach dem Studium dieses Berichts habe ich mich entschieden den YC mal persönlich auszuprobieren. Bisher kannte ich vergleichbares von verschiedenen MeinSchiff-Reisen im Suiten-Bereich mit der X-Lounge. Eigentlich hatte ich mir nach 3 negativen Erfahrungen in den 2010ner Jahren ja vorgenommen, MSC nicht mehr zu beachten. Aber wie gesagt, der Bericht…………

    Also nahm ich ein MSC-Angebot zum Single-Day (dessen Existenz mir bis zum 11.11.2022 nicht bekannt wahr) zum Anlass und buchte als Alleinreisender die Royal Suite auf der Virtuosa im Februar 2023 und im April eine YC-Reise auf der Seashore. Außerdem buchte ich schon ein Eröffnungsangebot auf der Explora 1 im August 2023.

    Im Großen und Ganzen lief alles im YC ok, Luft nach oben besteht aber definitiv noch. Natürlich unterscheiden sich YC- und X-Lounge-Konzepte zumal sie preislich doch in etwa vergleichbar sind. Einen eindeutigen Favoriten habe ich noch nicht. Bin jetzt mal auf die Seashore gespannt.

    Gruß

    Achim Fischer

  6. @Achim Fischer: Da bin ich ebenfalls gespannt. Der YC-Vergleich auf zwei Schiffen relativ kurz hintereinander gibt dann sicherlich ein recht solides Bild. Aus meiner Sicht liegt die Stärke des Yacht Clubs in zwei Aspekten (neben natürlich denn Annhmlichkeiten, die man aber eben auch bei TUI Cruises und anderen vergleichbaren Produkten hat):

    a) Der Kontrast zwischen „Normalbereichen“ bei MSC und dem Yacht Club ist besonders deutlich, also: Trubel vs. Ruhe (und: keine Anstehschlangen an Rezeption, Ein-/Ausschiffung, reservierte Plätze im Theater direkt bis Show-Beginn etc.). Das ist ein Argument zwar nicht nur, aber besonders für Leute, die ohnehin MSC fahren wollen. In letzterem Fall ist der Upgrade-Schritt in den YC besonders hoch ist, wohingegen es auf anderen Schiffen eben auch schon im „normalen“ Bereich ggfs. deutlich ruhiger zugeht.

    b) Der Butler kann einen großen Unterschied im Erlebnis machen – entweder, wenn er/sie selbst sich sehr aktiv um seine Kunden kümmert und einem das Leben an Stellen angenehmer und leichter macht, an die man selbst gar nicht denkt. Oder indem man den Butler gezielt fordert und eben die vielen Möglichkeiten nutzt, die einem dieser Service bietet.

    Und klar: Luft nach oben ist sowohl bei TUI Cruises‘ X-Lounge-Konzept als auch im MSC Yacht Club. Ich denke, da sollte man den Preis in Relation zur Leistung betrachten. Sonst gäbe es ja kein Argument mehr, bei Seabourn, Hapag-Lloyd, Silversea, Explora & Co. noch einmal deutlich mehr zu bezahlen …

    In diesem Sinne: Viel Spaß auf der MSC Seashore!

  7. @Franz Neumeier: Hier noch einige Aspekte nach dem Ende meiner Reise mit der Seashore. Dieses Mal gab es im YC doch einige Punkte, die mir weniger gefielen. Im Gegensatz zur YC-Reise auf der Virtuosa war der Butler nur sehr selten vor Ort, das Personal im YC machte einen eher uninteressierten Eindruck (bezüglich Freundlichkeit und Schnelligkeit), Einschiffung dauerte einiges länger, bei Rückkehr von Ausflügen keine separate YC-Linie ebenso beim Shuttle-Bus-Service in Ibiza, Maitre d‘ im Restaurant recht unfreundlich (ich schlug sein Angebot in Flaschenweine zu investieren aus, vielleicht deshalb), Küchenangebote konnten mich nicht überzeugen.

    Ja, die Vorteile bei Ein-/Ausschiffung sind evident und der Punkt, dass der YC für Ruheliebende definitiv erste Wahl ist.

    Was ich als störend empfand, war die Lautstärke im Restaurant Hola Tex-Mex, da es zum Atrium offen ist, schallte die Musik von dort unaufhörlich herauf. Das kann eleganter gelöst werden.

    Ansonsten wird natürlich jede Menge geboten, aber das erwarten mMn auch die Gäste, welche mit MSC reisen.

    Als Fazit muss ich sagen, dass der YC bei MSC schon zu empfehlen ist. Er bietet einige nette Annehmlichkeiten, die logischerweise auch bezahlt werden müssen. Aber was mir daran gefällt ist die Tatsache, dass man einen eigenen Ruhebereich hat und wenn man die entsprechende Tür öffnet, ist man mittendrin im Trubel.

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