„Schiff im Schiff“, Luxus-Bereich, Suiten-Komplex – wie man den MSC Yacht Club auch nennen mag, er ist eine eigene kleine Welt auf der MSC Seaside. Im Vergleich zu früheren Schiffen ist der Yacht Club noch einmal attraktiver geworden. Während unserer Karibik-Reise konnten wir uns dort ein wenig umsehen.
Yacht-Club-Service mit Butler
Die eigentliche Besonderheit des Yacht Clubs ist das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Denn zumindest die Standard-Suiten sind relativ günstig, wenn man berücksichtigt, dass hier im Preis sehr viel enthalten ist: Butler-Service, bevorzugte Ein- und Ausschiffung, auch bei Landgängen, viele Getränke in der Top Sail Lounge und im Restaurant inklusive, ein eigenes Restaurant, Pool- und Sonnendeck abseits des Trubels.
Bei MSC Meraviglia und auch wieder bei der MSC Seaside gibt es sogar Yacht-Club-Innenkabinen, die preislich meist einer Balkonkabine außerhalb des Yacht Clubs entsprechen, aber dennoch alle Yacht-Club-Annehmlichkeiten beinhalten.
Auf unserer Reise haben wir den Yacht Club sehr geschätzt als ruhigen Rückzugsort mit viel Platz und sehr persönlichem und freundlichem Service (wobei MSC in dieser Hinsicht in den vergangenen Jahren auch außerhalb des Yacht Clubs im Allgemeinen sehr gut geworden ist).
Am besten lässt sich die Service-Qualität der Butler vielleicht an einer Szene erkennen, die wir erlebt haben, als wir in Nassau nach dem Landgang zum Schiff kamen. Die Liegezeit war etwas kurz, wir waren spät dran, entsprechend lang war die Ansteh-Schlange. Weil wir ja nun nicht wirklich Yacht-Club-Passagiere waren, gingen wir in Richtung Schlange, um uns dort ganz normal anzustellen. Doch sofort lief uns ein Yacht-Club-Butler hinterher und bat uns, ihm doch zum exklusiven Eingang für Suiten-Gäste zu folgen, um dort sofort und ohne Wartezeit an Bord zu gehen.
Nassau war nach einem Seetag der erste Landgang auf dieser Reise und wir konnten uns nicht erinnern, diesen speziellen Butler bis dahin im Yacht Club überhaupt schon getroffen zu haben. Der Service ist da einfach sehr aufmerksam, zugleich aber auch herzlich und familiär. Mit zwei der Kellner im Restaurant, an deren Tischen wir zumeist saßen, haben wir uns viel unterhalten und hatten sehr angenehmes Verhältnis, am Ausschiffungstag haben wir viele herzliche Abschiedsszenen zwischen Crew und Passagieren beobachtet. Und so, wie Yacht-Club-Passagiere bei der Einschiffung von ihrem Butler im Terminal abgeholt und zu ihrer Suite geleitet werden, begleitet der Butler sie bei der Einschiffung auch wieder von Bord.
Anmerkung: Wir haben auf der Reise zwar in einer normalen Balkonkabine gewohnt, von MSC aber eine Zugangskarte zum Yacht Club bekommen, die sonst den Suiten-Gästen des Yacht Clubs vorbehalten ist. Klar, das passiert nicht ohne Hintergedanken. Ohne Zugang zum Yacht Club könnten wir hier nicht darüber schreiben. Und auch für den Auftrag einer Tageszeitung für eine Reportage über den Yacht Club geht’s nicht, ohne den Yacht Club selbst zu erleben …
Weitere Teile der Serie " Mit der MSC Seaside in die Karibik ":
- Mit der MSC Seaside in die Karibik
- Für eine Nacht in Miami Beach
- Auf der Suche nach den Bahamas hinter der Touristen-Fassade
- Mit der Zip-Line einmal über die MSC Seaside gleiten
- Schnorcheln mit Meeres-Schildkröten auf St. Thomas
- Klassische Segelyachten, Regenbogen, Fregattvögel und Kühe auf Antigua
- Königskrabben, Steaks und Sushi: Die Spezialitäten-Restaurants der MSC Seaside
- Der Yacht Club auf der MSC Seaside
- MSC Seaside: Mehr Details und Beobachtungen
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Yachtclub ist das Non-Plus Ultra, freue mich schon im Oktober auf den Seaview YC.
na ja so ganz kann ich das nicht bestätigen
YC ist für mich die einzige Option ein Schiff wie die Seaside zu buchen,
Leider bietet der YC keinerlei Schattenplätze für LIegstühle – für mich eine klare Fehlkonstruktion
die Flächen auf dem Schiff sind für die vielen Gäste einfach viel zu klein.
Selbst im YC ist nicht alles gold was glänzt.
Im Restaurant sind Abends Wartezeiten von bis zu 1h auf einen Tisch eigentlich nicht akzeptabel:
Bei 140 Sitzplätzen und >200Gästen ist das vorhersehbar
Wer “Spass” haben will nutzt die “ich hol mir meinen Aufzug” Funktion des Armbands….
@Markus T.: Vielen Dank für die Beobachtungen. Stimmt, der Mangel an Schattenplätzen im Yacht Club ist seltsam. Ich hoffe, dass MSC hier noch nachrüstet, beispielsweise mit Sonnensegeln. Außerhalb des Yacht Clubs entspricht die Fläche dem, was ich auch von anderen Massenmarkt-Schiffen kenne bzw. tendenziell habe ich auf der MSC Seaside es sogar so empfunden, dass hier mehr Liegen vorhanden waren, wenn man das auf alle drei Pool plus Promenadendeck bezieht. Aber zugegeben: Nachgezählt habe ich nicht ;-)
Wartezeiten im Restaurant hatten wir tatsächlich nie. Lediglich an einem Abend war es etwas voller, da bekamen wir nur noch einen Tisch in der Mitte, also nicht an der Balustrade oder am Fenster. Vermutlich hängt das auch ein wenig an der Passagierzusammensetzung: Wenn zu viele Amerikaner im Yacht Club sind, wollen die Leute tendenziell gleich um 18 Uhr essen, so dass es da eine Stoßzeit geben dürfte. Allerdings waren wir eigentlich auch immer sehr früh dran und hatten, wie gesagt, keine Wartezeiten. Aber solche Beobachtungen sind natürlich zwangsläufig subjektiv …
Es kommt immer darauf an wie die Kabinen im YC belegt sind
in der ersten Woche hatten wir hier auch keine Probleme, nur in der 2.
Laut Maitre lag es daran, dass viele Kabinen mit bis zu 5 Personen belegt waren